Proteinshakes in Biëlefeld (mit Alexandra Tobor)

Die internationale Unterhaltungsmatinee mit Orientierung, Klarheit und Sicherheit zu Fragen nach Entführungen, Toilettenbesuchen, Einladungen, Charlotte Roche, Psyche und Krankenversicherung, Räterepubliken, Müdigkeit, Selbstorganisation, Zahnreiningung, Lehrer:innen, Greta Thunberg, Sofies Welt, und zur den persönlichen Befindlichkeiten der Hosts.

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16 Gedanken zu „Proteinshakes in Biëlefeld (mit Alexandra Tobor)

  1. Abkueko

    Als Hinweis zu Therapie und fehlender Krankenkasse:
    Holgi hat eigentlich das wichtigste gesagt: Darum kümmern. Es gibt Beratungsstellen und alle Behörden o.ä. haben eine Auskunftspflicht (meist keine Beratungspflicht). Auf direkte Fragen bekommt man bei denen eine Antwort und wenn man die Fragen nicht so genau stellen kann geht man zu einer der vielen Beratungsstellen. Denn meistens gibt es Lösungen.
    Das Problem der meisten Betroffenen ist, dass sie sich nicht darum kümmern. Mir ist klar, dass sich viele nicht darum kümmern können. Bei manchen kann es aber eine gute Unterstützung sein sie zum Gang zu einer Beratungsstelle zu motivieren und so den ersten Schritt wieder zu einer Krankenversicherung zu machen.

    PS: durch meinen Job habe ich viel mit Leuten zu tun die keine Krankenversicherung haben. Unsere SozialarbeiterInnen haben es in jedem Fall geschafft der betroffenen Person eine Versicherung zu besorgen. Es geht also, aber fast keiner von denen hätte es ohne die Hilfe geschafft

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  2. Julia W.

    Hab mich sehr über die neue Folge gefreut 😍hab euch schon vermisst und eure Folgen helfen mir immer zu entspannen. Für mich ist es immer zwei gute Freunde wiederzuhören, nützliche Tipps und Denkanstöße zu bekommen.
    “Möge die Wrintheit niemals enden🥲”

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  3. Mithrandir

    Zum Thema Organisation.
    Ich denke jeder muss da seinen eigenen weg finden. Ich bin letztendlich beim normalen Terminkalender gelandet.
    Hatte früher auch PostIts, auch mal eine Kladde, in die ich die Aufgaben reingeschreiben habe, täglich abgestrichen und unerledigtes auf die nächste Seite. Das Abstreichen gibt einem ein gutes Gefühl, aber war mir dann doch zu umständlich.
    Jetzt bekommt alles einen Termin im Kalender, manche Sachen mit Wiederholterminen (“Zählerstände ablesen”, “Spülmaschinenfilter reinigen”, “Arsch abwischen” 😀 )
    Manche Termine “snooze” ich vor mir her, dann habe ich manchmal 15 reminder und das ist der Punkt wo ich mir sage “Irgendwas ist faul”. Dann mache ich manche einfach zu, weil klar ist “habe ich in den letzten 4 Wochen nicht erledigt, dann ist es auch nicht so wichtig”, quasi analog zum “Wegwerfen, weil wird nicht gebraucht”.
    Aufräumen ist halt auch so ein Thema. Wenn der Stapel zu hoch wird, fange ich dann an und freue mich wenn der Stapel weg ist. Und wundere mich, dass es gar nicht so ueitaufwändig war wie gedacht.
    Und @Alexandra: Ich glaube alle haben ein bisschen ADHS, der eine mehr, der andere weniger. Wenn man das mal akzeoptiert hat ist es nicht mehr so schlimm

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  4. Ben

    Würde gerne mehr zur Selbtsorga (Speziell im Hinblick auf Haushalt, Einkäufe etc.) erfahren. (Ähnlich wie bei HolgI; Alles rund um Arbeit und wirklich wichtige Dinge (Arzt/Steuer) bekomme ich tendenziell übergenau auf die Reihe.

    Falls jm. Podcast oder Leseempfehlungen hat? Gerne!

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  5. Susanne

    Juchuu! Da seid ihr mal wieder! 🙂
    Ich würde mich so freuen, von euch wieder öfter zu hören! Wenn ihr zusammen lacht, muss ich immer mitlachen.
    Alles Gute eich beiden!

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  6. sternburg

    Holgi, weil mir das schon mehrfach aufgefallen ist: All die Leute verwenden “Komfortzone” nicht falsch. Sie verwenden es in ihrer Alltagssprache nur anders als Du es aus Deiner Fachsprache gewohnt bist. Das ist Menschen erlaubt.

