Der Laberpodcast. Darin: Dunkelheit, Gebüsch, Immobilieneigentum, Kaffee, Geschäftskonten, Resonator, Livestreams, Mini Metro, Casual Gaming, Nintendo Switch, Fuji X-T5, Schlagzeilen & Wetter
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Vermietetes Eigentum: Eure Diskussion klang ein bisschen so, als wärt ihr darüber erstaunt, wenn/dass Vermieter nicht selbst in der Wohnung wohnen. In dem Stadtteil, in dem ich wohne (Uni-nah), ist das wirklich der Default. Hier in der Nachbarschaft bei mir, sind das alles Eigentumswohnung und deutlich mehr als die Hälfte dürfte vermietet sein. Hier werden pro Jahr vier-fünf neue Gebäude mit Eigentumswohnungen gebaut, die schon genau so bepreist sind, dass der Kaufpreis der ortsüblichen Miete mal 30/40 Jahre entspricht und der Zuschnitt der Wohnungen das Mieterklientel anspricht. So kann man sich als besser-verdiendener Akademiker zum Berufsbeginn mit Anfang Dreißig so eine Wohnung besorgen und passend zum Renteneintritt die Altersvorsorge (von jemand anderem bezahlt) parat hat. Irgendwie erschreckend, wie auch das komplett durch kapitalisiert und einer Marktlogik unterworfen ist.
Das Problem sind ja nicht die Eigentumsverhältnisse, sondern Eigentümer, die nur das Nötigste investieren ohne darauf zu achten, ihren Mietern das Leben vielleicht auch angenehmer zu machen.
Stimmt an sich schon, dass die Eigentumsverhältnisse nicht direkt das Problem sind. In vielen Städten ist der Wohnungsmarkt aber ja so leer gefegt, dass man als Vermieter*in in der Regel keine Probleme hat, Mieter*innen zu finden – und zwar zu Konditionen, die einem genehm sind. Das heißt, wenn die*der Vermieter*in nicht gerade ein* Menschenfreund*in mit altruistischer Ader ist, gibt es auch keinen Grund, den Mieter*innen das Leben angenehmer zu machen; Nachschub wird es trotzdem immer geben, wenn man es nicht komplett übertreibt. Und wenn die Wohnung eben vor allem als Investitionsobjekt gesehen wird, wird dieses Mindset eher noch befördert.
Solange Grund und Boden ein Spekulationsobjekt bleiben wird sich das auch nicht viel ändern. Auch dass Deutschland eines der ganz wenigen Länder ist bei dem man den Zinsabtrag für den Kredit nicht steuerlich absetzen kann trägt massiv dazu bei. Die ganze Wohnbauförderung könnte man sich sparen wenn man das ändert.
U6 bis Friedrichstr vllt?
Innerhalb Berlins gibt es idyllische und zentrumsnahe Ecken, ABER:
Von meiner Wohnung aus kann ich das Tempelhofer Feld mit dem Fahrrad innerhalb von 5 Minuten erreichen. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite (westlich) befindet sich ein Friedhof, 50m in Richtung Norden ein kleiner Park, im Süden ein Flussufer mit einer größeren Parkanlage und im Osten noch ein Park, sowie mehrere Mehrfamilienhäuser. Diese Abgeschiedenheit und Idylle bedingen jedoch, dass ich tagtäglich 20mal aufschrecke, weil sämtliche Fahrschulen Berlins die (eigentlich leere) Straße vor meiner Wohnung für Vollbremsübungen nutzen – nein regelrecht missbrauchen. Argh.
Zum Thema Kaffee kann ich den Youtube Kanal von James Hoffmann empfehlen.
Insbesondere das Video “How I Make Espresso: Tools and Techniques”
https://www.youtube.com/watch?v=xb3IxAr4RCo
Zu fest Tampern geht eigentlich gar nicht 😉
Danke.
Bin gerade genau bei dem Punkt wo Holgi sagt ” es gibt kaum Informationen” und alles in mir schreit nur “James Hoffman”.
Auch wenn ich keinen Siebträger habe, unter anderem an aus gutem Grund der auch von James vermittelt wird, habe ich so viel über Kaffee dort gelernt. Und bin ehrlich gesagt sogar etwas überrascht, das man daran vorbeigekommen kann wenn man sich mit dem Thema beschäftigt.
Vor allem immer wieder toll, dass er nie sagt er propagiert den einzig richtigen Weg. Er lädt zur Diskussion ein. Aber mit fundiertem Hintergrund und wissenschaftlicher Herangehensweise.
