Precoveries, Panspermie, Paracetamol (Mit Florian Freistetter)

Darin: Klimabericht Österreich, Wellenkraft, Interstellares Objekt A11PL3Z, Vera Rubin Observatory (mit Web-App zum Rumspielen), Österreich und Außerirdische, Asteroiden-Einschlag auf dem Mond, Coolness, Melker Sexgedicht, Schlaf und Zahnfleisch, Nachts essen, Heureka-Nickerchen, Tor zur Hölle (Youtube: John Oliver zu Berdimuhamedow), Paracetamol aus Plastik (Paper), Katastrophe am 5. Juli 2025, Omega-3-Fettsäuren fürs Herz (fürs Hirn, für ADHS), AMOC-Szenarios, Fehlende Materie

Hörenswert: Das Klima, Die Sternengeschichten auch als Hörbuch

Florian (und andere) live sehen: Sternengeschichten, Sciencebusters

Hier Florian direkt unterstützen!

9 Gedanken zu „Precoveries, Panspermie, Paracetamol (Mit Florian Freistetter)

  1. Thomas Osipowicz

    Hi
    also zu der nicht religiösen spirituellen Energie würde ich mal (eg) Thomas Nagels “Mind and Cosmos” zu Rate ziehen, dad sind nicht nur minder gebildete Deutsche sondern auch ziemlich schlaue Leute, die sich da Gedanken machen.
    Cheers,
    Thomas

    Antworten
  2. Mathias Panzenböck

    Vor etlichen Jahren hab ich einmal irgendein YouTube Video gesehen, dass über einen Porno ich glaub aus den 70ern oder so berichtet hat, der fast genau den selben Plot wie diese Geschichte hatte. Nur nicht das getrennte Wege gehen und wieder zusammen finden, sondern einfach sie wieder zum Verstummen bringen durch den selben Akt wie in der Geschichte. Frage mich ob das Zufall ist!

    Antworten
  3. Georg

    Danke für die Folge 🙂

    Religion und Spiritualität sind in der Religionswissenschaft unterschieden. Religion meint immer ein um Glaubenserfahrungen bzw. -zeugnisse herum entwickeltes Gedankengebäude, das von einer Glaubensgemeinschaft gelebt, gelehrt und weiterentwickelt wird. Wichtig ist, dass dabei eine historische Kontinuität hergestellt wird und Schlussfolgerungen für die Gegenwart gezogen werden, die persönlichen und politisch handlungsweisend sind.

    Spiritualität zielt viel mehr auf das unmittelbare spirituelle Erleben. Sie wird als direkte Einsicht oder ein Erspüren von Kräften beschrieben, die wissenschaftlich nicht erklärbar sind bzw zu sein scheinen. Sie kann im Rahmen einer Religion stattfinden, muss aber nicht. Das macht spirituelle Ideen heute so attraktiv – dass die nicht an konkrete Religionen mit ihrem Überbau und Strukturen gebunden sind.

    Antworten
  4. Zarantulah der Schreckliche

    Weil ich über das Lesen über französische Wappenschildbemalungen auf deren Bezeichnung „Blason“ gestoßen bin, habe ich darüber in der deutschen Wikipedia nachgeschlagen. Und was habe ich im dortigen Artikel gefunden? Richtig, ein erotisches Gedicht. Und weil es so schön ist und diese Folge der Wissenschaft mit diesem Thema endete, dolcht es mich, dieses hier in Gänze zu eurer Freude zu hinterlassen.

    Blason über das schöne Brüstchen von Clément Marot (1536)

    Das schöne Brüstchen

    O Brüstchen, weiß wie Ei und Kreide,
    O pralles Brüstchen, blank wie Seide,
    O Brüstchen, das der Rose Pracht
    Und alle Schönheit schamrot macht,
    O Brüstchen fest: Nur Brüstchen? Nein,
    Ein Kügelchen von Elfenbein,
    Auf dessen Mitte, sanft gespritzt,
    Ein Kirschlein, eine Beere sitzt,
    Die niemand schmeckte, niemand sah,
    Und trotzdem, wett´ich ist sie da,
    Ja, solch ein rotes Spitzchen trägt
    Das Brüstchen, das sich nie bewegt,
    Weder beim Kommen oder Gehen,
    Nicht mal beim Springen, Tanzen, Drehen,
    O linkes Brüstchen, zart und fein,
    Fern deinem rechten Schwesterlein,

