WR166 Die gesellschaftliche Dimension der Schamhaarentfernung

wrint_wrintheit_200Die völlig neue Ausgabe der völlig neuartigen, retrofuturistischen Unterhaltungsmatinee mit Tradition beantwortet diesmal Fragen zu Spitznamen, Reisen, Hilfsmitteln, Politik, Vögeln, Eiern, Alkohol, Wasserlassen, Namen, Müll, Geldfunden, Zeitkapseln, Angst, Fremdsprachen, Grammatik, Liebe, Alter und reichlich mehr.

Ohne Alex ginge es nicht. Hier liegt ihr Hut.

 

Shownotes von @luutoo, @vale (ADNonly), Ingmar, sakartha

69 Gedanken zu „WR166 Die gesellschaftliche Dimension der Schamhaarentfernung

    1. jjoeris

      Ja das mit dem anderen Sinnen ist mir auch aufgefallen, auch wenn heutzutage sehr viel auch auf englisch gekennzeichnet ist. Bekannte die vor 10 Jahren da waren haben mir gesagt, dass man damals noch nicht mal in der U-Bahn ohne Grundkenntnisse von Schriftzeichen benutzen konnte. Heute ist das fast überall auch auf Englisch ( allerdings war ich auch nur in großen Städten ). Was aber vor allem ungewohnt für uns ist, ist die Sauberkeit, die Menge an Personal überall, der Aufwand der getrieben wird, nichts Falsch zumachen, und die Überkorrektheit und die Angst sein Gesicht zu verlieren. Rolltreppen sprechen einen an, dass man jetzt aufpassen muss, wenn man am Ende ist, und wenn es keine automatisch Stimme ist, dann steht garantiert ein Mensch am Ende, der einem diesen Umstand natürlich mit der angemessenen Verbeugung mitteilt. Taxifahrer tragen weiße Handschuhe, die Tür darf man auf keinem Fall selbst zuschlagen, und Trinkgeld geben, gilt als Beleidigung. Menschen die krank sind, tragen Mundschutz, um ihre Mitmenschen nicht anzuzustecken (ein Teil aber auch aus dem umgekehrten Grund ). Man wartet am Bahnsteig natürlich an der Markierung zum Einstieg in den Zug, der auf den Zentimeter genau immer an der gleichen Stelle hält, und natürlich auf die Sekunde genau pünktlich ist. Und selbst im größten Gedränge hat man nicht das Gefühl, bedrängt zu werden. Beim Essen sollte man möglichst viel Geräusche machen, um zu zeigen, dass es einem schmeckt … usw usw.
      Wenn ich endlich mal meine Fotos aussortiert bekomme, kann ich ja ein paar Eindrücke veröffentlichen. Ich war dieses Jahr im Januar, wenn auch kurz, dort.

    2. codingbinary

      @silenttiffy: Kein Problem.

      @jjoeris: Das in der U-Bahn ist teilweise immer noch so. An den großen Bahnhöfen wie Shinjuku, Shibuya, etc. ist das natürlich so. Aber die Haltestellenkarten an den kleineren Zwischenstationen haben noch reine Kanji basierten Karten. Das mit der Sauberkeit ist generell der Hit. Man muss sich echt anstrengen um überhaupt Taschentücher oder Kippenstummel auf dem Bürgersteig zu finden.
      Der Mundschutz spielt noch eine 3. Rolle. Und zwar für Pollenallergiker.
      Zu den Rolltreppen kann ich nur sagen dass das härteste was ich erlebt hatte der Aufzug in unserem Institut war, der einem ab 17 Uhr im Erdgeschoss einen schönen Feierabend gewünscht hat 😀
      Aber richtig interessant wirds erst sobald man mal die “Touristenpfade” verlässt.
      Und ein äußerst nettes Völkchen. Mir ist es mehrmals passiert dass ich in einem Restaurant von Japanern in ein Gespräch verwickelt wurde, diese irgendwann gegangen sind, und als ich zahlen wollte eröffnete mir der Kellner dass für mich schon bezahlt wurde.

      Ich bin dann mal so frei und plugge auch mal meine Fotos. War letztes Jahr 6 Monate drüben, dieses Jahr gehts wieder für 3 Monate hin und wenn jetzt nichts mehr dazwischen kommt ab nächstem Jahr dauerhaft. http://www.flickr.com/photos/wollwage/sets/72157633238821407/

  1. David

    Für mich hätte es damals übrigens in der Schule nichts schlimmeres gegeben, als geschlechtergetrennten Sportunterricht. Es gibt nämlich leider auch viele Jungs, die mit Fußball und anderen Jungs-Sportarten sowie dem klischeegemäßen Verhalten der Geschlechtsgenossen nichts anfangen können und froh darüber sind, sich dann den Mädchen anschließen und auch andere Sportarten ausleben zu können.
    Super war dann die Oberstufe, als man einfach zwischen unterschiedlichen Schwerpunkten wählen konnte und ich dann Gymnastik/Tanz machen konnte, als einziger Junge.