(PS: Hames Joffmann, der quasi Parodie Kanal ist auch Gold. wenn man James kennt.)
Natürlich kenne ich James Hoffmann.
Schöffe Holgi? Interessante Überlegung!
Ich trage mich auch mit dem Gedanken mich für das Schöffenamt zu bewerben. Mach doch mal mit deiner Bekannten ein Podcast-Interview. So weit ich mich erinnere – bei der Wahl zur vergangenen Periode war ich zu spät – hieß es, es seien eigentlich nicht genug Leute da, die das machen. Wäre doch gut, wenn mehr WRINT Hörer ihren Hut in den Ring werfen würden.
Ich fände übrigens, dass Holgi ein ganz hervorragender Richter wäre. Und überhaupt finde ich unbedingt, dass so viele Wrint-Hörer*innen und -Macher wie möglich Schöffe sein sollten.
Ich fürchte bloß, Holgi, Du unterschätzt, wie unfassbar langweilig und langatmig und frustrierend Strafverfahren sein können – insbesondere Strafverfahren in Spruchkammern mit Schöffen. Du solltest unbedingt vorher mit Deiner Bekannten reden, das ist eine gute Idee.
An Tobis Fuji GAS:
Nicht kaufen war die Sinnvolle Entscheidung. Wenn die alte wirklich so abgeranzt ist, dann wäre doch ne neue Nikon Z6II oder warten auf ne III viel sinnvoller. Vor allem wenn du schon viele gute Objektive und Anwendungen hast.
Am Ende sind es alles Kameras und Systeme, die man heute kaufen kann, die ähnlich gut sind und so gut wie alles bieten. Deshalb ist ne Fuji so gut wie ne Nikon, wie ne Sony, wie ne Canon.
Systemwechsel würde ich mir immer 3x überlegen. Dazu muß das neue System schon enorm viel besser sein (egal welcher Faktor zur Bewertung angesetzt wird) als das bestehende.
Ich kenne auch Leute, die mehrere Systemwechsel durch haben, und sich gefühlt jedes Jahr ne neue Kamera kaufen und die alte verkaufen… wär mir einfach viel zu stressig/umständlich. Ich will mich auch mal zu Hause fühlen, und das Zeug einfach nur benutzen… und dann ärgere ich mich auch nicht, daß auf der anderen Seite das Gras doch wieder gerade so viel grüner aussieht….
Ist nicht so, daß ich auf Qualität nicht wert legen würde – doch, das tu ich sehr. Aber das ständige Gefühl, irgendetwas zu verpassen, habe ich nie. FOMO…
Kollege schleppt immer einen vollen Kamerarucksack von Ultraweitwinkel bis zum Tele+Konverter mit, weil es könnte ja, daß…… ich hab nicht alles dabei und ärgere mich auch nicht, wenn ein Tele-Motiv da wäre, ich aber heute Weitwinkel dabei habe bzw umgedreht – ich guck oft nichtmal, sondern filtere es vorher schon nur für das, was ich dabei habe.
Bezüglich Maske in der Bahn… andere Länder haben das auch schon im Frühjahr weggelassen, hätten wir auch machen können. Dann hätten wir jetzt auch keine andere Situation (andere Ländere haben es defacto nicht), wenn wir jetzt “spontan” die Maske weglassen würden. Es kann sie ja auch weiterhin jeder tragen, es wird ja nicht verboten.
Wir bremsen wieder, wissen aber gar nicht mehr, wohin eigentlich. Wenn es so weiter gehen würde (ja, jetzt “lockern” die ersten BL), kann man die Frage auch Ostern stellen, ob es nicht sinnvoll wäre, es noch weiter zu machen – es kommt doch gerade Welle 17, und wir gucken erstmal was passiert… das gleiche also, was wir diesen April schon gemacht haben.
Irgendwie auch eine Art FOMO. Es könnte ja nach hinten los gehen.
Wir können und sollten uns nicht auf Dauer versuchen, komplett abzuschirmen. Das klappt nicht.
Einen kompletten Systemwechsel würde ich vermutlich an Tobis Stelle auch nicht machen, da lieber wirklich auf eine neue Nikonkamerageneration warten. Und wegen eines besseren Autofokus zu Fujifilm zu gehen macht gleich gar keinen Sinn 😉 (das sage ich als Fujiuser)
Zur GAS Befriedigung, wenn man Fujilager wildern will, ist eine X100 ganz gut geeignet. Schöne, kleine Immerdabei-Kamera und man kommt aufgrund des fest verbauten Objektivs nicht in Versuchung sich ständig neues Zeug anzuschaffen.