    Ich weiß, dass das manchmal schwer zu akzeptieren ist. Aber Du möchtest nicht der Erstsemester-Jurastudent sein, der im Internet Leute korrigiert, die Besitz und Eigentum verwechseln. Oder der Dich dafür auslacht, weil Du Dir ein Leihauto nimmst.

    Ich hatte da selber in meiner eigenen unangenehmen klugscheißigen Art über Jahre dran zu arbeiten, bis ich z.B. endlich eingesehen habe, dass die Fußball-Schiedsrichterei in ihrer eigenen Fachsprache beim Handspiel das Wort “Absicht” komplett anders belegen darf, als es in der Fachsprache jedes Rechtsgebiets _und_ in der Alltagssprache der Fall ist. Dürfen sie halt. Ich finde es übrigens immer noch bekloppt, so erfolgreich war ich mit dem an mir arbeiten dann doch nicht. Aber ich kann das mittlerweile so stehen lassen. Und wenn ich das kann, dann kannst Du das auch.

    Also beweg Dich aus Deiner Komfortzone 🙂 und sagt nächstes Mal eher sowas wie “… ich meine das jetzt so, wie man das in der Psychologie verwendet, nämlich ..”, und Du wirst Dich damit besser fühlen. Oder tu das nicht, ich bin nicht Deine Mutter. Ist nur ne Anregung.

    Anders ist das selbstredend mit der vielfach verwendeten Bedeutung von “Quantensprung”, das ist einfach Blödsinn und abzulehnen.

    Ansonsten, was Maggi sagt.

    ps: F in den Chat für den Wikipedia-Eintrag.

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  7. Hannes

    Ein paar Tipps zur Psychotherapie:

    Auf der Liste der KVA stehen Psychologen die das Erstgespräch machen und das bekommt man ziemlich schnell. In 1-2 Wochen. Und das hilft in akuten Situationen auch erstmal und es kann davon wenn ich mich Recht erinnere auch mehrere geben.

    Zur eigentlichen Therapieplatzsuche danach kann ich empfehlen bei den Ausbildungsinstituten zu schauen. Dort bekommt man oft schneller einen Platz. Man redet dann mit Leuten die mit ihrer Ausbildung fertig sind und jetzt eben praktische Übung sammeln müssen. Die stehen unter Supervision und haben zusätzlich den Vorteil dass ihr Wissen aktueller ist.

    Man hat dort wie bei allen Therapeuten erstmal Kennenlerngespräche un zu schauen ob die Chemie passt und kann dann im Zweifel auch Recht schnell innerhalb des Instituts wechseln, was bei niedergelassenen Therapeuten – so vermute ich – zu erneuter Wartezeit führen würde.

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  8. Eric

    Ich denke das Mantra der westlichen Wirtschaftspolitik der letzten 30 Jahre lässt sich schon auf besagten Titel von 2Unlimited herunterbrechen 😀

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  9. Magda

    Vergesst “Sofies Welt”!!!
    Lest “Das Kartengeheimnis”!!!
    Mich hat das als Jugendliche völlig umgehauen. Ich hab damals nachts sogar davon geträumt. Immer wenn ich einen Joker beim Kartenspiel sehe, muss ich an dieses Buch denken und dass da jemand Joker sammelt….
    Nachdem ich mir ein paar Podcast-Folgen von euch angehört hatte, habe ich beide Bücher von Alexandra gelesen und war auch völlig begeistert. Schade, dass keine Lesungen mehr stattfinden. Antiquarisch gibt es die Bücher aber noch.
    Und das mit der Selbstorganisation und der Wohnung, das kenne ich auch (“fällt alles auf den Boden” oder so ähnlich). Ich bin im Herzen bei euch.

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  10. Bens

    @Alexandra: wenn du nicht 1 von 3 Migras an der Schule gewesen wärst, sondern an einer Schule mit mehrheitlich migrantischen Kindern … hätte dich das auch zu einem Germanistikstudium (?) geführt und dir zu einer Sprachbeherrschung verholfen, die die von 90% der Muttersprachler klar in den Schatten stellt?

    Das frage ich mich oft: ist es gut, wenn integrations- und bildungsbeflissene Eltern (Stereotyp Asiaten) ihre Kinder in Integration und Bildung drücken? Ihnen gleich schon Namen geben, die in der westlichen Welt nicht fremd klingen (Asiaten mit englischen/europäischen Zweitnamen). Die Kindheit wird so wahrscheinlich nicht glücklicher. Oder doch, wenn das Kind ab Werk wissensdurstig ist? Wird das restliche Leben besser/glücklicher/sorgenfreier? Oder ist Ömer übers ganze Leben gesehen glücklicher, wenn er mit seinen Brüdern Döner verkauft und in der dritten Generation noch mit Akzent deutsch spricht?

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