Darin: Die nördlichste Insel – Abspecken – Pi – Eiformel (bei Florian) – Schwimmende Raketenplattform – Geheimnisvolle Raumstation – OTRAG – Planet 9 – Aschbacher – Der gute Aschbacher (Cristal) – Corona-Varianten – Sternenhimmel der Menschheit (auf arte, in der FAZ) – Normalität von Pi – Unendlichkeiten – Supervulkane – Diktat im All (als Video) – Frühes Bier – Aktive Asteroiden – Stammzellen im All – Klimakosten
Bücher: Eugenia Cheng Beyond Infinity*, Rogenhofer, Schlederer Ändert sich nichts, ändert sich alles*
Podcast: Das Klima
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Vielleicht ist Cantor verrückt geworden, als er versucht hat den Staub aufzufegen.
Mehr Mind-Blows für Holgi: Normale Zahlen haben ja alle möglichen Zahlenkombinationen in ihnen drin. Dateien am Computer sind ja eigentlich auch nur lange Zahlen, d.h. alle möglichen Datein sind in Pi enthalten. D.h. alle Bücher die je geschrieben worden sind, die je geschrieben werden und die nie geschrieben werden sind in Pi enthalten. Und in allen möglichen Dateiformaten, die es gibt und noch nicht gibt. Und auch alle Verfilmungen davon und die Fanfiction und YouTube comments etc. Alles schon in Pi drin. (Und in allen anderen Normalen Zahlen.)
Heiliger Strohsack!
Deswegen stört mich auch immer diese Nummer, dass am 14.März Pi Day sei… _jeder_ Tag ist Pi-Tag!
Das mit der Ei-Formel könnte in der Vogelforschung revolutionär sein. Damit könnte man die Form eines Eis mit wenigen Zahlen beschreiben. Damit kann man plötzlich Statistik machen. Das ist mindestens Nobelpreiswürdig. Leider hat es ja dieses Jahr bei Ruth und Florian nicht geklappt obwohl die nominiert waren. (für ihre himmelsmechanische Abhandlung zu den Jahreszeiten auf Etheros)
Es ist auch wichtig, wie hoch ein Satellit geschossen werden soll. Vor vielen Jahren war es ja – als Telekomunikation/TV-Satellit – die geostationäre Umlaufbahn, also 36000km hoch über dem Äquator, und so Dinger, die Tonnen wiegen. Auch die “GPS”-Sats sind relativ weit oben. Und die ISS hat eine riesige Masse, das habt ihr ja selber gesagt.
In letzter Zeit sind es doch aber hunderte kleine Satelliten (bis hin zu 10x10cm-Würfel als “kostenlose” Payload, weil noch Platz war), wie zb dieses Starlink-Zeugs, die alle nur <300km oder so hoch sind – und eben nicht auf Äquatorbahn, sondern "schräg" (polar). Da ist es nicht so entscheidend, wo die Abschussposition ist. Ja sicher, wird es auf Äquatorebene nochmal günstiger, aber das wird sich trotzdem nicht rechnen, weil man es immer erst dahin liefern muß (wie jetzt nach Kourou). Wenn man 1 Tag mal raus auf die Nordsee fährt, kann der Sat ja vorgestern noch montiert worden sein…
Zur Frage ob ein Mathepodcast möglich ist:
Ich kenne zwei deutschsprachige
– Modellansatz https://www.math.kit.edu/ianm4/seite/modellansatz/de
– Pi ist genau 3 https://pi-ist-genau-3.de/
Es geht also.
Hallo ihr beiden,
wieder eine tolle Folge – vielen Dank!
@Holger – Podcast “Matheunterricht” -Super Idee! den ersten Höhrer/Schüler hast 😉 …
LG Jörg
An der Stelle kann ich die Videos von Christian Spannagel empfehlen.
Und wenn man mit der Unendlichkeit anfangen möchte, er hat auch einmal etwas von Hilberts Hotel erzählt: https://www.youtube.com/watch?v=XTsaZRKx9UI Sehr schön!