Toby, ohohoh, das Bielefeld-Beispiel… Zog vor 7 Jahren von HH nach BI, Innenstadt. Habe nun zwei Kinos fußläufig, es gibt eine gute Auswahl an Kneipen, jede der vier Stadtbahn-Linien hält am HBF – der (Teutoburger-)Wald ist zwei Straßen weiter und man kann nachts bei offenen Fenster schlafen. Mein Rad schiebe ich ebenerdig in den Schuppen, da der Hinterhof nicht zugebaut ist. Am Ende ist es was man draus macht und wovon hängt wirklich Glück & Zufriedenheit ab? Das Leben in Bielefeld ist tatsächlich nicht das Problem…
Bin auch kürzlich nach Bielefeld (vorher Ruhrgebiet Dortmund und Essen) gezogen und es ist so lala.
Sofort im Teuto zu sein ist super, kostenloser Tierpark, wandern, alles toll. Die ÖPNV Anbindung ist aber so lala. zu Freunden von uns brauchen wir 45-60min. Mit dem Rad noch länger. weil wir um den Wald rum müssen.
Kneipen/Konzerte im Rock/Metal Bereich gibt es kaum (Reinhard ist netter Underground, aber sonst…Jugendzentrum mit hin und wieder Ner kleinen Party… Kultur ist für uns quasi nicht gegeben. Ein Plan-B ist nett, aber auch nur nett. Nix im Vergleich zu dem was es anderswo gibt. Für Konzerte müssten wir bisher zum Großteil zurück ins Ruhrgebiet oder nach Hannover. Wenn man kein Auto hat, was wir nicht haben, hieß es dank der Bahn dann schon Mal: 5 Stunden schlafen am Bahnhof, weil nix mehr ging. Und warum sollten U-Bahnen/Straßenbahnen am WE auch vor 8 Uhr fahren? also Taxi nach Hause.
Zu anderen Freunden in Stadtteilen außerhalb des Zentrums heißt es ab ~20 Uhr “kleine Weltreise”. Oder besser gleich da übernachten.
Ja es geht alles, ist aber verglichen mit den Großstädten im Ruhrgebiet, oder erst Recht HH, Berlin, Köln…echt schlecht. Alle unsere Freunde haben daher Autos und sind fast nur damit unterwegs. wir sind die Einzigen die es mit dem ÖPNV auf uns nehmen. Ja Fahrrad geht auch schon Mal, aber wenn man durch den Wald oder eben weit außen rum muss, ist es zeitlich schon unschön und man sollte Wechselklamotten dabei haben. Denn da rollt man nicht Mal eben 5km flach die Sträße lang.
Solange man sich also mehr um Mitte rum bewegt ist Bielefeld okay (bis auf die Ostwestfalen…) und die Nähe zur Natur finde ich super. Aber diverse andere Sachen fühlen sich doch eher wie auf dem Dorf an. Und gebürtig kommen ich vom Dorf und weiß daher wie es ist.
Reinhard sollte Drumhard heißen… Autokorrektur…
Es gibt ja auch einen Carsharing Service (Name hab ich vergessen) in Bielefeld. Aber das ist ziemlich teuer und man kann die Autos nicht überall abstellen. Wir müssten schon grob 2km laufen, nur um einen Wagen abholen zu können…und ihn da natürlich auch wieder abstellen. Super Idee.
Wenn man sich bewusst zum Verzicht auf ein Auto entschieden hat, dann sind viele Städte halt leider noch immer weit weg von gut.
Wer ein Auto hat, bekommt das meist nicht so mit. Denn wenn es per ÖPNV umständlicher wird, nimmt man eben den Wagen und es interessiert eh nicht weiter.
An Holgi:
Falls du deine Switch loswerden willst, meld dich. Wär schade wenn sie ungenutzt rumliegt bis sie kaputt ist.
Danke für den Podcast, schön dass ihr jetzt wieder häufiger aufnehmt. Und ich würde mich über ein Wrint-Spezial zum Thema Reichsbürger freuen.
