Chris Marquardt ist weiterhin so freundlich, mir zu erklären, was ich denn eigentlich mache, wenn ich fotografiere. Diesmal geht es um die Belichtung. Wir reden über unsere Kameras, die Fuji X100, NEX-5n (steht zum Verkauf), NEX-6, Canon 5D MK II, Canon 100D), Photonen, das Dreieck aus Zeit, Blende und Empfindlichkeit (ISO), Chris’ Buch “1 hour 1000 pix“, den Dynamikumfang, Blendenstufen, Über- und Unterbelichtung, Graukarten, das Histogramm und Kontraststufen, ich lerne, wozu der ND-Filter gut ist, bekomme zwei Regeln (Sunny 16, Loony 11) mit auf den Weg und hätte hier sicher noch mehr zu schreiben, wenn ich detaillierter mitgeschrieben hätte.
@holgi
könntest Du Dir mal von Tim oder so das Personen-Feature im Podlove-Publisher einstellen lassen? Es wär super dufte, wenn man zum Blogeintrag zur Sendung gleich Chris mit Flattrn könnte…..
Kommando zurück…hattest ja in NSFW erwähnt, dass Du den Publisher hier noch gar nicht drin hast….
Aber die Flattr Links im Blogartikel mit einbaun wäre trotzdem dufte 🙂
@Euch Beide
Danke für die Infos…hilft mir grad echt ne Menge 🙂
Eine Frage wäre allerdings noch, könntet Ihr nochmal genauer die technischen und optischen Details von Blende, Brennweite und Belichtungszeit im Zusammenspiel beleuchten? Also ein paar Praxisbeispiele was passieren kann, wenn man an den drei Parametern “rumschraubt”?
In Ansätzen habt Ihr das ja schon mal, aber nochmal als ne Art Resümee wär schon cool…
Hey Holgi,
der Ausflug in die Welt der Fotografie ist ein wunderbares Format und ich hoffe das Chris und Du noch weitere solcher unterhaltsamen und informativen Episoden aufnehmt und zur Verfügung stellt. Das spannende an dieser “Sabbelausgabe” ist ja nicht, dass Du dich mit einem Fotografen unterhältst, sondern dass Chris sehr viele Vergleiche heranzieht und das Thema mal anders betrachtet bzw. dazu beiträgt, dass man sich bewusst anders damit auseinandersetzt.
Habe zu Beginn auch eher drauf losgeknippst und dann den Tipp erhalten mich von jedem Automatikmodus zu entfernen. Daraufhin sind natürlich alle Bilder in den nächsten Tagen und Wochen nichts geworden. Aber nur so kommt man voran.
Dass sich Chris zudem auch noch im Bereich der Optik ziemlich gut auskennt, macht die Sendung noch viel interessanter. In meiner Auffassung und meinem direkten Umfeld haben sehr viele “Fotografen” ein bisschen gespart, sich eine Canon EOS 5D Mk III gekauft und halten dennoch nichts fest, was an eine Komposition oder eine Geschichte erinnert. Ihnen fehlt es an allem, aber die Bildqualität stimmt. Chris scheint hier jedoch auch stets zu wissen was er tut und findet entsprechende Analogien in anderen Themenfeldern als der Fotografie.
Besten Dank dafür und einen schönen Tag noch.
Freundlichst,
Patrick
Danke für die schönen Sendungen!
Seit längerem denke ich über den Einstieg in die Fotographie nach und dieses Format hat mich jetzt doch endgültig überzeugt. Besonders der Tipp mit der Canon 100D kam wie gerufen. Denn bisher bin ich besonders am Problem des Kamera-Kaufs gescheitert.
Darf ich die Freude von Chris über die 100D als Kaufempfehlung – auch für Einsteiger – werten oder ist es doch eher “nur” als zweit Gerät sinnvoll?
Ich war bisher auch auf der Suche nach einer Kamera, die nativ S/W-Fotos macht, da ich ohnehin keine Farben sehen kann. Leider habe ich immer nur sehr hochpreisige Modelle gefunden. Lohnt es sich überhaupt in diesem Bereich zu investieren, oder bietet die S/W-Umsetzung von Software ausreichende Qualität?