Diese Folge hat mein Herz aufgehen lassen. Die verschiedenen Arten der Unendlichkeiten bzw. die Beweise dazu habe ich im ersten Semester gehört, das war eine Mathevorlesung, in der wir vier verschiedene Alphabete benutzt haben: Lateinisch, Altgriechisch, Hebräisch, und dann Fraktur-Deutsch… Warum sollte man auch nur eins verwenden 😀
Aber irgendwie hat es mich dann doch gepackt, und dann habe ich noch Vorlesungen in Kategorientheorie, Funkion- und Relationalgebra gehört, und am Ende sogar über Automaten für unendlich lange Wörter promoviert.
Von daher: Ja, zum Unendlichkeitspodcast, und zum Matheunterricht!
Achso noch ein kleiner Kommentar zu π: Die Normalität ist noch nicht bewiesen wurden, soweit ich weiß, d.h., man weiß nicht, ob wirklich jede beliebige endliche Ziffernfolge in π enthalten ist. Daher ist auch nicht ganz klar, ob wirklich jedes Buch, jedes Shakespeare-Gedicht, etc. ein Infix von π ist.
Zum Thema Mathematik gibt es viele populärwissenschaftliche Vorträge bzw. Videos auf Youtube. Numberphile ist stellenweise gut (https://www.youtube.com/user/numberphile), 3Blue1Brown ebenso (https://www.youtube.com/c/3blue1brown), oder Prof. Weitz von der HAW (https://www.youtube.com/channel/UCjTfChr0yyz4iZq0x12Q6xA). Insbesondere seine Weihnachtsvorlesung zur Riemannschen Vermutung ist schwer zu empfehlen (https://www.youtube.com/watch?v=sZhl6PyTflw) finde ich.
Aber klar, die genannten, außer einiges von Weitz, sind keine formalen Mathematik Vorlesungen. Trotzdem vermitteln sie die Faszination, die von der Mathematik ausgeht.
Ansonsten +1 für einen Mathe Podcast Holgi, ich höre auf jeden Fall zu.
Dass alles in Pi drin ist ist klar – ABER um die Stellen zu Addressieren braucht man so viel Information wie der Inhalt selbst (im Schnitt). Das ist bekannt als die Bibliothek von Babylon. Die enthällt alle möglichen Texte einer Länge. Und so ist die rRegistrationsnummer so lang wie der Inhalt.
Und was die da oben wollen? Ich würde mal auf die Steuergesetze und andere Richtlinien ansehen. Wenn also Firmensitz von Amazon auf mal im Orbit ist… (zB)
Ich bin begeistert: Unendlichkeiten \(°o°)/
Da gibt es ja auch noch die nicht abzählbar unendlichen Mengen… zwischen 1 und 2 liegen nicht abzählbar unendlich viele Zahlen, weil Holgi nicht anfangen könnte und 1.1, 1.2, 1.3, … 1.9, anschließend 1.11, 1.12, 1.13, …, anschließend … bis er alle Zwischenschritte bis hin zu 1.9 Periode 9 durchnummerieren könnte. Ja Florian und ich könnten das auch nicht, vielleicht Chick Norris.
Das ist schon wirklich faszinierend.
Das Phänomen “Hilberts Hotel” auch so ein lustiges Ding, das hat Christian Spannagel auf Youtube sehr toll erklärt.
Lieber Holger, lieber Flo!
Diktate in Frankreich:
In der Tat ist das ein Volkssport und das bereits seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Und zwar schreiben da nicht nur die Schüler mit, nein nein!, das ganze Land macht da mit! Die berühmtesten Dichter haben Diktate verfasst, die so vollgestopft mit Ausnahmen und grammatikalischen Sonderfällen sind, dass niemand sie fehlerlos schreibt! Die Kaiserin Eugénie hat zur Unterhaltung des Hofes 1857 ein solches bestellt – welches heute in der frz. Wikipedia sogar einen eigenen Eintrag hat! (La dictée de Prosper Mérimée). Napoleon III. soll dabei 75 Fehler gemacht habe, die Kaiserin 62 und immerhin Alexandre Dumas Sohn, Autor der Kameliendame, 24!!! Metternichs Sohn, Botschafter Österreichs in der Zeit, war der Beste mit nur dreien! Gelernt ist gelernt könnte man sagen. In jüngerer Zeit hat auch der amtierende Präsident an so einem Diktat teilgenommen – war es Chirac ? – und sein Ergebnis veröffentlicht.