Zum Thema Wohnen in Großstädten, hier bezogen auf Berlin: vor allem in Berlin ist es doch absolut großartig, dass jeder nach seiner Façon leben kann. Hab ich Bock auf Großstadt und jeden Tag Party und Feiern dann ziehe ich halt an den Boxi oder direkt nach Kreuzberg rein. Hab ich Bock auf “Kleinstadtidylle” dann ab nach Friedrichshagen oder Hermsdorf/Waidmannslust. In jedem Fall profitiert man von der guten Struktur des ÖPNV und ist meist innerhalb von 30-40 Minuten an den Spots, wo “was los ist”.
Wenn ich an da Schwiegerelterns Haus in Lübars denke: einfach schön ist es da. Innerhalb weniger Minuten ist man mitten in der Natur, kann die Ruhe genießen und den Alltagsstress der Großstadt abschütteln. Andererseits bin ich sowohl mit Auto, als auch mit ÖPNV innerhalb von 30 Minuten in Mitte und kann da alle Annehmlichkeiten der Großstadt mitnehmen – für mich das Beste beider Welten.
Na Danke, jetzt verplempere ich schon seit Stunden meine Zeit mit Minimetro!
Besser als Tennis gucken, meine Meinung.
dann lass dich bloß nicht von random Leuten aus dem Internet auf den Nachfolger, Mini-Motorways, aufmerksam machen.
Für Malte gibt es heute keinen Kastanienschalenpudding!
Hallo Holgi,
ich wollte mir vor einem Jahr auch eine Siebträger Maschine kaufen und stand vor dem gleichen Problem. Ich wollte eine Maschine, welche mir morgens schnell einen Kaffee macht, ohne, dass da noch ein Kessel lange vorheizen muss. Darum bin ich den Kompromiss eingegangen, eine Thermoblock Maschine zu kaufen und kann sagen ich bin damit sehr glücklich!
Ich habe die Sage Barista Pro gekauft, wundevolle Maschine und ist in 3 Sekunden startklar!
Zum Thema “Der Kaffee schmeckt nicht” möchte ich auch nochmal dazugeben, dass die Reinigung der Maschine nicht vernachlässigt werden darf. Bei mir schmeckte der Kaffee auch irgendwann “komisch”. Nach dem Reinigungsdurchlauf und Entkalken war wieder alles wie vorher. Versuch das doch nochmal 😉
Viele Grüße
Till
Hallo Holi, Hallo Toby,
Holgi, hast du dich schon mal mit einer Wohnungsbaugenosschenschaft auseinander gesetzt?
Das ist wie Mieten ohne die Schlimmen Aspekte. Genossenschaften arbeiten im Allgemeinen nicht Profitorientiert, halten die Wohnanlagen in Schuss und im Allgemeinen sind die Mieten deutlich günstiger als auf dem freien Markt. Ich bin schon zu Studentenzeiten in eine eingezogen und habe es die letzten fast 20 Jahre niemals bereut.
Ich bin Mitglied in einer solchen. Aber in Berlin ist es selbst in Genossenschaften nicht leicht, eine Wohnung zu finden (vor allem dann, wenn man eine passende sucht).
“… naja, Südkreuz ist in einem Zug erreichbar. :(“
Alter, Du kannst zum Südkreuz _laufen_. 🙂
Nicht böse gemeint. Will mich ganz sicher nicht über Deine Befindlichkeiten lustig machen, wem stünde das schon zu. Aber wäre ich gefragt, ich würde vermuten, das ist nicht Dein wirkliches Problem.
Ansonsten würde ich meine ruhige Wohnung mit Top-Vermieter sofort gegen Deine mit S-Bahn-Fenster tauschen, wenn ich dadurch derart nah am Tempelhofer Feld wohne. Grün, Weide, man kennt es.
@Toby:
Deine Nikon ist doch auch Made in Thailand und du hast Spaß an dieser, oder? In Thailand herrschen nachweislich auch teils ausbeuterische und sklavenähnliche Arbeitsbedingungen, wer garantiert, dass Nikon nicht ebenfalls unter solchen produzieren lässt?
