Eine völlig neuartige, reaktionäre Unterhaltungsmatinee für mehr Wachstum und mit Moral und diesmal außerdem mit Kanzlern, Politikern, goldenem Handwerk, Erdhügelhäusern, Horst Evers, den 80ern, Hundepsychologie, Eis, Drölf, Urlaub, Feiern, dem Doctor, Bereuen, Bekanntheit, Karriere, Familie, Kampfsport, Atomkraftwerken und mehr (Danke, hanz, Melman, Mashehu, nodomain, Y_n_i_k und Quimoniz!)
Ohne Nicolas ginge es nicht. Sein Hut steht hier.
Also bei der Tigergeschichte hat Nicolas wohl etwas zuviel Boulevardblätter gelesen. Der Tiger hat die Pflegerin in einem Käfig/Gehege angefallen und in den Hals gebissen. Hier gab es wohl einen Fehler mit dem Schließsystem, der Tiger hätte eigentlich draußen (im Freigehege) sein sollen. Durch ein Fenster hätte der Tiger den Käfig verlassen können, wobei hier nicht klar ist, ob der da überhaupt durch gepasst hätte. Dann wäre er auch nicht direkt auf öffentlichen Wegen gewesen, sondern auf einem Wirtschaftsweg.
Zur Betäubung/Erschießung: Eine Betäubung geht nicht immer beim ersten Schuss gut. Manchmal muss man 2 oder 3 mal schießen, bis man das Vieh getroffen hat. Und selbst wenn man beim ersten Schuss trifft dauert es immer noch 20-30 Minuten bis die Betäubung wirkt. Da die Polizei und der Zoo aber davon ausgehen mussten, dass die Pflegerin noch lebt, der Tiger hat sich wohl neben die gesetzt, gab es keine andere Möglichkeit das Tier zu erschießen, damit der Notarzt schnell an die Pflegerin konnte.
So ein bisschen Reibung tut so einem Podcast richtig gut 😉
Danke für die Unterhaltung!
Wegen der Anzuggeschichte: schaut mal bei indochina.com
Spart man sich den teuren Flug und bekommt einen Maßanzug für wenig Geld.
Den gibt es dann auch in breiter mit wenig Länge bzw. umgekehrt 😉
Der Link tut nicht.
Ich vermute der war gemeint:
indochino.com
Jop, genau der. Hatte das falsch in Erinnerung…
Heshsum meint wohl indochino.com.
Verdammt, hätte mal die Seite aktualisieren sollen….
Hallo Holgi,
als ihr über Ampelschaltungen geredet habt und ihr meintest du könntest ja vielleicht mal ein Interview dazu machen musste ich gleich an einen Professor denken bei dem ich eine Vorlesung gehört habe:
Hermann Knoflacher(https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Knoflacher) Seine Ansichten könnten mit deinen (den Autoverkehr verlangsamen usw.) gut zusammen passen.
Die Vorlesung hat vor der TU Wien auf einer gesperrten Straße stattgefunden und es geht um Verkehrsplanung. Sie ist hier auf Youtube, wenn auch der Ton nicht optimal ist:
https://www.youtube.com/watch?v=6x8AzYv-JX0
Wenn du möchtest kannst du ja mal wegen einem Interview anfragen, die Kontaktdaten findest du auf der Seite seines Instituts:
http://www.ivv.tuwien.ac.at/mitarbeiterinnen/professoren/hermann-knoflacher.html
Danke für die schöne Sendung & liebe Grüße aus Wien,
Jim
Zu dass Vs das:
Als Österreicher hat man da noch eine andere Eselsbrücke: Wenn man im Dialekt “des”/”däs” sagt, dann kommt “das”, wenn man im Dialekt “dass” sagt, dann kommt “dass”. (Den Unterscheid zwischen “ss” und “s” höre ich meistens sowieso nicht.)
Im Auto wird mir auch sehr leicht übel, vor allem wenn ich hinten sitze. Übelkeit bei Computerspielen hatte ich aber nur ein einziges mal. Bei Half-Life 2 gibt es wo eine Stelle, bei der man mit so einen Bot fährt (per WASD) und gleichzeitig sich mit der Maus umsehen muss, um Gegner abzuwehren. Nach einen Nachmittag nur das war mir doch etwas übel.
Angeblich ist diese Motionsickness auch ein Problem bei den neuen VR Brillen, an denen z.B. Oculus Rift gerade arbeiten. Die sollen einerseits total super sein, andererseits bei mehr Leuten als alles zuvor Motionsickness hervorrufen.
