Darin: Mexiko – Bayrisch – Google – “Schulz & Böhmermann” – Restaurantpreise – Arschgeweihe – Kühlschrankschubladen – Versicherung – Marmeladengläser – Politik und Flüchtlinge – Sportrekorde – Kalorienzufuhr – Gewinner des 20. Jahrhunderts – Notrufe – Oosten – Tabu – Moden in der Jugend – Attraktion – Kindernamen
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Juchuh, der Abend ist gerettet :–)
Vielen Dank Euch.
Wenn ich mich an meinen Spanischuntericht zurückerinnere dann ist “Mä_chi_ko”, die iberospanische Aussprache und “Me_hi_ko”, die Lateinamerikanische. (Ich kann leider nur IPA Lesen oder nicht schreiben, daher habe ich diese Schreibvariante gewählt)
Man korrigiere mich bitte, wenn ich falsch liege.
Ich hatte auch mal einen Professor, der Konstanz konsequent “Konschtanz” ausgesprochen hat. Er war der Meinung, mach spreche die Städte immer so aus, wie es die “Einheimischen” tun.
Die Meinung deines Professors finde ich dumm – typisch Bildungssnob. Der durchschnittliche Mensch kann doch unmöglich wissen, wie die Einheimischen in aller Welt ihre Städte nennen oder aussprechen. Sich mit der Kenntnis der “richtigen” Aussprache zu rühmen ist eine affige Angeberei, die den Sinn jeder Kommunikation untergräbt, und der besteht darin, verstanden zu werden.
Na ja, es ist halt ein Unterschied, ob man diesen Anspruch nur an sich selber stellt oder auch an andere und in welchem Zusammenhang man über Länder oder Städte spricht. Man kann es auch als Entgegenkommen an die “Einheimischen” sehen, wenn man sich zumindest bemüht, zu verstehen, wie ein Land oder ein Stadt in der Landessprache ausgesprochen wird. Die (etwas überspitzte) Alternative ist halt auch oft ein “DIE KÖNNEN HIER KEIN DEUTSCH UND NOCH NICHT MAL ENGLISCH!”, so wie wir mal meinen Schwiegervater ausgeschimpft haben, weil er in Krakau dauernd in Geschäfte reinlief und “Grüß Gott” sagte. Irgendwo zwischen den beiden “Man muss das aber so machen!” liegt wahrscheinlich ein für alle akzeptable Kompromiss.
(Wenn man oft genug in Konstanz war, fängt man übrigens auch als Rheinländer an “Konschtanz” zu sagen, einfach, weil da wirklich alle so reden und man es nicht mehr aus dem Kopf kriegt.)
Jaja, die Sprachen.
Warum darf nicht jeder die Aussprache haben, die ihm passt. So lange der andere es versteht.
Zumindest wir Deutschen sind hier sehr inkonsequent.
London statt “Landen”, Nu Jork aber nicht Neu York, dafür Marsei statt Marsaille…, Prag statt Praha, Budapest statt Budapescht, aber wieder Dablin statt Dublin.
Ist doch egal. Wir wissen, wqas gemeint ist. Keine Macht den Sprachnazis.
Ach ja, ein Hinweis für Alexandra:
Uschmal ist die Maya Sprache für Uxmal, nicht spanisch. Man sagt ja auch Schel Ha für Xel Ha.
Und bei uns in der ceke heißt es übrigens der Radio, der Butter, das Brezel, das Cola. Nicht zu vergessen, der Schorle. Und ein Teppich kann schon mal eine Decke sein.
Ich liebe die Vielfalt.
Haha, ich hatte ne closed Jacke und dachte das ist sone Nischenmarke vom P & C, aber teuer war sie, stimmt. Das war aber in den frühen 90ern.
Eindeutig Meccchico 😉
McDonald´s Werbespot Gesangseinlage Los Wochos 1995
https://youtu.be/8j5utIxgiFo
[QUOTE]: “Die Meinung deines Professors finde ich dumm – typisch Bildungssnob. Der durchschnittliche Mensch kann doch unmöglich wissen, wie die Einheimischen in aller Welt ihre Städte nennen oder aussprechen. Sich mit der Kenntnis der „richtigen“ Aussprache zu rühmen ist eine affige Angeberei, die den Sinn jeder Kommunikation untergräbt, und der besteht darin, verstanden zu werden.”
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-DROP THE MIC
DANKE, Alexandra!!!
Hallo Alexandra und Holger,
die letzte Sendung habe ich bei 13:20 min abgebrochen, da ich einfach nicht mehr zuhören wollte. Da mir dies vorher noch nie passiert ist, dachte ich Feedback sei an dieser Stelle vielleicht angebracht.