Hab doch auch einfach Spaß an der WM und guck die Spiele, ob du daran Spaß oder Spaß an deiner Nikon hast…es hat doch jetzt keinen Einfluss mehr…
Ich bin privat zur EthikBank gegangen. Die GLS Bank viel aufgrund der nach wie vor engen Verwebung mit der anthroposophischen Szene bei mir durchs Raster. Da könnte man auch zu Kirchenbanken gehen, wenn man weltanschaulich schmerzfrei ist und einem die Institutionen im Hintergrund nicht stören, also nein. Bleiben nach https://www.fairfinanceguide.de/ noch die Triodos und die EthikBank. Letztere ist eine Zweigniederlassung der Volksbank Eisenberg eG, einer kleineren Genossenschaftsbank in Thüringen. Dort hat man ein recht wissenschaftlich orientiertes Ethikverständnis würde ich sagen, also klar faktenorientiert und alles was die so kommunizieren konnte ich bisher voll mitgehen. Das Geschäftskonto ist nicht billig, aber fair und technisch gesehen steht die genossenschaftliche Finanzgruppe dahinter.
Thema Wohnen: Ich bin in einem Dorf aufgewachsen und wohne jetzt in einer Großstadt mit 270000 Einwohnern genieße es, mit dem Rad alles zu erreichen. (Wobei unser Dorf auch mehrer Supermärkte hat.) Die Struktur ist hier aber so landlich, dass ich in weniger Laufminuten mittem im Wald stehen kann. Wobei “Wald” hier in der dichten Besiedlung ja sowieso eher ein kuratiertes Naherholungsgebiet, denn wirkliche Natur ist.
~
Thema Kaffee: Ich habe eine Kaffeemühle von Graef, einen Siebträger von Delonghi und benutze diese einfach ohne jeden Schnickschnack. Ich finde es halt einfach gut, mir jede Tasse einzeln zuzubereiten, als eine Kanne Filterkaffee zu machen. Mich ärgert allerdings, dass die Gegend um die Kaffeemaschine immer sauig von der Knockbox und dem Tampern ist. Man kann den ganzen Tag die Arbeitsplatte staubsaugen.
~
Thema Fußball: Mich interessiert Fußball gar nicht. Aber viel mehr als das Gucken oder Nichtgucken wird es die FIFA treffen, wenn man alle Firmen, die die WM sponsorn oder damit werben, konsequent ignoriert: Keine Kinderschokolade mit Sammelstickern kaufen. Nicht bei LIDL einkaufen, weil es dort Paninibilder dazu gab, kein VW-Sondermodell kaufen oder was es sonst noch alles in der Richtung gibt. Wobei man dieses Mal ja sowieso ziemlich wenig Merch gesehen hat und die Straßen auch eher adventlich geworden sind.
Wir haben unter die Mühle ein unauffälliges Tuch in Arbeitsplattenfarbe gelegt, das schüttle ich einmal am Tag aus. . An die Abklopfkiste habe I h einen Spritzschutz gebaut. Meine ist rund. Habe einfach eine Haribodose modifiziert. Rand oben und unten abgeschnitten, einmal vertikal aufgeschnitten und mit transparentem doppelseitigen Klebeband befestigt.
Thema mit offenem Fenster schlafen: Wahrscheinlich gehts weniger um das Fenster als um die frische Luft. Vielleicht mal prüfen ob der Einbau einer Lüftung eine Möglichkeit ist. Braucht zwar Einverständnis der Eigentümer, aber dann hat man auch immer eine gelüftete Wohnung
Thema Kaffee:
Stress ist das nur, wenn du dir den machst.
Wir waren lange Zeit begeisterte Nespressonutzer. Mir kann man sagen was man will. Das ist für mich immer noch der geilste Kaffee, den es gibt. Die haben das halt engineered. Immer die passende Menge mit dem richtigen Mahlgrad bei vorgegebenem Druck und Temperatur. Und nein, da sind keine Zusätze drin.
Maschinenpflege ist einfach und es geht auch selten was kaputt.
Der Preis ist im Prinzip nicht höher als wenn du einigermaßen guten Kaffee für den Siebträger kaufst.
Aber nun ja, die Ethik und vor allem, der Müll.
Also war mein Ziel: Ein bisschen mehr Aufwand als bei der Nespresso und wenn möglich annähernd guter Geschmack.
Ich hatte keinen Bock für eine Maschine mehrere hundert Euro auszugeben, die ich dann noch umständlich einstellen muss und womöglich auch noch hohen Reinigungsaufwand habe.
Gelandet bin ich bei der De Longhi Dedica ec 685 –> https://www.delonghi.com/de-de/ec685-m-dedica-siebtraeger/p/EC685.M
Und eine Graeff Mühle.
So, anfangs dann auch im Rabbithole gelandet, was man alles tun muss um einen ordentlichen Kaffee zu bekommen.
