Botz on demand (Mit Alexandra Tobor)

Die internationale Unterhaltungsmatinee für mehr Orientierung, Klarheit, Wachstum, und Antworten auf Fragen nach Socken, Baggypants, Geschossen, Spielplatz, Soylent, Grüne, Parteien im Funk, Fastfood-Sauce, Schuhen im Zug, Telefonjokern, Kanzlerkandidatur, Wahlkampf 2021, Spruchinflation, Dressing, Unangenehmem, Kondomautomaten, und auf die obligatorische Höflichkeitsfrage von esureL.

Sehenswert: Im Weltraum siegte die SU

Hörenswert: Soylent Frank

Alexandras Wunschliste (und Holgis)

9 Gedanken zu „Botz on demand (Mit Alexandra Tobor)

  1. Said

    Orient: das Wort kommt vom lateinischen Osten bzw. “Aufsteigende Sonne” und ist damit ein eurozentrischer Begriff, der so wohl nicht mehr benutzt wird weil es ein kolonialistischer, konstruierter Begriff sein soll.
    Genau wie “Naher Osten” übrigens.

    Edward Said, der “Orientalism” geschrieben hat, das Alexandra sicherlich auch lesen musste hierzu:

    “The Orient was almost a European invention, and had been since antiquity a place of romance, exotic beings, haunting memories and landscapes, remarkable experiences.”

    Ob das jetzt schlimm ist, wenn man das weiter nutzt sei mal dahingestellt aber in der postimperialistischen, dekolonialisierten Akademia-Blase macht man das jetzt nicht mehr.

    Fun Fact: das Wort Orientieren kommt auch daher. Karten und Kirchen waren/sind zumeist nach Osten/Jerusalem ausgerichtet und damit orientiert. Heute werden Dinge hingegen eingenordet.

    Antworten
    1. Alexandra

      Danke für die gute Zusammenfassung!
      Es ist schwer mit den Disziplinbezeichnungen. Eine Bekannte von mir ist Iranspezialistin, muss sich aber „Islamwissenschaftlerin“ nennen lassen, obwohl Persien / Iran keineswegs immer islamisch geprägt war..

      Die eurozentrische Perspektive kann man auch ganz gut in der romantischen Kunst dieser Zeit sehen: Badehäuser mit sinnlichen Frauen allerorten … genau die Sinnlichkeit, die in unseren Breitengraden unterdrückt wurde – der Orient war damit das exotisierte Andere, damit auch ein Sehnsuchtsort und Projektionsfläche.

    2. Titus von Unhold

      Mielke steht morgens auf dem Balkon und sagt: “Guten Morgen, liebe Sonne!”
      Freundlich tönt zurück: “Guten Morgen, lieber Erich. Ich wünsche dir einen schönen Tag.”
      Spät am Abend, Mielke schaut in den Sonnenuntergang und ruft: “Gute Nacht, liebe Sonne.”.
      Keine Antwort, er wird energischer: “Gute Nacht, liebe Sonne!”
      Wieder keine Antwort. Er versucht es noch einmal: Gute Nacht, lie…”
      Er wird jäh unterbrochen: “Leck mich doch am Arsch, ich bin jetzt im Westen!”

      SCNR

    1. Devid

      Danke für das Aufgreifen meiner Frage. 😉

      Es ist in den Folgemonaten wirklich so weiter gegangen mit dem Abstand. Die Wrintheit kommt auch ~alle 2 Monate und ihr arbeitet ~4 Monate Fragen ab, d.h. ihr könntet in einem Jahr wirklich wieder fast live sein.

      Demzufolge ist der Aufruf _jetzt_ gerade richtig.

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