    Antworten
    1. silenttiffy

      Stimme dir voll zu. Bei uns gab es auch Mädchen, die auf Aggro-Sportarten nicht hätten verzichten wollen sowie Jungs, die sich mit den anderen Testosteron-Affen (aggressives Gebrüll, an Basketballkörbe hängen, Bombardement mit Bällen usw.) nicht identifizierten und dafür mit Mobbing bestraft wurden.
      Nicht geschlechtsgetrennter Unterricht wäre hier also die Lösung, sondern Wahlmöglichkeiten / Schwerpunkte, hast absolut Recht. Jungs, die sich für die sanften Sportarten entscheiden, gehören wohl auch nicht zu denen, die den Mädchen aufs “Vaginal-Obst” starren und anzügliche Bemerkungen machen, womit sogar das Problem “Pubertät” aus der Welt wäre.

    2. Michaela

      Ich hätte damals auch lieber einen gemischten Sportunterricht gehabt, leider gab es das damals nicht, weshalb ich mich auch frage, seit wann gibt es denn gemischten Sportunterricht?

    3. keks

      Ich hab mich damals (10. oder 11. Klasse), zusammen mit 2 männlichen Freunden, auch für die “Mädchensportarten” entschieden (wir waren dann die einzigen Jungs in der Gruppe). Das lag aber nicht daran, dass uns Fußball, Basketball und Leichtathletik zu agressiv waren oder die anderen Testosteron-Affen uns gestört haben…wir haben uns bei Volleyball und Badminton einfach bessere Chancen auf gute Noten erhofft, weil Fuß-/Basketball und Laufen einfach nicht unser Ding war . Tanzen war denn halt Teil des Deals und ich glaube die 4, die wir für den Teil bekommen haben, gabs nur, weil wir die einzigen Jungs waren (wir haben uns zwar bemüht..aber verdient hätten wir die 4 nicht).
      Es gab auch kein Mobbing, weil wir keine Lust auf die typischen, “männlichen” Ballsportarten hatten. Ganz im Gegenteil. Abgesehen von den Lachern während der Tanzerei (unsere Tanzerei war aber auch wirklich lachhaft…no hard feelings), wurden wir nach ein paar Wochen nurnoch drum beneidet, dass wir jede Woche 2 Stunden lang mit hüpfenden Mädels zusammen Sport treiben durften. Natürlich gabs keine anzüglichen Kommentare im Beisein der Mädchen (wir waren denn doch eher die schüchternen und ruhigen Typen), aber leider kann ich auch nicht abstreiten, dass das “Vaginal-Obst” bemerkt und unter Umständen anschließend in der Umkleide kommentiert wurde. Ist natürlich im Nachhinein betrachtet irgendwie dämlich, aber als 15-17 jähriger “Mann”, mit Interesse am weiblichen Geschlecht, neigt man halt dazu, die frisch entdeckte Bewunderung für den weiblichen Körper mit Freunden zu teilen..manche mehr, manche weniger. Aber selbst als eher schüchternen und in solchen Sachen wenig mitteilungsbedüftiger Typ, konnte ich mir das nicht immer verkneifen.
      Ganz so einfach ist es also nicht. Man kann von einem pubertierenden, heterosexuellen, männlichen Jugendlichen einfach nich erwarten, dass er nicht auch mal hinguckt, wenn er von hüpfenden Brüsten und engen Hotpants umgeben ist..selbst wenn er sich für die sanfteren Sportarten entschieden hat. Und soweit ich weiß, fanden bei meinen weiblichen Altersgenossen damals in der Umkleide ähnliche Gespräche statt.
      WIeso der Sportunterricht die meißte Zeit getrennt stattfinden musste und selbst in der Oberstufe quasi Frauen- von Männersportarten getrennt werden mussten, hab ich trotzdem noch nie so wirklich verstanden. Zwar kann grade während der Pubertät das mit dem Schweiß, den Hormonen und den engen und kurzen Klamotten relativ schnell relativ kompliziert werden. Aber es braucht glaube ich einfach Sportlehrer, die dementsprechend ausgebildet und sensibilisiert sind. Lehrer, die merken, wenn es zu unangebrachten Handlungen oder Kommentaren kommt und dann einschreiten und erklären, was wieso nicht klargeht. Würde man dann (mit solchen Lehrern) einfach von Anfang an auf gemischten Unterricht setzen oder die Kinder/Jugendlichen wählen lassen, auf was sie am meißten Lust haben, wäre wohl vielen geholfen. Den Mädchen, die mehr Lust auf Fußball haben, den Jungs, die mehr Lust auf Volleyball haben und am Ende vielleicht sogar der Gesellschaft.