Die Freaks verachten die De Longhi auch noch, weil sie ein Sieb mit Doppelboden hat. Im Boden unter dem Sieb ist ein kleines Loch. Das sorgt dafür, dass selbst der übelste Kaffee noch eine Crema gibt.
Ich habe dann bei einem Privatröster in der Nähe verschiedene Kaffees durchprobiert und habe dort letztendlich drei Favoriten. Nach ein bisschen rumprobieren bin ich bei einer Menge und Mahlgrad angekommen, der für alle drei Sorten ein gutes Ergebnis erzielt. Ziemlich nahe am Nespresso.
Zwischendurch habe ich dann mal n einem Forum gefragt, was man tun muss, damit der Puck nicht so nass wird.
Und da bin ich auf einen Typen gestoßen, der meinte. Schmeckt der Kaffee? Wenn ja, ist es doch scheißegal ob der Puck trocken ist und ob die Crema hell, dunkel, dick oder dünn ist.
Und so halten wir das jetzt. Kaffee schmeckt lecker, Maschine braucht nicht viel Pflege. Ab und zu probiere ich mal andere Bohnen, aber letztendlich lande ich immer wieder bei den Favoriten.
Wenn wir in Italien sind, schmeckt der Espresso im kleinsten Straßencafe natürlich 10 mal besser als zu Hause, aber das ist halt auch Urlaub. Also alles gut.
Entspannt werden, kein Stress machen.
Keine Foren lesen. Ausprobieren bis der Kaffee schmeckt und dann beibehalten.
Jau, bei „schmeckt’s?“ bin ich auch schon und bilde mir ein, dass es im wesentlichen daran liegt, dass ich die Bezugszeit irgendwo zwischen 30 und 45 Sekunden halte (und das halt mit dem Mahlgrad justiere) 😀
Beste Stelle:
Toby: “Ich habe mir Minimetro gerade gekauft”.
[42 Sekunden vergehen]
Toby: “Ich habe auf Konsum verzichtet.”
LOL
Er sagt ja nicht, dass er auf jeglichen Konsum verzichtet [hat]…
Habe gerade James Hoffmann angesehen.
Euer Ernst?
Mit dem Gewese, was der um einen Espresso macht, da frage ich mich schon, wie der Typ im Arbeiterviertel in Neapel mal schnell so einen echt geilen Espresso hinbekommen hat.
Der hat nur gemahlen, getampert, gebrüht, äh sorry extrahiert.
Wie mein Onkel aus den USA immer sgate. A lot of People making a lot of money from nothing.
Du hast offenbar nur ein Video von ihm gesehen 😉
Muss man natürlich auch nicht mögen.
.
Er testet alle möglichen Methoden, vom absoluten High End Equipment bis hin zu so was Aero Press. Alleine dazu gibt es ganze 4(?) Videos mit Rezepten, Analysen usw. oder wenn man mag eben FrenchPress usw. usw.
Natürlich nicht für Espresso, aber auch dafür gäbe es halbwegs portable Varianten wie den Flair. Noch immer nix für Arbeiterviertel in Nepal, aber es gibt nun mal gewisse Grundbedingungen (z.B. genug Druck) für einen echten Espresso, die sich ohne entsprechendes Equipment nicht erfüllen lassen. Was ja nicht heißt, dass andere Kaffee Varianten nicht auch schmecken können. Muss ja kein Espresso sein.
Er hat nicht mal selber einen Siebträger bzw. eine “Espresso Maschine” zu Hause, zumindest hat er das mal erwähnt.
Weil es eben zu viel Aufwand für Kaffee wäre und er morgens auch nur mal eben eine Tasse haben will.
Das Interessante bei seinem Kanal sind eben viele wissenschaftliche Ansätze, Tests zu allen möglichen Sachen, dass er sich oft nicht zu ernst nimmt und eben auch vor allem auch seinen oft gesagten Satz “Now I wanna her from you…” auch ernst zu nehmen scheint und drauf reagiert.
Muss man wie gesagt alles nicht mögen und jeder kann ja seinen Kaffee machen wie er/sie will. Hat aber durchaus seine Gründe warum er relativ beliebt ist. Weil eben für jeden was dabei sein kann, wenn man Bock auf guten Kaffee hat und er eben immer wieder mit wissenschaftlichem Interesse ran geht und testet und viele Zusatzinfos liefert. Das kann ja ggf. auch alleine schon mal dabei anfangen, wo man seinen Kaffee kauft und warum es enorme Preisunterschiede gibt, wo es Unterschiede bei den “Öko-Siegeln” gibt usw..