In Österreich und besonders in Wien kann ich http://www.scs-schneiderei.at/masskonfektion empfehlen. Große Stoff Auswahl und für mich der beste Schneider in Wien.
In Deutschland kann ich http://www.kuhn-masskonfektion.com empfehlen.
Etwas teurer wie im Kaufhaus, aber gute Qualität und große Auswahl.
Wenn Ihr mal in Hamburg seid, dann schaut mal bei Policke vorbei. http://www.policke-herrenkleidung.de
Zu der Bahn-Sache, das mit dem Rassismus habe ich nur nebenbei mitbekommen, war zu der Zeit weg mit den Pfadfindern.
Der Account @db_bahn ist ein reiner Rückkanal. Das was ihr meint, also infos über Zufausfälle gibts bei @db_info
An den Hauptbahnaccount (die übrigends vorher ne schulung von der Telekom hatten) kann man sich wenden wenn man wissen will ob der eigene Zug verspätung hat oder generell Fragen zu allem was mit der Bahn zu tuen hat.
Redahirts:
In der klassischen Serie (wie es bei TNG war, habe ich vergessen) haben die Leute vom Sicherheitsdienst rote Uniform getragen und bei “Aussenmissionen” wurde das Team dann von einem Redshirt begleitet, der dann starb, damit der Zuschauer weiss:
“Es ist ernst!”
🙂
Zu dem “Zweck heiligt die Mittel”-Ding hab ich auch noch was. Es gibt da so ein strafrechtliches Schulbeispiel mit ner Bahn und vergleichbarer Situation. Vielleicht hat Holgi ja das oder zumindest was ähnliches gemeint:
“Ein führerloser Eisenbahnwagon rollt außer Kontrolle auf einen im Bahnhof stehenden Personenzug zu, der voll besetzt ist. Bei einer Kollision würden zahlreiche Passagiere sterben. Ein Weichensteller erkennt aber in seinem Häuschen die Situation und stellt rechtzeitig eine Weiche um, wodurch er den Wagon auf ein anderes Gleis lenkt. Auf diesem Gleis befinden sich, was der Weichensteller auch weiß, fünf Gleisarbeiter, die durch das Handeln des Weichenstellers den sicheren Tod finden.”
Im deutschen Strafrecht ist das übrigens ein Fall des sog. übergesetzlichen rechtfertigenden Notstandes, der wohl nach überwiegender Ansicht zum Strafausschluss führt. Ansonsten hätte sich der Weichensteller wegen fünffachen Totschlages strafbar gemacht, was ja auch niemand will.
Das psychologisch-moralische Beispiel mit dem dicken Mann geht so ähnlich:
Szenario 1 wie oben: Der Zug rollt auf eine Gruppe von 5 Arbeitern zu. Der Probant kann jedoch einen Hebel umlegen, der den Zug auf ein anderes Gleis umlenkt, auf dem nur ein Arbeiter getötet wird.
Szenario 2: Der Probant steht auf einer Brücke und sieht den führerlosen Zug anrollen. Auf der Brücke sitzt ein sehr fülliger Mann, den er herunterstoßen könnte, um den Zug zu stoppen.
Die Mehrheit der Menschen würde sich für das Umlegen des Hebels entscheiden, aber gegen das Herunterstoßen des Mannes, obwohl in beiden Fällen ihr Handeln den Tod eines Menschen nach sich zieht. Daraus werden dann elaborierte Theorien zum menschlichen Verhalten abgeleitet.
Mein Problem damit: Das erste Szenario könnte in dieser Form tatsächlich stattfinden. Das zweite Szenario ist hingegen so dermaßen konstruiert und unrealistisch, dass man hier meines Erachtens keine validen Antworten erwarten kann.
Man muss voraussetzen, dass 1. man die körperliche Kraft hat, um den armen Mann herunterzuschubsen, 2. er sich nicht wehrt oder festhält, 3. man ihn in exakt dem richtigen Winkel und mit perfektem Timing herunterstößt und 4. dass der Körper des 200 Kilo-Mannes ausreicht, um den 700 Tonnen-Zug nicht nur zu verlangsamen, sondern komplett zu stoppen.