    4. silenttiffy

      @ Michaela: Koedukation, also das gemeinsame Unterrichten von Jungen und Mädchen, gab es in Deutschland erstmals nach dem Krieg, also in den 1950er Jahren, das gilt, denke ich, auch für den Sport. Las jedoch neulich noch was über die damals weitverbreitete Auffassung, dass Sport Mädchen schade (außerdem durften sie beim Bockspringen nicht die Beine breit machen oder so, lol).

      @ keks
      Es ist doch nichts gegen die Hormon-Fontainen einzuwenden und wie sich das Interesse an Sexualität in der Phantasie, Umkleidekabine oder in Privatgesprächen äußert. Was ich noch in bester Erinnerung habe, ist meine öffentliche Beschimpfung als “Tittenmonster” auf dem Sportplatz, und das im Körperhass-Alter, wo einem ohnehin jede Veränderung wie eine gigantische Mutation vorkommt. Freundinnen von mir, die sich eh schon “fett” fanden und mit allen Formen von Esstörungen “experimentierten”, bekamen noch bekräftigend im Sportunterricht zugerufen, was alles an ihnen schwabble. Das geifernde Stieren auf “Vaginal-Obst” kenne ich eher aus der frühen Oberstufe, in den Klassen 6-10 wurde das sexuelle Interesse der Jungs aus Unerfahrenheit irgendwie immer in destruktive Energie gegen die Mädchen umgewandelt, oft mit schrecklichen Folgen für deren Selbstbewusstsein. Heute lacht man darüber, naja, oder albträumt immer noch davon. :-/

  2. thf

    Um mal die TH-Frage und die drumherum entstandenen Verwirrungen zu lüften:

    Wie schon gesagt wurde, ist im Englischen ein (inter)dentaler Frikativ. Ob er stimmhaft oder stimmlos ist, hängt davon ab, welches man meint: in ist es tatsächlich ein stimmhafter Fikativ (lautschriftlich [ð]) in dagegen ein stimmloser (lautschr. [θ]). Der Unterschied ist, ob die Stimmlippen (Glottis) schwingen, oder nicht (leicht zu überprüfen, in dem man einfach mal einen Finger an den Kehlkopf legt). “dental” bezeichnet einfach nur, wo die Zunge sich befindet (Artikulationsort), nämlich an oder zwischen den Zähnen; befände sie sich an dem “Knubbel” dahinter, wäre es beispielsweise ein alevolarer Frikativ, [s] (stimmlos) bzw. [z] (stimmhaft). Frikativ bezeichnet die Artikulationsart: bei Plosiven (z.B. [t], [p], [k]) entsteht der Laut indem man einen vollständigen Verschluss, der den Luftstrom aufhält, bildet und anschließend sprengt. Bei Frikativen wird stattdessen nur eine Enge gebildet, die den auströmenden Luftstrom behindert und zu Verwirbelungen führt; daher manchmal auch “Zischlaute”.

    Aspiration, was Alexandras Regie eingeflüstert hatte ist was anderes: Plosive wie eben [p] oder [t] entstehen im Deutschen (anders als z.B. auch im Polnischen, denke ich) nicht einfach nur durch Verschlussbildung und -lösung, sondern sind zusätzlich “behaucht”, was man auch hört, wenn man drauf achtet. Für viele Nichtdeutschsprecher ist es schwer das zu lernen, für viele Deutschsprecher, die Fremdsprachen lernen schwer sich das abzutrainieren.

    Dann kamen auch noch Allophone, das ist wieder was anderes. Im Prinzip geht es darum, dass phonetisch gesehen verschiedene Laute aus dem Mund kommen wie etwa bei in den deutschen Wörtern und , die aber keinen Bedeutungsunterschied machen, sondern einfach nur vom lautlichen Kontext abhängen (in dem Fall der Zungenposition des nachfolgenden Vokals); würde man quasi den jeweiligen Laut zwischen den beiden Wörtern tauschen klänge das zwar komisch, aber es kämen keine anderen Wörter mit neuer Bedeutung raus. Solche abstrakten Einheiten nennt man “Phoneme” und die einzelnen Laute, die ein Phonem realisieren Allophone. (Da steckt relativ viel Theorie hinter, die hier vielleicht zu weit führt – aber falls Interesse besteht…)

    Antworten
    1. thf

      Leider habe ich nicht dran gedacht, dass spitze Klammern, die man normalerweise zur orthographischen Darstellungen verwendet, von WordPress verschluckt werden; daher noch mal dasselbe mit doppelten runden Klammern:
      —–
      Um mal die TH-Frage und die drumherum entstandenen Verwirrungen zu lüften:

      Wie schon gesagt wurde, ist ((th)) im Englischen ein (inter)dentaler Frikativ. Ob er stimmhaft oder stimmlos ist, hängt davon ab, welches ((th)) man meint: in ist es tatsächlich ein stimmhafter Fikativ (lautschriftlich [ð]) in ((think)) dagegen ein stimmloser (lautschr. [θ]). Der Unterschied ist, ob die Stimmlippen (Glottis) schwingen, oder nicht (leicht zu überprüfen, in dem man einfach mal einen Finger an den Kehlkopf legt). “dental” bezeichnet einfach nur, wo die Zunge sich befindet (Artikulationsort), nämlich an oder zwischen den Zähnen; befände sie sich an dem “Knubbel” dahinter, wäre es beispielsweise ein alevolarer Frikativ, [s] (stimmlos) bzw. [z] (stimmhaft). Frikativ bezeichnet die Artikulationsart: bei Plosiven (z.B. [t], [p], [k]) entsteht der Laut indem man einen vollständigen Verschluss, der den Luftstrom aufhält, bildet und anschließend sprengt. Bei Frikativen wird stattdessen nur eine Enge gebildet, die den auströmenden Luftstrom behindert und zu Verwirbelungen führt; daher manchmal auch “Zischlaute”.

      Aspiration, was Alexandras Regie eingeflüstert hatte ist was anderes: Plosive wie eben [p] oder [t] entstehen im Deutschen (anders als z.B. auch im Polnischen, denke ich) nicht einfach nur durch Verschlussbildung und -lösung, sondern sind zusätzlich “behaucht”, was man auch hört, wenn man drauf achtet. Für viele Nichtdeutschsprecher ist es schwer das zu lernen, für viele Deutschsprecher, die Fremdsprachen lernen schwer sich das abzutrainieren.

      Dann kamen auch noch Allophone, das ist wieder was anderes. Im Prinzip geht es darum, dass phonetisch gesehen verschiedene Laute aus dem Mund kommen wie etwa bei ((ch)) in den deutschen Wörtern ((licht)) und ((lacht)), die aber keinen Bedeutungsunterschied machen, sondern einfach nur vom lautlichen Kontext abhängen (in dem Fall der Zungenposition des nachfolgenden Vokals); würde man quasi den jeweiligen Laut zwischen den beiden Wörtern tauschen klänge das zwar komisch, aber es kämen keine anderen Wörter mit neuer Bedeutung raus. Solche abstrakten Einheiten nennt man “Phoneme” und die einzelnen Laute, die ein Phonem realisieren Allophone. (Da steckt relativ viel Theorie hinter, die hier vielleicht zu weit führt – aber falls Interesse besteht…)

  3. Florian

    Hallo Holgi,

    da ich jahrelang in Philadelphia gelebt habe, kann ich Dir empfehlen, ein Hotel entlang der SEPTA-Linie zu suchen. Diese verläuft von Philadelphia nach Princeton mit der Endstation New York Central Station. So bist Du schnell in Manhattan (dauert max. 1 Stunde von Philadelphia). Da viele Pendler die Linie nutzen, gibt es viele Stationen. Wenn Du nach New York mach Dich auf einen Schock gefasst 😉

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  4. Melman

    hiho,

    ich kann nur sagen, das man als jahrgang 82 mit dem namen “martin” in der schule dank dieter krebs die arschkarte gezogen hatte -.-

    glg 🙂

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    1. Auch ein Martin

      “Martin, ne?” Oh, gott, ja. Furchtbar.

      …aber, viel wichtiger, komme gerade von meinem ersten Japanreise (drei Wochen inkl 2 Tage Tokyo) zurück und kann nur sagen: Macht das! Ungeheure Horizonterweiterung!

    2. silenttiffy

      @ Martin der Zweite: Würdest du sagen, dass drei Wochen ausreichend waren? Wie lange muss man dort sein, um die ganze Weirdness zu inhalieren?

  5. Timo

    Eier: 6Minuten 30Sekunden, und zwar genau. Maximal 10 sekunden weniger oder mehr bei großen oder kleinen Eiern.
    Eisollbruchstellenverursacher gehören zu den Dingen, die lustig sind, weil es sie gibt, aber brauchen tuts keiner.