Im Übrigen schreiben Franzosen im Alltag seltenst fehlerfrei. Es ist ihnen durchaus bewusst – und sie sind auch stolz darauf – dass ihre Sprache, Grammatik und Orthographie extrem kompliziert sind. Es wird sogar als Marker für die soziale Schicht und das Bildungsniveau der Leute benutzt. Des Weiteren gibt es noch die Académie Francaise (ans c hätte eine cédille gehört…), die keine andere Funktion hat, als die französische Sprache zu erhalten und zu schützen. Hin und wieder spinnen nicht nur die Römer, sondern die Gallier auch, beim Teutatis!
Viele Grüße von einer Halbfranzösin
@holgi: Das ist doch deine Stimme, im Intro von “Das Klima”… was äh, hat es denn da mit sich auf!?
+1 für den “Matheunterricht”
Macht doch bitte die Show Note links in der gleichen Reihenfolge wie die Themen im Podcast
Bzgl der mysteriösen Raumstation für den Unbekannten: vielleicht baut sich da ein irrer Reicher einen Plan B für die Klimakatastrophe? Klar kann da keiner ohne Hilfe von der Erde überleben, aber es gibt bestimmt welche, die sich für genial oder reich genug halten, dass sie es können.
nur um holgis bildunglücke bzgl raoul schrott etwas zu verringern: schrott hat eine tolle neuübersetzung der ilias abgeliefert, die allerdings von vielen altphilologen ziemlich kritisiert wurde. wenn ich die kritik richtig verstanden habe, bestand sie aber hauptsächlich aus genörgel, schrotts übersetzung sei zu spannend. von dieser übersetzung gibts ein hörbuch, großartige 20 cd, gelesen von manfred zapatka, mit einer art musikbegleitung. das kommt vermutlich der ursprünglichen präsentation der texte ziemlich nahe.
von schrott kenne ich auch noch eine reihe von features: die erfindung der poesie, gedichte aus 4000 jahren, schon etwas älter aber wirklich interessant. gabs mal in irgendeiner audiothek (ich glaube beim br).
Zum Thema OTRAG gab es mal eine Doku auf ARTE.
Auf die hat Holgi mich aufmerksam gemacht.
So wie es aussieht ist sie mittlerweile depubliziert.
Aber es gibt ja Backups.
Nicht zu vergessen die schönen Artikel von Bettina Wurche:
https://scienceblogs.de/meertext/2019/04/09/otrag-eine-raketen-story-zwischen-peenemuende-kameradschaften-entwicklungshilfe-und-raketen-baukasten-1/
@Dampier
Danke für den Link.
Bezüglich dem Breitengrad des Weltraumbahnhofes:
Ob es jetzt besser ist vom Aquätor zu starten oder weiter nördlich hängt auch von der Inklination des Ziel-Orbits ab. Die meisten wollen in einen Orbit um den Äquator, zB. in einen geostationationären Orbit.
Wenn man z.B. in einem polaren Orbit will, weil man die Polkappen beobachten will oder einen sonnensynchronen Orbit braucht, oder sogar einen retrograden Orbit, dann ist ein Start weiter nördlich besser weil dann die höhere Geschwindigkeit vom Äquator sich negariv Auswirkt.
Der Orbit der ISS zB. hat eine Inklination von 51.6°, einfach weil das der Breitengrad der russischen Startrampe in Kasachstan ist.
Etwas Verwundert war ich von Florians Forderung dass die Milliardäre über der Karman-Linie alle Vermögenswerte auf der Erde zurücklassen sollen. Auch wenn ich dem Sentiment zustimme, ist es eine seltsame Forderung nachdem die Vermögenswerte ohnehin nicht realistisch mitgenommen werden könne.
Zum Thema Cantor und Unendlichkeit gibt es einen guten … Podcast:
https://www.swr.de/swr2/wissen/georg-cantor-und-das-universum-der-unendlichkeit-100.html
Eine Sondersendung über Unendlichkeiten hört sich spannend an.