C’mon Holger, du weißt doch wie »México« lokal richtig ausgesprochen wird, du sprichst doch Spanisch. Gerade für Mexiko gut genug, glaub mir.
Wer kein Spanisch spricht, oder sein Spanisch auffrischen will, für den ist gerade Mexiko ideal. Nirgends sonst wird ein klareres und langsameres Spanisch gesprochen. Das allgemeine Bildungsniveau ist in Mexiko sehr niedrig. In Mexiko City hat nicht umsonst jede Haltestelle im öffentlichen Nahverkehr zusätzlich zu ihrem Namen ein Symbol – so finden sich auch die vielen Analphabeten gut zurecht. Entsprechend einfach wird auch häufig kommuniziert. Gerade auf dem Land sprechen die Leute noch dazu sehr langsam, perfekt für Anfänger. Günstiger als in Mexiko werdet ihr individuellen Einzelunterricht an einer Sprachschule auch nicht finden.
Allgemeine Info zu den touristisch geprägten Orten, die Alexandra genannt hat: Das ist nicht Mexiko.
Das sind befriedete Zonen, in denen die Narcos (Drogenkartelle) ihr Geld waschen.
Dort wirst du kaum mexikanische Inlands-Touristen finden. Viel zu teuer, und auch nicht authentisch.
Ungefähr so als würdest du Urlaub im Tropical Island machen, mit dem Anspruch, die deutsche Kultur kennenzulernen.
Mein Tipp: Fahrt z.B. zum »Dia de los muertos« (Ende Oktober / Anfang November) nach Oaxaca. Die ganze Stadt ist schon eine Woche davor geschmückt, überall orangene Blumen, Totenköpfe auf Hauswänden, Gesichtern, sogar in Brot oder Süßwahren. Es finden open air Veranstaltungen und Vorführungen statt, alles sehr festlich und sinnlich. Vergleichbar vielleicht mit der Weihnachtszeit hierzulande, aber wie ich finde wesentlich gehaltvoller – die Menschen gedenken hier intensiv ihrer Verstorbenen.
Bucht euch frühzeitig ein Hotel in Oaxaca de juárez, denn es ist mit sehr vielen Inlandstouristen aus z.B. Mexico City zu rechnen. Bucht euch gleich noch in einer lokalen Sprachschule 4-6h Einzelunterricht dazu. Um Oaxaca de juárez gibt es etliches zu entdecken, z.B. die Monte Albán, die ehemalige Hauptstadt der Zapoteken, eine der größten erhaltenen Tempelanlagen in Mexiko überhaupt.
Nehmt euch Zeit, bleibt ein paar Tage in der Stadt, besucht die Märkte und erkundigt euch bei den Taxifahrern, was man sich sonst noch anschauen soll, die fahren euch für kleines Geld den ganzen Tag durch die Gegend. Von Oaxaca de juárez ein paar Stunden mit dem Bus durch die Berge und ihr kommt an fast menschenleere Traumstrände (z.B. Mazunte).
Das ist dann ein ganz anderes Mexiko, nicht vergleichbar mit z.B. Cancún 😉
Lest euch aber bitte vorher auch mal die Warnungen vom auswärtigen Amt durch.
Mexiko ist nicht ganz ungefährlich (Drogenkartelle), besonders im Norden.
Grüße,
Heiko
Eine mexikanische Kollegin meines Mannes erzählte mal, dass auch sie als Einheimische in manche – wohl landschaftlich sehr schönen – Gebiete nicht mehr fahren könnte, weil es da zu gefährlich sei, gerade, wenn man allein unterwegs ist. Das fand ich schon etwas erschreckend.
Ich dachte eigentlich das gehört zum Konzept dieser Sendung. Hier wird ohne Vorwissenund nicht von Experten einfach mal drauf losgelabert. Wie kann man denn da so enttäuscht sein wenn ein Thema nicht perfekt abgehandelt wird. Auch Alexandras Urlaub hier so schlecht zu machen finde ich nicht gut. Einen Urlaub so wie von dir beschrieben zu planan kann schnell in Arbeit ausarten. Wenn man sowas zum ersten mal macht und im Rahmen seiner Möglichkeiten das beste dabei rausholt ist das doch wunderbar. Ich könnte mir zum Beispiel nicht vorstellen dort vor Ort ertsmal einen Sprachkurs zu machen. Das wäre für mich verschwendete Zeit. In der Zeit würde ich sogar lieber am Hotelpool liegen was für dich wahrscheinlich absolut schlimm wäre. Jeder also nach seiner Fasson.