    O Brüstchen, du bezeugst der Welt,
    Wie´s um den ganzen Leib bestellt,
    Wenn man dich sieht, zuckt ein Gelüst
    In jede Hand, die männlich ist,
    Dich zu betasten, dich zu greifen,
    Doch sollt´man´s besser sich verkneifen,
    Dem nachzugeben, streng genommen,
    Weil sonst noch andre Wünsche kommen.
    O Brüstchen, nicht zu groß noch klein,
    O reifes Brüstchen, hört ihr´s schrein
    Bei Tag und Nacht in brünst´gem Ton:
    So freit mich doch, ach freit mich schon!
    Brüstchen, da lässest du dein Mieder
    So mächtig wogen auf und nieder,
    Ach, wie ich jenen glücklich preis´,
    Der dich in seinen Händen weiß,
    Das Jungfernbrüstchen über Nacht
    Zum schönsten Frauenbrüstchen macht.

    Das französische Original kann man nur unter folgender Adresse finden: https://fr.wikisource.org/wiki/Blason_du_Beau_T%C3%A9tin Es gehört zur Gedichtform „Erotische Anatomie“ (franz.: Blasons Anatomiques). Gleichzeitig ist nun die Wrint-Wissenschaft der einzige Ort im Web (o.k., der zweite) an dem sich dieses wunderbar kecke Bonmot französischer Raffinesse und seiner gekonnten deutschen Übersetzung finden lässt. Mehrere Versuche der Übersetzung ins Deutsche durch KI-Sprachmodelle scheiterten. Allerdings waren die KIs entzückt und außer Rand und Band, wenn ich ihnen diese deutsche Übersetzung zum Vergleich darbot (verrückt…, aber nun ja, unsere Zeit).

    P.S.: Mein Wunsch wäre es, wenn Holger es, nach Übung, in der nächsten Folge vortragen könnte. Ich habe den Verdacht, es könnte gut werden.

    Antworten
  5. Hendrik

    “Gegen Ende wird diese Sendung… aber das liegt wahrscheinlich an der entsetzlichen Hitzewelle, die gerade über Europa drüberrutscht..” :-))))

    Antworten
  6. Eric

    Thema Aliens:

    Wenn über extraterrestrisches Leben gesprochen wird, denke ich inzwischen zuerst an Mikroben, Einzeller und Schleim. Ich wäre auch bereit, eine Wette darauf abzugeben, dass wir innerhalb der nächsten 50 Jahre nachweise für Leben außerhalb der Erde finden, sei es auf einem Mond von Jupiter oder Saturn, oder durch Spektrografie an Exoplanetenathmosphären.

    Das Universum ist mir persönlich auch zu riesig, um arroganterweise anzunehmen, dass wir die einzigen “intelligenten” Lebensformen sind. Nur ist es auch zu riesig, um die anderen zu finden.

    Beziehungsweise muss man bedenken, dass der Fortschritt, der uns in die Lage versetzt hat entsprechende Forschung anzustellen, komplett auf fossilen Energieträgern beruht. Ohne dieses “Startkapital” wären wir heute auch nicht in der Lage regenerative Energien zu nutzen.
    Der Umstand, das es überhaupt fossiles Zeug zum verfeuern gibt ist auch nur ein kosmischer Zufall. Man stelle sich vor, all das biologische Material wäre verwertet worden, statt sich zu akkumulieren.

    TLDR: Es mag irgendwo intelligente Aliens geben, aber die hängen technologisch fest, weil sie keine fossilen Energieträger haben und deshalb Jahrzehnte bräuchten um beispielsweise ein paar Tonnen Stahl herzustellen.

    Antworten
    1. Hendrik

      Sehe ich auch so.. irgendwo muss es intelligentes Leben gegeben haben, immer noch geben oder bald geben… und auch wenn die schlauer sind als wir und sich nicht ihre Lebensgrundlage zerstören, werden wir wohl nie etwas von denen mitkriegen…

    2. Dirk Moebius

      @Hendrik: Siehe dazu aus “Trisolaris” die Idee “Der Dunkle Wald”:
      Jede Zivilisation entwickelt sich entweder aggressiv oder pazifistisch. Da ich nicht weiß, ob ich aggressive Zivilisationen anlocke, die mich ausrotten, wenn ich mich zu erkennen gebe, bleibe ich lieber im Dunkeln.
      Und da die Chance, daß eine andere Zivilistation aggressiv ist, größer als Null ist, ist das die sichere Lösung.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert