Die internationale Unterhaltungsmatinee für mehr Orientierung, Klarheit, Wachstum, und Antworten auf Fragen nach Geschlechtsangaben, Hustensaft, Beilagensalaten, Verwirrten Personen, Fundgeld, Zeitreisen, Gottesbeweisen, Lebensaufgaben, dem Sendungsende, Corona und Freunden, Schokoladenzigaretten, Geschwistern, Scheitern, Sophie Scholl, Söder, Realitätsverzerrungen, Ausreden, Kochen und Büchern, Runst, Corona-Lehren, Corona-Rückschau, und auf die obligatorische Höflichkeitsfrage von esureL.
Kochbücher: Granatapfel & Artischocke*, kochen*, Salz. Fett. Säure. Hitze.*, Simple*, Genussvoll vegetarisch*
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Kupfergeld?
Ich hab dafür ein 4 Liter Gurkenglas – das ist jetzt zu drei Viertel voll – und damit werde ich voraussichtlich am übernächsten Weltspartag den Münzzähler meiner Bank für geraume Zeit beanspruchen und mich derweilen an den Quengeleien der wartenden Kinder ergötzen …
Da werden Erinnerungen wach. Als ich jung (TM) war, also vor 40 Jahren, hatte fast jeder eine 3l Bacardi-oder Asbachflasche im Zimmer für Kleingeld. WEnn die voll war hat man die dann zur bank zum Zählen gebracht.
Irgendwann haben sich die Banken geweigert, weil die Flaschen oft nicht ganz sauber, die Münzen verklebt waren und die Zählautomaten verstopften 😀
Die PocketCasts App hat nen Button um einen Clip aus einer Podcast Folge rauszuschneiden 😁
Was mach ich mit Kleingeld?
Na, ausgeben? Einfach konsequent beim Bäcker etc die fälligen Cents noch mitgeben, und so größere Münzen zurück kriegen.
Ansonsten gibt es neben Banken auch ein paar Supermärkte mit Münzzähler.
In einigen Ländern werden ja schon gar keine Münzen <10ct ausgegeben. Fände ich bei uns auch gut, damit sollte man dann auch die,99er Preise abschaffen.
In diversen Ländern gibt es an der Kasse auch eine kleine Schale in dem Münzgeld liegt (Take a Penny, give a Penny). Wenn du Kleingeld rausbekommst, wirfst du es in die Schale, wenn dir noch 3ct. fehlen, nimm sie raus.
Kupfergeld gebe ich immer aus. Ich kaufe aber auch häufig (fast täglich) im Supermarkt ein, das sind dann abends nach einer Spazierrunde nochmal 3-5 Dinge. 5 Dinge mal x9ct… sind IrgendwasMit5cent, die ich bezahlen muß. (oft rechne ich auch komplett aus, aber das ist dann die Kür)
Die kann ich an der Kassenschlange schon mal heraussuchen – und dann natürlich nicht das 5ct-Stück, sondern schön die Einzelkupferlinge.
Bei Großeinkäufen mach ich das natürlich nicht, sondern nehme dann alles Kleingeld entgegen, ich werde es ja die Folgewoche wieder genau so einfach los.
Nach 1 oder 2ct-Stücke bücke ich mich in der Tat nicht mehr seit ein paar Jahren. In vielen anderen Ländern sind die eh schon quasi abgeschafft und es wird immer +-5ct gerundet, das wär mir auch recht… 1+2ct komplett abschaffen und das neue 5ct-Stück so groß wie den 1er neu machen. Reicht.
Jetzt kommen Coronajahre in den Fragen, und ich hab das Gefühl, daß in der Zeit außerordentlich wenige Fragen kamen. Zumind hast du jetzt mehrfach das Datum gesagt, und da war ja von August bis 23.12. jetzt 1/3 Jahr dabei mit nur 4 Fragen oder so. Also entweder habt ihr schon die Dubletten gelöscht, oder es kam wirklich wenig. Es war ja auch genug Backlog und es wurde immer später, daß die Fragen kamen. (keine Kritik)
PS: Würdigt die dann wirklich letzte Robert-Frage, wenn sie kommt!
Ansonsten stimmt auch das mit dem Zeitgefühl. Man muß etwas erleben, und das 0815-ereignislose Dahinleben ist halt am Ende “verlorene” Jahre. So auch oft generell der Winter. Was hast du denn im _letzten_ Februar (24) gemacht? Ach nichts? Ja, ein ganzer Monat irgendwie weg.
Legt euch euren Urlaub in diese Zeit, wenn ihr könnt – und fahrt eben nach Süd-Italien oder so. Auch wenn es nur 15° ist, aber ziemlich sicher mit Sonne statt sowas wie hier. Dann habt ihr was. Sommer in Deutschland kann man auch gut so verbringen, da hat man auch in der Umgebung schöne Erlebnisse – aber die Winterzeit ist echt ätzend – und dann ist es kein Wunder, daß es eine Winterdepression wird…. Ja, mit Schulkindern geht eine Reise im Ende Januar/Februar dann nicht wirklich, ich weiß ich weiß.
Ich bin die letzten Jahre wirklich schon viel gereist – und habe da Fotos gemacht, und ich kann zu jedem Jahr dann den Urlaub sagen, wo ich mich herumgetrieben habe. Das sind richtige Säulen in der Erinnerung.
Bei mir sind die Coronajahre also nicht vollkommen breiig, aber natürlich trotzdem mit heftigen Einschränkungen begegnet. Manche Sachen, wie falsch reagiert wurde, werde ich einfach nicht vergessen. (Krankheit, Kur meines Vaters Anfang ’22, keinerlei Besuche zugelassen trotz Impfung, auch nicht für meine Mutter – für fast 3 Monate. Ungeheuerlich.)
Ich finde die Zeit gerade jetzt auch wieder schlimm, wie Trump mit “flood the zone with shit” agiert. Was soll das denn alles. Wo führt das noch hin. Haaaallloo, langsamer bitte. So ähnlich wie die ersten Coronawochen, wo aus seelenruhiges Leben (bei TV-Bildern wie in China alles zugemacht wurde) und unser Lockdown nur 1-2 Wochen später es auch irre schnell war, wie der Boden unter den Füßen weggezogen wurde.
Und ich kann mir auch Gedanken dazu machen und bin eben nicht so wie Holgi immer beschreibt, jemand der eben den ganzen Tag nur bufft, um zu überleben. Das wird noch echt ätzend, wenn diese Leute zu recht immer unzufriedener werden (und es jetzt schon sind), weil das Geld vorher schon nicht gereicht hat und dann noch 10% Inflation draufkamen, und jetzt geht das so weiter…? Jetzt wird diskutiert, daß wir ja alle zu wenig arbeiten würden, und wir lieber noch mehr… ja ne is klar. Seid nicht so gierig da oben, dann ticken wirklich immer mehr Leute aus.
Die Frage nach dem Nahrungsmittel, das die Existenz eines Gottes beweist, würde ich am ehesten mit einem Getränk beantworten. Mit Kaffee zum Beispiel, oder mit Bier. Beides Nahrungsmittel mit nur wenigen Zutaten, aber einer ganz enormen Bandbreite unterschiedlicher Geschmacksnoten. Wie oft habe ich schon gedacht – mit einer dampfenden Tasse in der Hand – “Gott sei Dank hat jemand den Kaffee erfunden!” 🙂
@Alexandra (alles gute zum Geburtstag nachträglich!) und alle Frauen über 40: die Perimenopause beginnt bereits 10 Jahre vor der letzten Periode und macht vielfältige Symptome und Beschwerden (u.A. Schlaflosigkeit und Stimmungsschwankungen). Ich bin ebenfalls Jahrgang 81 und wollte lange nichts hören was im weitesten Sinne mit Menopause zu tun hat. Ich dachte immer: „so alt bin ich ja noch nicht“. Nun habe ich mich damit beschäftigt und muss feststellen: anscheinend bin ich doch schon so alt.
Das gute daran: man kann etwas gegen die Beschwerden tun, und vieles übernimmt sogar die Krankenkasse.
Ich empfehle den Podcast „Hormongesteuert – der Wechseljahre Podcast“ und natürlich ein Gespräch mit der Frauenärztin / dem Frauenarzt. Der Podcast ist wissenschaftsbasiert, schwurbelfrei und gut zu hören.
