Aber Toussaint Louverture war garantiert schwarz. Matthias von Hellfeld erzählt.
Die passende Ausgabe “Eine Stunde History” läuft am 3. April 2023 auf DLFnova.
Aber Toussaint Louverture war garantiert schwarz. Matthias von Hellfeld erzählt.
Die passende Ausgabe “Eine Stunde History” läuft am 3. April 2023 auf DLFnova.
Kleine Randbemerkung: Der antike Spartacus starb 71 v. Chr. (nicht vor 7000 Jahren 😉 ) , zu dieser Zeit waren die Menschen in Europa schon im wesentlichen weiß (inklusive aller Abstufungen, die es unter weißen Menschen gibt). Weiß wurden die Menschen in Europa irgendwann vor 10.000 bis 6000 Jahren. Zum Vergleich: Die “Ilias” als frühestes überliefertes oder vielleicht sogar erstes Stück europäischer Literatur entstand irgendwann ca. 800 Jahre v. Chr. (in dieser Zeit entstand auch das griechische Vokalalphabet).
Schöne Grüße! Thomas
Von mir auch noch eine Spartakus-Randbemerkung, weil Holgi Sparta erwähnte: Er stammte wohl aus Thrakien, konkret aus der Gegend des heutigen Bulgarien.
Zu der Frage der Herkunft noch etwas Senf:
Sklave und Slawe haben den gleichen Wortstamm und ie gleiche Quelle, die Roemer bezogen ihre Sklaven naemlich lange Zeit vorwiegend aus dem Norden und Osten. Die Wahrscheinlichkeit, dass Spartakus nicht afrika-staemmig war, ist also relativ hoch.
Die Ableitung des Wortes „Slawe“ von lateinisch „Sclavus“ geht auf westeuropäische Historiker des 18.Jh. zurück, inklusive naheliegender rassistischer Implikationen. Slawische Historiker der gleichen Zeit bevorzugten eine Ableitung vom Wort „Slawa“ – Ruhm (wie in „Slawa Ukrajini“). Heute hält die Wissenschaft eine Herkunft von „Slovo“ – Wort (im Sinne von „die Sprechenden“/„die unsere Worte kennen“) – für wahrscheinlich. In den historischen Quellen treten Slawen erst ab Mitte des 6.Jh. in Erscheinung, etwa 100 Jahre nach Untergang des Weströmischen Reiches und lange nach dem Höhepunkt des römischen Sklavenhandels.