Parasoziale Langzeitbeziehungen (mit Alexandra Tobor)

Die internationale Unterhaltungsmatinee für Orientierung, Klarheit, Sicherheit, und Antworten auf Fragen nach Investitionen, Tieren, Dem Deutschen Film, Sprachen, Büchern, Beziehungen, Dichtern, dem Hunde, Grünkohl und Somittelhochdeutsch

Lesenswert: Literarische Zustände und Zeitgenossen*

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22 Gedanken zu „Parasoziale Langzeitbeziehungen (mit Alexandra Tobor)

  1. Stephan Leu

    Dass Pinguine in diesem Podcast verehrt werden, wundert nun auch nicht mehr. Ein kleiner Scherz, aber Pinguine habe es doch etwas dicker hinter den Ohren, als man sich vorstellen möchte. Wer je nach Levick + Pinguine suchte, der wird künftig anders auf diese Gesellen schauen.

    Vicious Games ist von Yello, Wicked Game von Chris Isaac

    /Klugschiss off

    Danke für die wie immer unterhaltsame Wrintheit (mein heimlicher Stern des WRINT-Universums)

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  2. Magnus

    Ich stimme Alexandra natürlich zu, dass Fraktus einer der besten deutschen Filme überhaupt ist. Nur bei dem Stichwort „Alleinstellung“ ist bei mir sofort der Klugschiss-Modus angesprungen. Wie so viele gute Deutsche Filme/Serien/Shows basiert Fraktus auf einem Konzept aus Übersee, nämlich der Mockumentary „This is Spinal Tap“ von Rob Reiner aus den 80ern. Die Analogien zu diesem Film gehen so weit, dass ich beim ersten Gucken regelrecht enttäuscht war, dass ausgerechnet das kreativ-Bollwerk Studio Braun plötzlich mit so einem dreisten Plagiat um die Ecke kommen. Bis zu der Szene, wo die Band Backstage durch ein Labyrinth aus Gängen und Räumen irrt und die Bühne nicht findet. Dieses Szenen-Zitat war eine so deutliche Referenz auf Spinal Tap, dass ich Franktus ab da als Hommage an die (meiner Meinung nach) beste Filmkomödie aller Zeiten genießen konnte, statt das Gefühl zu haben, dass Strunk, Schamoni und Palminger mich hier betuppen wollen.

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    1. Horst

      Aber ist “This is Spinal Tap” nicht nur eine billige Kopie von “The Rutles”? 😉

      Mein deutscher Lieblingsfilm der letzten Jahre ist “Das melancholische Mädchen”. Ist halt kein Mainstream sondern Arthouse. Sollte eigentlich etwas für Alexandra sein – oder so gar nicht, das ist hier schwer vorherzusehen.
      https://salzgeber.de/maedchen

  3. Georg

    Ich gehe aus purer Resignation über meine Unfähigkeit nicht mehr in die Bibliothek. Ich habe es neulich mal wieder versucht und es war toll, denn das ganze Konzept ist natürlich super. Aber jetzt hab ich wieder vergessen, die Bücher rechtzeitig zu verlängern und die Mahngebühren wachsen, ich schaff es aber erst übermorgen wieder, in die Stadt zu gehen.

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    1. Moss (the τεχie)

      Ich habe da die gleichen Probleme wie Holgi: Was ich lesen will, haben die nicht, Fernleihe geht (vielleicht),ist aber umständlich und aufwändig, Onleihe ist von vorn (zu installierende, nur schwer brauchbare Software) bis hinten (wochen- bis monatelange Wartefristen bei aktuellen Zeitschriften, weil nur n Exemplare „vorhanden“ aaaaaaargl) die reine Pest.

      Ich kaufe (und verkaufe dann wieder) gern gebrauchte Bücher, das geht sehr viel weniger nervenaufreibend. Sorry, Alexandra.

  4. Pascal

    Ich habe zum Gendern von Tiere süsse Sticker von Erdmännchen mit dem Titel gemacht.
    Wenn man das Bild in der Hölle aka Facebook postet, dann bildet sich schon mal Schaum vor manchen rechtsoffenen Mündern.
    Im Nachhinein wäre Erdpersönchen noch süsser gewesen.

    Macht immer weiter!

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  5. Charlotte

    Herausragend gute zeitgenössische(Autoren)Filme macht z.B. Christian Petzold.
    Als Einstieg empfehle ich seinen Jüngsten: „Roter Himmel“.

    Auch unter den Serien des ÖRR lassen sich sehenswerte finden. „Der Tartortreiniger“ und „Babylon Berlin“ sind da sicherlich die prominentesten Beispiele.
    Durch den Podcast „Halbe Katoffl“ bin ich zum Glück auf zwei aktuelle ARD-Produktionen aufmerksam geworden, die Vieles anders machen: „Made in Germany“ und „Schwarze Früchte“. Guckempfehlung!

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  6. Sebastian Lammermann

    Ich möchte an dieser Stelle einmal klugscheißen und anmerken, dass das Thema “Genders des Hundes” an dieser Stelle schon allein Quatsch ist, weil männliche Hunde als Rüden bezeichnet werden. Man dürfte statt “Sehr geehrte Hündinnen und Rüden” also auch “Sehr geehrte Hunde” sagen.

