Als der NDR Ende 2015 einen kleinen Beitrag zum Thema Podcasting gedreht hat, wurde auch meine Arbeit kurz gezeigt. Damit das ganze nicht völlig blödsinnig inszeniert aussieht, haben wir eine echte, komplette Sendung aufgezeichnet.
Daraus ist ein launiges Gespräch geworden und ich dachte, das kann ich ja auch ruhig mal veröffentlichen. Ich rede also mit Basti. Der ist einer der Gründer von “shoutr labs” – und zwar darüber, wie sie ihre Firma gegründet haben, was ihr Produkt ist und abgeschwiffen wird auch reichlich.
Man könnte mit dieser Software doch sicherlich auch bei Konferenzen Simultanübersetzungen streamen lassen.
Ich arbeite in einer großen TelKo und wir haben gerade im Bereich der Geschäftsführung einige englischsprachige Personen.
Bei Betriebsversammlungen und Konferenzen werden immer noch diese Flüsterkoffer ausgelegt und man muss sich im Grunde vor der nächsten Rede sich so einen Hörer abholen, wenn man sich nicht sicher ist, ob man für den nächsten Beitrag eine Übersetzung benötigt oder nicht.
Es wäre doch wesentlich komfortabler, wenn jeder individuell den Stream auf seinem Smartphone je nach Bedarf an- oder abstellen kann. Das Phone hat man ja eh dabei. Das würde auch den Verlust von Kopfhörern aus dem Flüsterkoffer (kommt öfters vor als man bei angeblich vernunftbegabten Menschen erwarten sollte) komplett vermeiden.
Nachtrag: Es wäre in eben solchen Konferenzen auch sinnvoll, wenn man die von den hinteren Reihen oft kaum noch sichtbaren Präsentationsfolien aufs Handy gestreamt bekommt.
Hi Marco,
Basti (der vom Podcast) hier.
Ja, das ist eine sehr gute Idee. Daran arbeiten wir auch schon und haben gerade im Bereich Kongresse Lösungen zur Interaktion geschaffen.
Leute wählen sich in ein W-Lan ein und haben die Möglichkeit miteinander zu chatten. Dann auch den Speaker zu bewerten und/ oder Fragen zu stellen ist auch möglich. Genauso die Übersetzung und die separaten Audio-Streams.
Lass’ uns gerne einmal zusammentelefonieren.
LG,
Sebastian
Irgendwie kann ich keinen Zugang zu der Gedankenwelt des Gesprächspartners finden. Ich kenne eigentlich Computer eher als Geräte gegen den Kommerz. Man hat da so ein Gerät und kann plötzlich Dinge machen für die man sonst Geld hätte zahlen müssen. Für mich ist es zwar OK, wenn Leute Geld dafür bekommen, dass sie programmieren. Ein Anrecht auf lebenslanges Auskommen nur weil man einmal etwas programmiert hat sehe ich jedoch nicht. Ich denke meine Meinung ist da zu unterschiedlich.
Und eigentlich ist ja, das mit dem AP der alle Anfragen auf einen lokalen Webserver umleitet, auch relativ trivial. http://tldp.org/HOWTO/TransparentProxy-5.html
Ein wichtiger Punkt den ich noch machen will: Die Sendung ist meine Ansicht nach gut _weil_ ich damit nichts anfangen kann. Vielleicht sogar zu gut für “eben mal hören”. Ich finde es gut auch Meinungen zu hören die so komplett anders sind als die meinen.
Zwei Gedanken zu deinem Kommentar:
1. Zu dem Gerät gegen den Kommerz:
Ja Computer geben einem die Freiheit Dinge zu erschaffen für welche man früher die Hilfe anderer brauchte und diese dann auch bezahlen musste (z.B. Texte formatieren und veröffentlichen, Medien bearbeiten, komplizierte oder langwierige Berechnungen anstellen). Dafür muss der Computer aber programmiert werden. Der Punkt auf den ich hinaus will ist jetzt: Früher waren das frei Programmierbare Geräte und Leute welche sich so ein Teil angeschafft haben versuchten es zumindest auch. Heute ist dies im Prinzip immer noch möglich, aber die Hürden sind höher geworden. Zum einen weil wir uns in einer Bequemen Welt befinden, in welcher es fast immer mit zwei Klicks und 1.99€ schon eine App dafür gibt, oder auch weil die Ansprüche gestiegen sind.
2. Zum Anrecht auf ein lebenlanges Auskommen nur für eine Idee:
Zum einen habe ich diese Forderung aus dem Gespräch bei Basti nicht herausgehört, zum anderen ist es in anderen Branchen nicht anders. Die IT ist neu und bietet noch viele Möglichkeiten “mit einer Idee zum Millionär zu werden”. Dies war in früheren Zeiten auch schon so, wenn sich jemand oder eine Gruppe einer neuen Technologie gewidmet haben und daraus ein Produkt bauten welches erfolgreich war, konnten er oder sie davon auch gut auskommen. Das war und ist aber nicht der Regelfall. Diese Geschichten werden gerne erzählt weil sie den “amerikanischen Traum” repräsentieren. In meiner Realität gibt es einige “Gründer” oder Selbständige welche sich durch ihre Tätigkeit über Wasser halten können und andere welche mit ihrer Idee untergegangen sind und jetzt als Angestellte arbeiten. Dies scheint der Mehrheit der Programmierer so zu gehen.