PS: @Holgi: Hast du mal Lust über (komplette) Farbenblindheit zu reden? Dann meld dich einfach 😉
Wäre mal echt interessant! Ich würde mich freuen wenn Ihr Euch unterhalten würdet…
Es gab ja auch Maler mit Augen”fehlern” (Monet, Degas) Ich glaube Monet konnte nach einer Augen-OP auf einem Auge nicht mehr scharf sehen weil die Linse entfernt wurde, dafür aber UV-Licht 🙂
Anyway, ich habe bisher immer mit SLR (analog und digital) fotofiert und bin jetzt mit einer Fuji X20 “verheiratet”. Ich hatte am Ende für meine DSLR 7 Objektive und habe aber gemerkt, dass ich das Ding so gut wie nie irgendwo hin mitnehmen konnte ohne mindestens 3 Linsen mitschleppen zu müssen.
Die X20 macht nativ auch S/W Aufnahmen und viele andere Spielereien – Doppelbelichtungen, Shift-Effekt etc.
Soll keine Werbung sein, aber ich bin mittlerweile von dem “es-muss-immer-SLR-sein” weg.
Die beste Kamera ist halt die die man immer dabei hat 🙂
Schöne Ausgabe! Hätte mir bei dem Thema aber noch was zu HDR gewünscht!
Liebe Grüße,
Der Hannes
Dieses Format ist eigentlich genau das was mir schon immer mal gefehlt hat, weil ich von der Materie null Ahnung habe, aber eben doch ne Kamera besitze.
Ich fürchte nur das es mir hier so geht wie Holger in den Techpodcasts. Holger hat schon wieder so viel Vorwissen das er für mich nicht die richtigen Fragen stellt und eigentlich eine Ebene zu weit oben anfängt. Ich bin eigentlich bereits in der ersten Folge nach ca. ner halben Stunde gedanklich ausgestiegen.
Ich glaube mir ist das alles ne Spur zu abstrakt (bzw. fällt es mir auch schwer die Verknüpfung zwischen den einzelnen Sendungen praktisch anzuwenden). Ich würde gerne mal so handfeste Praxistips haben was man für Kamerasysteme für den Einsteiger bzw. ambitionierten Hobbyist empfehlen kann und warum man auf welches System setzen sollte (im Techniksupermarkt kriegt man da ja ne Kante mit irgendwelchem Werbequatsch ans Ohr gekaut).
In dieser Folge habt ihr es ja bei der Belichtung ein wenig angesprochen, aber generell fände ich Hinweise schön wann (in welcher Situation) man es mit den Automatiken probieren kann und wo es keinen Sinn macht bzw. was so grobe Einstellbereiche für welche Situationen sind mit denen man anfangen kann sich vorzutasten und vor allem fände ich einen Bezug auf Urlaubs-, Ausflugs- Erinnerungsfotos toll die ja meistens keinen hohen künstlerischen Anspruch verfolgen aber eben trotzdem schön aussehen sollen.
@Sebastian: Ohne demotivieren zu wollen, aber das wird so nicht gehen, bzw. wird so allgemein, dass es Dir auch nix bringt.
Vor allem auf dem amerikanischen Podcast-Markt findest Du tonnenweise ‘caster, die sich auf Hörer ohne viel Vorwissen spezialisiert zu haben scheinen und da geht es immer um das gleiche: Probiert aus! und Everything goes (also, es gibt keine Regeln, alles ist gut was Du machst…)!
Das bringt Dir aber auch nicht viel, oder?
Der Punkt ist, dass man schon wissen muss was man tut, wenn man schöne Bilder machen will. Denn, schöne Bilder haben ja per Definition auch einen künstlerischen Aspekt.
Fotografieren ist zwar für jeden erschwinglich geworden, aber das heißt nicht, dass es auch einfacher geworden ist 🙂
Aber in einem Punkt bin ich bei Dir: die Techniklastigkeit. Chris weiß wahnsinnig viel über Optik und Kameratechnik, und kann das Wissen auch sehr gut rüberbringen – aber ich würde rein didaktisch bei der Kunst anfangen; also, wie wirken verschiedene Einstellungen auf den Betrachter. Warum funktioniert die Drittel-Regel? usw.
Fotografen behaupten immer, das sind keine Regeln nur “Richtlinien” die man brechen darf und soll. Ich denke, dem ist nicht so. Unser Gehirn nimmt die Umwelt sehr wohl nach bestimmten Regeln wahr, sonst könnten wir uns gar nicht zurechtfinden. In der Kunst funktioniert das schon seit Jahrtausenden, und ich behaupte jederzeit gerne, dass Michelangelo mehr Ahnung von Komposition und Farbenlehre hatte als jeder Profiphotograf heute…
Super Folge =)
Eine Frage nur. Bei diesem Player im Web höre ich den Ton nur auf der linken Hörmuschel. Wenn ich die Datei herunterlade, auf beiden.