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  7. Thomas

    #Tiere entgendern:

    Als der ich beruflich mit hunderten Friedrichshainer Grundschüler*innen zu tun hat, kann ich euch sagen, dass mitnichten zwangsläufig davon auszugehen ist, dass Kinder nicht selbst auf die Idee kommen zu versuchen auch Tieren gendergerecht zu beschreiben. Und da unsere Sprache einfach schwer in der Lage ist die Welt gerecht zu erfassen, ist das auch sehr zu begrüßen und macht Hoffnung! Passt bitte auf, dass ihr euch nicht in Gegenwart von Kindern über deren Versuche die Welt zu begreifen lustig macht!

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  8. anonymouse

    Ich bin durch ein Genre-Film-Festival mit der Thematik “Qualität des deutschen Films” gut vertraut. Es finden sich leider nicht jedes Jahr Filme die im Programm mit der internationalen Konkurrenz mithalten können. Aber es gibt da so ein paar Perlen, die auch teilweise mit relativ kleinem Budget fantastisches leisten. Hier mal ein paar meiner Favoriten der letzten Jahre, Filme die sich trauen auch mal was anders zu machen
    – Der letzte Mieter (wobei der schon fast an einen Tatort erinnert, einen aber bei weitem mehr an den Kinosessel fesselt)
    – Der Bunker
    – Schneeflöckchen
    – Ach du Scheisse!
    Leider liefen diese Filme größtenteils nur auf Festivals. Es gibt sie aber inzwischen eigentlich alle im 4Stream (hab grad nur stichprobenartig geschaut).
    Ich habe auch “Zwischen den Regalen” oder “Zeit der Kannibalen” sehr gern in Erinnerung und empfehle sie regelmäßig.

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  9. Christian S.

    Na klar war mir als Kind wichtig, ob es eine Hündin oder ein Hund ist. Susj ist halt nicht Strolch. Und das ist auch gleich des Pudelskern. Die Anthropomorphisierung von Tieren. Wir übertragen menschliche und auch genderstereotype Eigenschaften auf Tiere und deswegen ist es auch nur Folgerichtig auch Felnasen zu “gendern”… ich persönlich finde das jedoch heute ganz schrecklich und lehne Tierhaltung grundsätzlich ab. Aber wenn man Haustierhalterinnen so anschaut ist nicht nur das Geschlecht, sondern auch das vermeintmiche Alter wichtig. Lange sind es Babys, manchmal wird rüdes Verhalten mit Teenager Verhalten verglichen und schwupps, sind es alte Damen und Herren.

    Zum “Gendern” auch gleich eine Frage: Was wollt ihr damit bezwecken? Mich irritiert oft die Aussage “Da muss man nicht gendern, dass sind nur Männer”. Ich hab geschlechtergerechte Sprache immer auch so verstanden, dass damit der Versuch ein Bezug zwischen Gender und Genus bei Menschen herzustellen ad absurdum geführt wird.
    Ich bin auch die Bürgerin, obwohl ich mich männlich definiere. Wenn nur Bürger mit weiblichen Geschlechtsmerkmalen, die weiblich gelesen werden oder sich als weiblich verstehen gemeint sind, dann sollte man das doch bitte explizit sagen. An alle weiblichen Bürgerinnen, oder gebährfähige Bürger, wenn es denn gerade das Thema ist.

    Von Schiller empfehle ich noch Verbrecher aus Infamie oder Der Verbrecher aus verlorener Ehre.

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    1. Fryts

      Hunde verhalten sich in verschiedenen Altersphasen wirklich unterschiedlich und auch Rüden und Hündinnen sind charakterlich generell unterschiedlich.

      Man muss ja nicht gendern, aber so zu tun als seien Lebewesen charakterlose Gegenstände ist halt auch maximal dämmlich Christian

  10. Peter

    Ich finde die Filme von Andreas Dresen eigentlich immer grandios, mir scheint nicht, dass die durch Förderung und Fernsehanstalten verschlimmbessert wurden. Thematisch interessieren sie mich zwar nicht immer, aber gut sind sie! Liegt vielleicht am eher familiären Team, das auch nicht sooo viel Geld verschlingt.

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  11. Marcus

    Zu Bibliotheken. Ich leihe dort in der Regel tatsächlich Filme aus, die so alt oder speziell sind, dass man selten darauf stoßen würde. Manchmal möchte man ja vielleicht das Werk von einem bestimmten Regisseur anschauen und dann leihe ich eben das Werk aus.
    Oder ich leihe mir sehr spezielle Fach/Sachbücher aus. Die sind meistens nur in kleiner Zahl gedruckt worden und die gibt es auf eBay gar nicht und auf z.B. auf Amazon für 50-100€ und das wäre mir einfach zu viel. Und in der Regel kriege ich alles durch Lieferung zu meiner Lieblingsbibliothek oder durch Fernleihe beschafft. Romane lese ich meistens frühestens 5 Jahre nach Erscheinen und dann gibt es die gebraucht für 3-5€ 😀

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