    Antworten
    1. Wolfi

      Zum Eier kochen empfehle ich die App “Die perfekte Eieruhr”. Das funktioniert zumindest bei mir immer perfekt. Einziger Nachteil: man kommt sich vor wie der letzte Idiot wenn man mit dem Ei auf dem Telefon (zwecks Größenbestimmung) von seiner Frau erwischt wird.

  6. Manka

    Altersweitsichtigkeit (Presbyopie) bekommt jeder früher oder später. Genauso wie den Grauen Star, der das Endstadium dieses Prozesses darstellt.
    Dass das so Wenigen bewusst ist verwundert mich als Optiker immer wieder….

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  7. Michael Herzog (@SenorKaffee)

    Ich sehe das Deppen Leerzeichen (hust) als ganz starken Wachstumsmarkt. Der Übeltäter: SWYPE.

    Diese Mobiltelefon-Eingabehilfe funktioniert mit etwas Training wunderbar bei einzelnen Wörter. Aber nur weil SWYPE sicher Markt, Kette und Super erkennt, heißt das noch lange nicht, dass es auch sicher Supermarktkette erkennt.

    Ergebis ist, dass man von wir des öfteren mal Nachrichten wie “Hallo ihr Napf Nasen, bin noch bei der Supermarkt Kette. Wenn der Kolben Fresser zuschlägt, bin ich nicht rechtzeitig zu unserer Rollenspiel Session zu Hause” von mir kriegt.

    Bitte nachrüsten, liebe Appentwickler!

    Antworten
  8. Tata

    Das G bei “Gillian Anderson” wird weich ausgesprochen (wie in “gender” oder “gin”), ist im Englischen immer so wenn “i” oder “e” folgt. Bei den anderen Vokalen ist es ein “g” wie wir es kennen (galaxy, gun, gore…)

    Antworten
    1. Ein Tim

      Bei Namen ist das aber nicht durchgängig so. Da ich z.B. “Gilligan” (Gilligan’s Island) eigentlich im Englischen durchgängig mit hartem G ausgesprochen höre, habe ich mal nachgeforscht. Gillian scheint auf beide Arten ausgesprochen zu werden (G und J).

    2. Morrrk

      “ist im Englischen immer so wenn “i” oder “e” folgt”

      Also auf “Gilligan’s Island” sieht man das etwas anders! 😉 Außerdem gäbe es da noch Namen wie “Gilbert” oder “Gilliam”.

    3. thf

      “Weich” und “hart” klingen für mich ja irgendwie wie “Tu-Wort” statt “Verb” oder “Wie-Wort” statt Adjektiv 😉 Das “harte” g ist deswegen “hart”, weil es ein Verschlusslaut (Plosiv, s.o.) ist (Lautschrift: [g]), das “weiche” g, weil es eben kein “g” sondern das stimmhafte Gegenstück zu dem Laut, den wir im Deutschen “sch” schreiben, also ein “Reibelaut” (Frikativ) ist (Lautschrift [ʃ] ); mit einem g hat das eigentlich nichts zu tun, weil’s nahezu vollständig anders produziert und nur aus historischen Gründen gleich geschrieben wird. Bei letzterem kommt erschwerend hinzu, dass es noch zwei verschiedene gibt, das “weiche g” in französischen Wörtern (bzw. Namen) wie Julien, sowie die Affrikate (ein Plosiv der in einen (an derselben Stelle gebildeten) Frikativ aufgelöst wird)) [dʒ] (eigentlich mit Bogen drüber), wie in “Dschungel”.

  9. manka

    Ach ja, und Weitsichtigkeit hat nichts mit Altersweitsichtigkeit zu tun.
    Bei Alterssichtigen lässt die Flexibilität der Augenlinse nach, weshalb sie in der Nähe Akkomodationsschwierigkeiten bekommen. D.h. die Linse kann nicht mehr stark genug gekrümmt werden um einen entsprechend angepassten Brechwert zu erreichen und damit ein scharfes Bild.
    Bei Weitsichtigen ist hingegen in der Regel das Auge etwas zu kurz geraten, was sie aber in jungen Jahren problemlos kompensieren können. Hingegen Kurzsichtige nicht, deren Auge etwas zu lang geraten ist.

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  10. sicDaniel

    Also ich finde Vollkornnudeln ja total super und Weizenmehl eher doof. Und meine Cheesecake-Brownies werden mit Dinkelmehl hergestellt und sind die besten Süßigkeiten auf der ganzen Welt. So.

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    1. Elco

      Oh man, deren Kritik kann man schön zusammenfassen in “das gefällt mir nicht” und “ich kenn die nicht”.
      Bleibt also auf einem ähnlichen Niveau wie der restliche “Krawallfeminismus”.