Weiß da jemand etwas darüber?
Ich leider nicht 🙁
Zu der Frage bezüglich Belichtungszeit und Bewegliche Objekte hat mir mal ein Bekannter einen Tipp gegeben.
Belichtungszeit = 1 / Geschwindigkeit
Nehmen wir also an wir wollen ein Auto in Stadt knipsen das vorbeifährt. Es fährt vermutlich ~50km/h.
Also Belichtungszeit auf 1/50.
Bei einem Fahrradfahrer (nicht Radrennfahrer) nimmt man dann 1/15 usw.
Dazu dann halt kontinuierlicher AF und mitziehen
Es funktioniert oft ziemlich gut, oder ist zumindest erst mal ein passender Ansatzpunkt.
Tollé Sendung und Erklärungen. Hier ein themenvorschlag für die nächste sendung:
Dpi, Resolution, pixel, raw, jpeg etc bild Formate,
Wie man photos am besten aufnehmen sollte, wie man sie verwalten/speichern sollte,und wie man sie drucken sollte.
Danke und Gruß
Bei guten Fernsehkameras sind übrigens gekühlte Sensoren relativ normal. Das haben zumindest die Spitzenmodelle. Beim Fernsehen hat man nun mal das Problem, dass man die Belichtungszeit nicht über 1/50tel Sekunde stellen kann. (sonst ruckelt es… was man aber manchmal auch gerne hat)
Fernsehkameras machen übrigens auch ganz komische Sachen mit der Belichtung. Ein schön schräges Beispiel sind Bühnen mit Nebel in den blaue Scheinwerfer scheinen. Eigentlich müsten die Scheinwerfer das Bild ja heller machen. Allerdings wird das jetzt da wo die Scheinwerfer hinscheinen dunkler.
Die Automatik in der Kamera bekommt die Rohdaten von den Sensoren und rechnet die in einen kleineren Dynamikbereich um. Unter anderem wird der obere Bereich gestaucht. Bei bunten Bildpunkten können die allerdings eher die Farbe abbilden als die Helligkeit. So ein krasses LED-Blau wird dann immer noch auf Blau abgebildet. Somit kommt dann so ziemlich das hellste Blau raus, dass man im Video darstellen kann, und das ist halt oft dunkler als ein mittleres Grau.
Wenn ich weiter das Format hier höre kauf ich mir irgendwann noch eine Kamera obwohl ich genau weiß dass ich damit gar nicht fotografieren würde 🙁
Hi Holgi,
besten Dank für die hervorragende Sendungsreihe 🙂
Schon unfassbar viel zum Thema Fotografie in den drei Sendungen gelernt!
Weiter so.
Hier übrigens ein Mondfoto, welches im April 2013 aufgenommen habe:
http://www.flickr.com/photos/beelbrecht/8681034761/
Mit Stativ und billigem Canon Kit Objektiv. Durch Zufall habe ich hinterher gemerkt, dass ich zum Teil noch die partielle Mondfinsternis auf dem Foto festgehalten hatte. Manchmal hat man bei sowas echt Glück…
Besten Gruß
Benjamin
Super toller Podcast. Sehr unterhaltsam (vegetarische Fotografie) und sehr informativ. Danke dafür. Höre ich unheimlich gerne beim Autofahren.
Beim Belichtungsdreieck seid ihr aber mal kurz aus dem Tritt gekommen.
Sinngemäß ging es um eine Aufnahme bei 1/100s, ISO 100 und f/8 und was passiert wenn man den ISO-Wert auf 200 erhöht. Um die gleiche Belichtung zu erhalten muss man einen der beiden verbleibenden Parameter halbieren. Bei euch wurde dann aus 1/100s 1/50s und das Beispielauto verwischte 😉
Ich konnte Chris quasi anhören, dass er leicht verwirrt war…
Trotzdem, oder gerade deswegen mein höchster Respekt für dieses toll gemachte Format. Ich würde mich über weitere Folgen sehr freuen. Zum Beispiel:
– Fotos in sozialen Medien (bzw. Internet)
– nützliches und nutzloses Zubehör
– gute Fotolocations, bzw. Urlaubsfotografie
– Arbeit mit Menschen (Models, Familie, Street…)
– Nachbearbeitung und Archivierung
usw.