Diverse Freunde von uns trinken z.B. nur bei uns ihren Kaffee schwarz, weil ihnen sonst Kaffee ohne Milch zu bitter ist…Identischer Kaffee, anders/falsch zubereitet. Macht halt einen Unterschied. Und wir haben nix super teures. Mühle für ca. 100€ und Handfilter V60/FrenchPress/AeroPress (jede Zubereitungsart führt auch schon zu anderem Geschmack) und hier und da mal etwas mit dem Mahlgrad und der Wassertemperatur getestet.
Ja man kann sich in alles rein-nerden, GAS kann man auch überall entwickeln und es auch übertreiben.
Oder wie sagte auch eine Arbeitskollegin von mir:
Wenn ich in Rente gehe, freu mich schon auf Espresso als Hobby. Vorher fange ich damit auf keinen Fall an. So viel zeit habe ich nicht.
Ist halt ein Hobby. Aber sowohl aus ethischen als auch aus geschmacklichen Gründen, mag man dann halt ggf. keinen 2€ Supermarkt Kaffee mehr trinken.
Ich will das nicht schlecht reden, aber es sollte einem klar sein, das der Typ auch “nur ein YouTuber”/”Influencer” ist, der den ganzen Kram, den er testet wahrscheinlich gesponsert bekommt. Und er verdient Geld damit immer neue Informationen zu liefern.
Klar, der Bedarf ist da und ich gönne es ihm.
Bekommt er nicht. Schau es dir mal an.
Den Namen Holger Klein soeben von Sascha Lobo bei “Alles gesagt” gehört und nach 8 Jahren (2014 zuletzt) mal wieder bei WRINT reingehört, immernoch lustig ^^.
LG von Ali
Huch! Was hat er denn gesagt?
Zu Toby und die Fußball WM:
Ich verstehe deine Moralthematik nicht.
Ohne Zweifel, das Thema Quatar, Arbeitsbedingungen, “Unrechtsstaat”, Korruption usw. muss kommuniziert und bewusst gemacht werden.
Aber das einem schlecht wird, weil man das Fußballspiel schaut? Wo fängst du da an und wo hörst du auf? Wird dir schlecht, wenn du dein iPhone benutzt? Oder sonst irgendwas aus China?
Ich gebe Holgi Recht, Russland ist uns auf die Füße gefallen, weil die USA in den letzten Jahren extrem “schlecht gemacht wurden”. Da war Russland dankbar in die Bresche zu springen. Aber sich jetzt die Geiseln selbst auf den Rücken zu hauen wie “dumm” wir doch waren….
Wir sind Opportunisten, dadurch haben wir es dahin gebracht, wo wir heute sind (Mit “wir” meine ich jetzt den wohlgenährten Teil der Menschheit). Manchmal war uns bewusst, dass wir unmoralisches tun, manchmal nicht. Aktuell brauchen wir Gas aus Qatar, allen möglichen Kram aus China, Indien wird für so viel gelobt, obwohl dort in großen Teilen der Bevölkerung auch noch keine Gleichberechtigung herrscht.
Sind wir ehrlich. Das alles zu boykottieren. wollen wir nicht. Selbst die, die sich ganz hoch aufs moralische Ross setzen, schaffen es nicht, allen China Kram zu boykottieren.
Das ist nun mal die Realität. Und Extreme sind einfach schlecht. In jeglicher Hinsicht.
“USA ist böse” ist mindestens genauso übel wie “Russland ist böse” oder “China ist böse”
Wenn nach dem 2. Weltkrieg die Welt die Einstellung gegenüber Deutschland und seinen Verbündeten gehabt hätte, wie Holgi sie gegen Russland und seine Bevölkerung fordert, würden wir womöglich heute alle auf dem Acker stehen und Herrn Morgenthau verfluchen.
Oder man hätte Deutschland unter den Nachbarn aufgeteilt und es würde dieses Land nicht mehr geben.
Im übrigen “Deutschland toll finden geht nicht, weil nationalistisch” ist auch so ein Extrem, das ich nicht verstehe.
Ich finde unser Land toll. Wie Holgi immer sagt, es gibt kaum ein besseres. Ich würde sogar sagen es gibt kein besseres. Es gibt andere, die genau so gut sind und jedes hat so seine eigenen Problemchen, wie Deutschland eben auch.