      Andererseits sollen die wirklich mal den Rest transkribieren. Und ich hätte jetzt noch mehr Spaß am Senden, wenn ich wüsste dass sie zuhören müssen um sich zu empören. 😀

    2. holgi Beitragsautor

      Das ist ein Kindergarten, der seine persönlichen Unzulänglichkeiten seiner Umwelt anzulasten versucht. Diese Leute sind so wenig der Rede wert, dass man sie nichtmal zu ignorieren bräuchte, wenn sich nicht immer mal wieder auch normale Menschen von deren Geplärre beeindrucken lassen würden. Die Energie, die manche für den überflüssigen Umgang mit den krawallistischen Kackscheißerist_Innen aufwenden, wäre sinnvoller in die Menschen investiert, die den Komplex “Diskriminierung” bearbeiten, ohne dabei zu randalieren.

      Und genau darum ist dieses Thema jetzt auch bitte zuende 😉

  11. Romconstruct

    Zu Walter Moers:
    Ja es ist ein und dieselbe Person und ich würde dringend empfehlen zumindest mal die Stadt der träumenden Bücher zu lesen. Der Mann ist einfach so unfassbar kreativ. Der Mann kann schreiben, es ist eine helle Freude.

    Wer nicht lesen will, dem seien auch die Hörbücher, gelesen von Dirk Bach, ans Herz gelegt. Gibt es sogar bei Youtube.

    Man sollte auch nicht zwingend das Buch die 13 1/2 Leben des Käptn Blaubär mit dem Bären aus dem TV vergleichen. Die Figur an sich und die Welt sind zwar identisch, aber die Geschichten im TV sind eben doch eher für Kinder gedacht und meines Wissens auch nicht direkt von Moers sondern nur mit seiner Zustimmung. Wohingegen die Bücher deutlich tiefer gehen und eher nur von Erwachsenen in allem Umfang verstanden werden können.

    Antworten
  12. Marcus

    Heyho ihr beiden,

    bei der Frage, ob man im Vorstellungsgespräch Adler oder Pinguin sein wolle, fiel mir direkt dies hier ein:
    http://www.youtube.com/watch?v=Az7lJfNiSAs

    Ich meine mich erinnern zu können, dass du (Holgi) den Hirschhausen unlustig findest – kann mich da aber auch irren – allerdings wäre das auch genau meine Antwort, sollte ich das mal im Vorstellungsgespräch gefragt werden.

    Wie immer großartige Folge, freue mich auf alles was da noch folgt. =)

    Antworten
  13. panzi

    Zu Adler und Pinguin:
    Was ist den das für eine Schwachsinnige Interpretation? Sozial Vs sozial? Ich würde Adler sagen weil TAUCHEN KANN ICH. Aber fliegen währe was neues. Das wäre mal interessant. Und ansonsten ist die Antarktische Eiswüste auch langweilig.

    Antworten
    1. Romconstruct

      Ich wäre wohl einer der wenigen Leute die Pinguin sagen würden. Fliegen ist schon schick gar keine Frage, aber ich finde die kleinen Watscheltiere einfach klasse. Sie gehören zu den robustesten Lebewesen und die Antarktis gilt, laut diversen Reiseberichten/Dokus die ich verfolgt habe, mitnichten als langweilig sondern als eine der schönsten Landschaften überhaupt. Weiterhin faszinieren mich halt auch die Extreme und auch wenn Fliegen ja schon recht “extrem” ist, so faszinieren mich andere Extreme da mehr.

  14. panzi

    Wegen Eierpecker:
    Weil ich das jetzt so oft als Kuriosum zitiert gehört habe muss ich jetzt mal was dazu sagen. Also ich dachte mir immer Eierpecker sind das normalste von der Welt. Ein Ei mit dem Messer aufschlagen kommt mir kurios vor. Und was ist das mit dem “runterfallen”? Hier ist mal ein Bild von einen Eierpecker:
    http://imgur.com/2rVjP92

    Den setzt man einfach aufs Ei und schnalzt das Gewicht dagegen. Im Idealfall macht das einen schönen ringförmigen Bruch, den man mit dem Messer abhebt. Meistens ist der Bruch kein durchgehender Ring, aber den Rest erledigt dann das Messer. Trotzdem ist der Bruch damit viel sauberer als wenn man mit dem Messer brutal auf das Ei schlägt. Das währe ja geradezu barbarisch! 😛

    Antworten
  15. Maremmle

    Zum Thema “Mülltrennung” kam vor einiger Zeit im Fernsehen ein interessante Beitrag.