Ist der Gesprächspartner mit Frau Kurz vom CCC verwandt?
(dat is nämlich echt schwer mitm zuhörn, Keule)
Wir beede hatten mal nen Kurs zusammen in der Uni. Verwandt sind wa aba nicht.
Ich hoffe du konntest es trotzdem einigermaßen verstehen 😉
Klar, inhaltlich äußerst spannend!
Einige Teile der beschriebenen App erinnert mich an FireChat (Kommunikation ohne Internet über Wlan/Bluetooth), oder der Jott Messenger. Nur halt weitgreifender in den Funktionen
Hi Max,
ja das stimmt. Firechat kam nach uns und hatte einfach mehr Erfolg 😉
Und wir waren damals ja nicht auf iOS – was gerade in dem Bereich eines Messengers doof ist.
LG,
Basti
Ist ja lustig, ich suche schon ne ganze Zeit nach einer Lösung für mein kleines Film-Museum, das wäre doch ideal um den Besuchern die Infos zu den Vitrinen aufs Handy zu streamen wenn sie davor stehen!
Wie sieht das mit den Kosten bei 20 Vitrinen aus?
Hallo Robert,
jap – perfekter Anwendungsfall.
Und ob 20 oder 100 Vitrinen ist uns egal, da du mit dem Editor jederzeit zusätzliche Exponate erschaffen und verwalten kannst.
Entscheidend ist lediglich die Größe des Museums und die Anzahl der Besucher. Dann passen wir die Hardware genau an.
Wollen wir die Woche einmal telefonieren? Gerne per E-Mail einen Termin ausmachen oder mir einfach die Telefonnummer schicken. sw@ shoutrlabs.com
LG,
Sebastian
Kino wär doch auch ne Idee. Englisches Original auf die Ohren. Mit guten Bose Quiet Ohrhörern wäre das echt cool.
– Warum ist das Captcha Timeout so kurz?
Kino ist ne super Idee. Meine Vision ist dabei immer ein Saal mit hunderten Menschen, ein Film und jeder hört ihn in seiner Sprache…
Englisches Original würde schon reichen.
Oder Untertitel, wenn es den Film nur in Originalsprache gibt.
Für alle Interessierten:
ein paar Infos findet ihr auf unser Website: http://www.shoutrlabs.com
Oder gerne mir eine E-Mail schreiben, dann rufen wir an und/ oder ich schreibe zurück.
sw @ shoutrlabs.com
@Marco das Konferenzthema ist super spannend und mit der Technik ainfach realisierbar.
@Robert auf zum Filmmuseum, melde dich.
Ich war neulich in einer Ausstellung hier in meiner Stadt, und habe mich wahnsinnig über das Gefummel mit dem Audio-Guide herumgeärgert. Warum muss ich ein technisch veraltetes, grottiges, schlecht-bedienbares Deivice, welches vor mir 100 andere an ihre schweissnassen Ohren geklebt haben, nutzen, was im Zweifelsfall nicht mal richtig funktioniert, wenn ich doch ein Smartphone dabei habe?
Ich habe zu meiner Frau gesagt: “Ich hab DIE Business-Idee: Ein System, mit der man die Audio-Guides direkt aufs Smartphone streamen kann, und dann kann man auch noch Videos, Bilder, Texte uvm. abrufen, einfach über den Browser. Und dazu entwickel ich ein CMS-System, mit dem das Museum dann eigene Inhalte einstellen kann, und nicht für teuer Geld eine Agentur beauftragen muss!”
Zwei Tage später habe ich diesen Podcast gehört….”VERDAMMT!” 🙂
Scherz beiseite: Ein cooles Produkt haben die Jungs von Shoutrlabs da. Wünsche viel Erfolg bei der Weiterentwicklung…freue mich schon auf die erste Museums-Tour ohne hässliche Audio-Guides sondern mit einer ShoutRCast-gepimpten Führung.
Viele Grüße,
Jörg
Hi Jörg,
gutes Mindset 😉
Und wenn du willst, dann schlage es doch mal in deiner Stadt vor!
Wir kommen da auch gerne einmal vorbei.
LG,
Sebastian
hallo,
hab mir eben den NDR Beitrag von Holgi angeguckt. da meinte er das man sich programme downloaden muss um wrint zu hören. Also ich musste das nicht. ruf wrint.de auf such sendung aus . drück auf play fertig. ( Nutze Win 7)
geiler Podcast,
Für Museen: ich hatte mal die Idee die Beschreibungen für die Museen mit Wikipedia zu verknüpfen. Das wäre eine Schnittstelle für das CMS. Habt ihr da schon was in Arbeit?
Die Idee kommt daher, im Technikmuseum Sinsheim und Speyer sind die Beschreibungen grottenschlecht und häufig falsch. Auch weil sie niemand pflegt. Da wäre es doch cool wenn man an Hand der Beschreibungen auf Wikipedia surfen könnte. Das würde dem Museum und Wikipedia was bringen.
Hi,
ja das ist eine sehr gute Idee. Haben wir noch nicht aber ich glaube, da kann man einigen helfen.
Im Museum selber würde man nur die die einzelnen Exponate mit der Wiki-Seite verknüpfen und bräuchte sich um die inhaltliche ‘Korrektheit’ keine Gedanken machen.
LG,
Sebastian
Ich SAG mal so es gibt das vereinfacht schon das heißt piratebox sollte man sich mal ansehen gibt es für Android und pi