Wenn wir es ein bisschen mehr zulassen würden diese Liebe zum Land zu zeigen und die Schwarz-Rot-Goldene Fahne hinterm Haus, auf dem Auto oder sonstwo nicht gleich mit Schmährufen belegt werden würde, hätten wir meiner Meinung nach ein kleineres Problem mit den Rechten. Weil sich dann ein großer Teil der Bevölkerung hier wohler fühlen würde. Viele sind halt genervt von diesem ständigen “wir müssen uns für alles rechtfertigen” und “wir dürfen nicht laut für Deutschland jubeln”. Und dann stellt sich eben die Trotzhaltung ein und man ist erst mal auch gegen alles andere was aus der Ecke kommt.
“Im übrigen “Deutschland toll finden geht nicht, weil nationalistisch” ist auch so ein Extrem, das ich nicht verstehe.”
Man muss den Nationalisten konsequent ihre Symbole nehmen, sonst bestimmen die wofür diese stehen.
“Ich finde unser Land toll. Wie Holgi immer sagt, es gibt kaum ein besseres. Ich würde sogar sagen es gibt kein besseres. Es gibt andere, die genau so gut sind und jedes hat so seine eigenen Problemchen, wie Deutschland eben auch.”
Liest sich fast wie Brüh im Lichte von Waving the Guns. ^^.
Das ist der Unterschied zwischen Patriotismus und Nationalismus. Johannes Rau hat es mal sinngemäß so gesagt: Ein Patriot ist jemand, der sein Land liebt, und ein Nationalist ist jemand, der die Länder der anderen verachtet. Also grob gesagt in einem Fall die Zuwendung zum eigenen (in all seinen ggfs. Schwächen und Nachteilen), im anderen Fall die Selbstvergewisserung durch Ablehnung/Herabsetzung des fremden.
Hallo,
der Holgi will umziehen – und kein Wort mehr vom Tinyhaus?
Immerhin habe ich mir vor einigen Wochen von Berufs wegen eines angesehen.
Das hier: https://tiny-concept.de/ (ich war beruflich bei der Schreinerei, das ist sozusagen die Mutter)
Das ist schon so groß, dass die Bezeichnung “Tinyhaus” eigentlich nur der Vermarktung wegen gewählt wurde.
Aber aufgrund der Größe ist es auch benutzbar. Man könnte auch guter bzw. moderner Bungalow sagen.
Man nannte als Hausnummer um die 150k Euro – also durchaus im Rahmen für die Mittelschicht.
Das wird – je nach Kundenwünschen und Rohstoffpreis – natürlich abweichen.
Die Beheizung beim Ausstellungsstück erfolgt elektrisch – ich würde eine Wärmepumpe verbauen.
Das ist aufgrund des COP effizienter.
Zudem würde ich darüber nachdenken, ob man eine Lüftungsanlage benötigt oder nicht.
Die Innenwände sind ja mit Lehm verputzt, das Raumvolumen ist aber begrenzt.
Im Ausstellungsstück kann man nach Rücksprache auch Probewohnen.
Viele Grüße
Mario
Es gibt halt entweder keine (bezahlbaren) Grundstücke oder keine passenden Genehmigungen :/
Ach schön, nach den ersten 15 Minuten und dem Gemecker über die Eigentümer musste ich erstmal schauen, ob der Podcast nicht schon ein Jahr alt ist.
Das Gespräch hattet ihr schon öfter und es ändert sich wirklich nicht.
Liebe und belustigte Grüße
Jessica
Herrjeh…
Wenn Dich die S-Bahn stört, könnte es in einer anderen Wohnung zu einer Lärmbelästigung der anderen Art kommen, solange es nicht das oberste Stockwerk ist. Gerade in Altbauwohnungen kriegt man jeden Schritt der Leute über Dir mit. Und falls Du Glück hast mit Ballenläufern, weißt Du nicht, wie lange das Glück anhält. Es gibt ja so viele Trampeltiere….
Was Kleineres mieten hab ich auch schon überlegt. Ist nur finanziell ungünstig, weil:
– Eigentum vermieten -> Einnahmen versteuern
– neu mieten teurer als der verbleibende Gewinn
– Risiko einen schlechten Mieter zu erwischen
Also bleib ich halt alleine in 100 m² in Fhain sitzen…
Wow, bitte mehr so Internas über die Öffentlich Rechtlichen 🙂
Hehe, Holgi “Gnadenlose” Klein wird altersmilde!
Hört, hört! 🙂