    Kurz zusammen gefasst: Technische Sortieranlagen sind in der Lage eine bessere Reinheitsquote bei der Mülltrennung zu erreichen, als wir es mit dem aktuellen System händisch tun. D.h. alles in eine Tonne und zentral sortieren, wäre einfacher und gleichzeitig effektive. Nur leider stößt dieser Vorschritt – soweit ich weiß – auf undurchdringliche politische Gegenwehr.

    hier die Links zu dem Beitrag:
    http://www.swr.de/odysso/-/id=1046894/nid=1046894/did=10767266/sfpr3o/index.html

    http://www.youtube.com/watch?v=d2-zhx0ebKo&feature=share&list=PL1051F91F0F3CBD6C

    http://www.youtube.com/watch?v=ypQ0It6tXmU
    http://www.youtube.com/watch?v=iVmV0WtREH4

    Grüße aus Berlin

    Antworten
    1. Bruce Mangee

      > Kurz zusammen gefasst: Technische Sortieranlagen sind in der Lage eine
      > bessere Reinheitsquote bei der Mülltrennung zu erreichen, als wir es mit
      > dem aktuellen System händisch tun

      Hehe, wollte sich auch schreiben. Die Trennungsanlagen sind so gut, dass hier in NRW Müll für die Verbrennungsanlgen importiert wird, weil es sonst nicht lohnt die Anlage anzuwerfen..
      Reine Geldmacherei. Die verschiedenen Tonnen stehen da nur, um den Pries zu rechtfertigen. 😉

      Warum sind wohl in ganz NRW die Entsorgungsunternehmen privatisieren worden. Bestimmt nicht, weil man damit kein Geld machen kann …

  16. Randolf Balasus

    Eine wirklich tolle Sendung! Es hat Spass gemacht zuzuhoeren, ich muss die letzten 10 WRINT gleich alle nachhoeren. Eine riesige Bereicherung ist auch Silenttiffy, ich war angenehm ueberrascht. _flatternmuss

    Antworten
  17. gokzilla

    Ich war 2004 in Japan für 2 Wochen. Ich persönlich hatte es mir ganz anders vorgestellt. Die Menschen sind zwar freundlich, aber im absolut überfüllten U-Bahn z.B. sieht jeder auf den Boden und keiner redet. Niemand schaut sich in die Augen. Man zollt sich respekt aber irgendwie distanziert.
    Akihabara z.B. stellte ich mir als einen Mega-Forum High-Tec Paradies vor.
    Es stellte sich aber heraus , das es sich nur um einen sehr großen Basar handelt mit unendlichen kleinen Läden.
    Weil Stromleitungen überirdisch liegen statt unterirdisch wie hier in Europa, stellt sich kein Bild eines hochtechnologierten Landes dar.
    Was mir am meisten auffiel als ich wieder in Deutschland war, das hier alles freier ist. Mann kann dort in Tokio oder Yokohama in der Stadt keine 10 meter weit sehen, da sofort das nächste Haus angrenzt. Kein Vergleich zu New York mit seinen weiten Straßen.
    Am Sylvester war totenstille, da man dort den Jahreswechsel später feiert. Die Amis haben mitten im Tokio neben dem Park, dessen Grundstück zu den teuersten gehört, für ihren Stützpunkt ausgewählt. Dort konnte man wenigstens ein bisschen Freiheit genießen 🙂

    Einer der interessantesten Anekdoten die ich erzählen kann, war als mein Kumpel eine teure Sony Kamera kaufte und wir sie im Bahn vergaßen. Er blieb ganz gelassen und wir gingen zum Starbucks in der nähe. Nach ca. 30 minuten kam die gleiche Bahn wieder, er ging hinein und holte einfach seine Kamera die in der Tüte drin war. Niemand hatte sie angefasst.
    Das Klischee mit der Ehrlichkeit stimmt tatsächlich. Der Fahrkartenkontrolleur kommt nur zu den Passagieren , die ihre Hand heben. Wenn man die Hand nicht hebt, kontrolliert er nicht :-).

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    1. jjoeris

      Das mit den Stromleitungen ist aber, so weit ich das verstanden habe, wegen der Erdbeben so, weil man sonst jedesmal alles wieder aufbuddeln muss, falls eine Leitung reisst.

    2. tp1024

      > Der Fahrkartenkontrolleur kommt nur zu den Passagieren , die ihre Hand heben. Wenn man die Hand nicht hebt, kontrolliert er nicht 🙂

      Das ist so lang erheiternd, bis der Betreiber eines Atomkraftwerks mal die Hand nicht hebt. So wie TEPCO. Anders als JAPC und TEPC, die Betreiber von Tokai und Onagawa, die die Hand gehoben und sich wenigstens auf Tsunamis vorbereitet haben. (Die restlichen Sicherheitsvorkehrungen waren auch da bestenfalls auf dem Stand der 70er Jahre. Seit 2012 werden dort drei Jahrzehnte Gesetzgebung im Schnellverfahren nachgeholt.)