Sag bitte bescheid, wenn du tot bist, Alexandra. Ich komm dann auf jeden Fall zum Hexensabbat 🙂
Also die “vergessenen” Jahre haben nix mit Corona zu tun. Werde dieses Jahr 56 und frage mich auch wo die Zeit geblieben ist. Wenn ich dann manchmal in Erinnerungen schwelge liege ich manchmal total daneben wie alt ich bei bestimmten Ereignissen war. Das ist alles irgendwie ein bunter Matsch in der Erinnerung. Aber schön bunt und bittersüß, das ist schon OK.
Natürlich war die Coronazeit übel, aber sie hat auch einiges in die positive Richtung angestoßen
Sie hat auch gezeigt wie wirklich gut und wie lange es uns wirklich gut ging und alles geschmeidig lief. Deswegen hatten auch meistens die jungen Leute so einen Stress, weil sie das nicht mehr gewohnt waren. Meine Mutter nahm das ziemlich gelassen. Die hat eben noch Krieg und die Aufbaujahre erlebt, hatte quasi psychologische Hornhaut.
Und um den großen Bogen zu spannen. Dier Trumpmist kommt meiner Meinung auch davon, dass viele Leute glauben es könne nix mehr schief gehen und jetzt sind alle überfordert, weil niemand weiß wie man darauf reagieren soll, dass die Rowdys jetzt die Macht an sich reißen und sich einen Scheiß um Regeln, Gesetze scheren. Und selbst die Regulierungsbehörden sind so abgestumpft, dass sie nicht eingreifen.
Und jetzt schlage ich noch einen bogen zu einem anderen Thema der Sendung: Das ist wie wenn man ein tolles Haus besitzt. Man ist immer am optimieren und verbessern, bis es so toll ist, dass man sich komplett wohlfühlen könnte. Aber dann ist es so langweilig, dass ggf. nur noch hilft die ganze Bude abzureißen um was Neues zu erschaffen.
Und Holgi: Kauf einfach mal so einen Spülkasten stell ihn erst mal neben die Klotür und dann reißt du dich mal am Riemen, suchst dir jemanden, der ein bisschen handwerklich geschickt ist und baust das Teil zusammen bei einem Bier mit demjenigen ein. Das tut der Seele dann richtig gut. Und jedes Mal wenn du dann spülst denkst du “Wie geil, es geht so einfach und ich hab es selbst hinbekommen”.
Das erste Haus baut man für seinen Feind, das zweite für einen Freund und erst das dritte für sich.
Thema Kochbuch:
für alle Süßmäuler empfehle ich folgendes: Architexture de la pâtisserie – Du moelleux au croustillant, 50 recettes pour vous faire craquer von Aurelien Cohen.
Die Bilder und Haptik sind mit sehr viel Liebe und Sinn gestaltet. Und sollten die Ergebnisse anders aussehen ist zumindest der Geschmack ein Kunstwerk für sich.
Ist zwar auf französisch aber mit Lens oder so ist es gut zu übersetzen 🙂
EAN 9782263180606
Sehr schön, dass Holgi beim Thema “Klo” den “Hintern nicht hochkriegt” 😀 😀 😀
Frage: Müsste es nicht heißen “Wer den Kreuzer nicht ehrt, ist des Talers nicht wert”? Grüße aus Entenhausen 🙂
Und wegen Entenhausen.. und weil nicht nur Onkel Dagobert, sondern auch Scrooge erwähnt wurde: Tuomas Holopainen (der “Kopf” von Nightwish) hat mal einen Soundtrack zum Leben von Onkel Dagobert komponiert: “The Life and Times of Scrooge”: Eine schöne musikalische Reise von Schottland nach Amerika und dort dann in den Westen bis an den Klondike River.. melodisch, mal fröhlich, mal nachdenklich… u.a. mit dem London Philharmonic Orchestra.. könnte manchen hier vielleicht gefallen 🙂
https://en.wikipedia.org/wiki/Music_Inspired_by_the_Life_and_Times_of_Scrooge
Habe eben die Frage von Hendrik zu “Sophie Scholl” gehört… und jetzt zermartere ich mir das Hirn, ob das eine Frage von mir war.. ein paar Formulierungen kommen mir bekannt vor.. aber ich finde diese Frage nicht in meinem Postausgang.. würde sich mein Namensvetter (sofern er hier noch mitliest) bitte kurz melden, damit ich das “abhaken” kann? Danke! 🙂