In der Praxis würde der Mann selbst bei perfekter Ausführung einmal ‘Platsch’ am Zug machen und diesen unbeirrt weiterrollen lassen. Auch wenn die befragten Versuchspersonen diesen Fakt bei ihrer Entscheidung ausblenden sollen, kann ich mir nicht vorstellen, dass er nicht doch massiven Einfluss hat.
Prinizipiell kann ich Holgi nicht zustimmen, wenn er sagt, dass der Zweck niemals die Mittel heiligen darf, weil man dadurch Gefahr läuft sich einer Willkür hinzugeben.
Meiner Meinung nach ist eine Handlung immer genau dann gerechtfertigt, wenn absehbar ist, dass durch sie ein größeres Maß an Glück entsteht, als durch ihre Unterlassung. Bzw. umgekehrt, dass durch ihre Unterlassung ein größeres Maß an Leid entsteht. Siehe dazu das Bahnbeispiel oder das Kindergartenbeispiel aus dem Podcast.
Glück kann man hier sehr allgemein interpretieren, wichtig ist aber, dass man das Glück oder Leid ALLER von den Handlungen Betroffenen betrachtet. Dadurch wird eigentlich die Gefahr ausgeschlossen, dass “Der Zweck heiligt das Mittel” missbraucht wird, um politische Willkür zu betreiben.
Vollständig sollte es daher heißen: “Der Zweck heiligt das Mittel genau dann, wenn das Mittel weniger Leid bei allen Betroffenen verursacht, als der Zweck Glück verursacht.”
Interessante Literatur zu dem Thema ist übrigens Peter Singers “Praktische Ethik” oder generell Bücher über die ethische Schule des Utilitarismus.
Du wirst immer das Problem haben, “alle Betroffenen” sauber abzugrenzen. Wenn es um eine handvoll Menschen in einem Betrieb geht, mag das vielleicht noch funktionieren – wenn Du das aber mit Sozialpolitik zu machen versuchst, wirst Du scheitern. Ausserdem sind “Leid” und “Glück” verhandelbare Positionen, ich kann also jeweils nach Anwendung eines Mittels hergehen und mir eine Leid/Glück-Kombination ausdenken, die den Einsatz in deinem Sinne rechtfertigt. Das finde ich sehr gefährlich – weil willkürlich.
Hi Holgi, meiner Meinung nach lässt sich der Utilitarismus auch gesamtgesellschaftlich anwenden. Natürlich kannst du dir dann nicht die Folgen für jede einzelne betroffene Person ausdenken und überlegen, aber du kannst dir Gedanken darüber machen, in welche Richtung und in welchem Maße deine Handlungen bestimmte Gruppen von Menschen beeinflussen.
Es geht hierbei natürlich auch nicht darum, bereits Geschehenes zu legitimieren, sondern dient dazu, den eigenen moralischen Kompass einzunorden. Wenn du “Schlechtes” tun möchtest, dann kannst du das mit Tricks und Kniffen meiner Meinung nach mit jeder ethischen Schule legitimieren. Der Utilitarismus setzt natürlich voraus, dass du prinzipiell “Gutes” im Sinn hast.
P.S.: Warum bekomme ich eigentlich keine Mail von deinem Blog, wenn jemand antwortet? 🙂
Zum Thema Tiger, sollte man sich auf jeden Fall dieses, schon legendäre Video, auf YouTube ansehen:
http://www.youtube.com/watch?v=T0kzdu_wTM0
bzgl. damit … “ich wollte meinem Freund sagen, damit ich ihn so lieb habe” hat sich anscheinend besonders in den fränkischen Dialekt eingebrannt. Ich höre hier aber auch noch ganz andere Grauenhaftigkeiten, z.B. “geb mich mal den Leiter” oder “des muß mer fotolaßgrafier”.
Not sure if trolling or just stupid.
Da musste ich spontan an Willi Lippens (NL) denken:
“Ich verwarne Ihnen!”
“Ich danke Sie!”
http://www.mitten-im-pott.de/willi.html
bzgl. damit … “ich wollte meinem Freund sagen, damit ich ihn so lieb habe” hat sich anscheinend besonders in den fränkischen Dialekt eingebrannt. Ich höre hier aber auch noch ganz andere Grauenhaftigkeiten, z.B. “geb mich mal den Leiter” oder “des muß mer fotolaßgrafier”.
Not sure if trolling or just stupid.
Man kriegt leider nicht alles aus dem Ausland, man muss nur wissen, was es so gibt.
Beispiele:
Cola Cao
Pepsi Wild Cherry