      Hinter der Fasade Japans bröckelt so einiges, spätestens seit der Immobilienblase Ende der 1980er Jahre. Seit dem liegt die Wirtschaft am Boden, die Löhne stagnieren, Deflation führt dazu dass Investitionen zum St. Nimmerleinstag aufgeschoben werden (nächstes Jahr ist es immer billiger!), die Alten sitzen auf ihren Ersparnissen, weil die Vorsorge für sie kaum ausreicht und ihre Kinder in der Wirtschaft kein Auskommen mehr finden und gleich mit abgesichert werden müssen. Das führt dazu, dass die Wirtschaft noch mehr stagniert, noch weniger Grund für Investitionen besteht, noch weniger sinnvolle Arbeitsplätze entstehen (Taschentücher verteilen und lebendige Warnbaken auf der Autobahn sind keine sinnvollen Arbeitsplätze) und sich die ganze Misere noch verstärkt. Dazu kommt eine Geldpolitik die krampfhaft jedes Gelddrucken aus Angst vor der bösen Inflation und dem Wertverlust der (ohnehin unnütz herum liegenden) Vermögen vermieden hat.

      Wenn man sich jetzt die Reaktionen der Politiker und Wirtschaftselite in Deutschland auf die neue Geldpolitik Japans anschaut – die einfach nur so viel Geld in die Wirtschaft bringen soll, bis Inflation 2% pro Jahr erreicht – wo man schon wieder einmal den Teufel der Hyperinflation von 1923 an die Wand malt (Inflationsrate: 3% … pro Stunde), weil man darum fürchtet, dass das eigene unnütz herumliegende Geld ein paar Prozent des unnützen Wertes verliert.

      Wie schlimm die Situation ist, konnte ich mir nichtmal vorstellen, als ich zum ersten mal von dem Filmtitel “Ghost in the Shell: Solid State Society: The Standalone Complex” gehört habe, nur, dass es aus der Sicht einiger Leute kaum noch schlimmer werden kann. Aber langsam scheint sich da einiges zu tun.

  18. Christian Berger

    Was vielleicht eines der größten Missverständnisse über New York ist, ist dass es da mehr als nur “Fischer’s Island” gibt.

    Antworten
  19. _Nachtflug_

    Das Deppenleerzeichen ist mitnichten nur in der Nerdszene weit verbreitet. Vielmehr kommt es, wie ich meine., von der “Generation SMS” und der damit verbundenen T9 Schreibweise. Ist also schon wesentlich älter als die Benutzung von Swype (die das natürlich jetzt ins Smartphone-Zeitalter “hinüberrettet” ;)).

    Schöne Sendung, hat viel Spass gemacht!

    Danke ihr beiden 🙂

    Antworten
  20. Manuel

    Ich habe bei einer Stadtführung mal gehört, es gibt die Theorie dass es in Kirchen gestunken hat weil man sich ein Grab in der Kirche kaufen konnte u d dann da verwest ist. Daher auch “stinkreich”.

    Antworten
  21. Nono

    Ich hatte in der Oberstufe geschlechtergetrennten Sportunterricht. Daher, dass wir wählen konnten, welches “Sportprofil” wir betreiben wollten, hat es sich ergeben, dass ein ein reine Mädchenkurs zustande kam.
    Das Ergebnis: Schlabberklamotten statt bauchfrei und leggins (pro) und ein umotivierter fauler Haufen Weiber, der Angst hat zu schwitzen (contra) und unglaublich viele, die immer krank auf der Bank sahsen (bei 30 Anwesenden immer circa 8-10 Leute, contra).
    Aber eigentlich war es schon ganz lustig 😀

    Antworten
  22. Nett

    Da ich es grad’ höre und weil ich eh gerne meine 5 Cent mit in die Runde werfen mag:

    Deppenleerzeichen kommen aus der Werbung. Eben wie Deppenbindestriche, denn die Werber sind der Auffassung, dass das Publikum welches sie ansprechen, nicht in der Lage ist lange, zusammengesetzte Wörter zu verstehen. Das ist mitlerweile so übermächtig geworden, dass sehr viele Leute Angst davor haben zusammengesetzte Wörter zusammen zu schreiben.

    Und bei den Nerds halt aus dem Englischen. Also zwei Gründe für ein Problem.

    🙂

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