Danke, Heiko, dass du uns darüber aufklärst, dass die Halbinsel Yucatan nicht Mexiko ist. Vielleicht schreib ich gleich ne Mail an GoogleMaps, die sollten das dringend korrigieren! ;))
Dass „Inlandstourismus“ ein Qualitätsmerkmal ist, war mir neu. Das nächste mal fahren wir also besser nach Acapulco, wo die Drogenkartelle nicht nur ihr Geld waschen, sondern auch authentisch rumballern. Der Vergleich mit Tropical Island hat mich erleuchtet – das erklärt natürlich die überall strategisch platzierten Leguane in der Gegend. Im Nachhinein ist mir auch klar, dass die Pelikane von Motorboten übers Meer gezogen wurden und Chichén Itzá nur ein Abklatsch von Indiana Jones ist.
😉
Ab Minute 42 hört man nur noch Alexandra. Holgi wird sehr leise! Schade 🙁
Merkwürdig, jetzt tuts wieder – war wohl mein Setup *schäm*
Dann hab ich das gleiche setup Problem
Da war was kaputt und ich hab’s geflickt, ohne bescheidzusagen ?
Sehr gut, doch kein brainfart gehabt 🙂
Hallo zusammen,ich bin’s GASTrobert 😀
zum Thema Mindestlohn in der Gastronomie :
Um den Leuten die in der Gastro arbeiten wirklich anständige Löhne zahlen zu können müssten Getränke und Speisen mindestens um 50% teurer sein!
Viele vergessen was von ihren 12€ fürs Schnitzel letztendlich übrig bleibt, zieh mal die 19% Umsatzsteuer ab, die Betriebskosten wie eben Personal (was trotz den niedrigen Löhnen mind. 30% ausmacht)Miete, Heizung, Wasser,Versicherungen,Investitionsrücklagen usw.
Auch die Bereitstellungskosten sind in der Gastronomie extrem hoch, eine einigermaßen ausgestattete Gastro-Küche startet bei € 100.000 – eine lächerliche Bistroeinrichtung mit Bar, Bestuhlung, Schankanlage,Grundausstattung Geschirr liegt nochmal bei € 100.000 ! Wenn du das Geld von der Bank oder ner Brauerei nehmen musst bist du schon am Arsch bevor du angefangen hast.
Und die Leute regen sich auf wenn das Tagesgericht mehr als € 6,90 kostet, während sie ein Leitungswasser dazu bestellen….
Neulich sagte ein Gast zu mir: “Mann oh Mann! Du musst ja im Geld schwimmen, verkaufst ne Tasse Kaffee für € 2,10 und zahlst, weil Großabnehmer, ja noch weniger als ich bei Aldi für den Kaffee.”
Ich hab ihm dann erklärt, dass wir die Premiummarke Dinzler kaufen die uns pro Kilo Bohnen €16,50 kostet, weil Spitzenqualität und fair gehandelt! Außerdem kommt ein Servicemitarbeiter an den Tisch fragt was du möchtest, geht wieder, bringt dir deinen Kaffee, kommt wieder um zu kassieren und abzuräumen, wischt den Tisch….die Tasse wird gespült, die Kaffeemaschine kostete € 15.000, die Thekenkraft hat den Kaffee zubereitet….und du sitzt in einem schönen warmen, dekorierten Gastraum.
Alles für Brutto € 2,10 also € 1,71 netto (und nein, das bleibt NICHT dem Wirt, davon muss er alles andere noch bestreiten)
Das Problem ist nur, das ist den Leuten scheissegal, leider sind nicht alle wie du Holgi!
Ob die Leute einen fairen und angemessenen Lohn bekommen für diese wirklich schwere Arbeit interessiert niemanden, Hauptsache billig!
Essen hat in Deutschland einen zu geringen Stellenwert, die Leute geben lieber €1200 für nen neuen Spoiler aus als mehr Geld im Restaurant auszugeben.
90% der mir bekannten Gastronomen sind absolute Idealisten, die teilweise bis zur Selbstausbeutung arbeiten!
Mein Laden läuft seit 15 Jahren, mir geht’s gut und ich kann zum Glück noch Löhne zahlen die über dem Durchschnitt liegen, aber es finden sich auch immer weniger Leute die selbst dafür arbeiten wollen, jedes Wochenende, abends, an Feiertagen, Stress usw.
Jeder Büroangestellte muss sich schieflachen wenn er hört wofür in der Gastro gearbeitet wird.
Vor einigen Jahren waren die 7% Umsatzsteuer für Speisen im Restaurant im Gespräch und es gab Unterschriftenaktionen in der Gastro, leider hieß es damals von Seiten der Politik es wäre kein Geld da für die Ermäßigung.
Ich hätte meinen Mitarbeitern ein 13. Monatsgehalt zahlen können.
Ich finde die Gastronomie ist eine wichtige kulturelle Einrichtungen in unserer Gesellschaft, leider ohne jedes Ansehen…
Dem schließe ich mich vollumfänglich an. Allerdings sind die in der Sendung in Deiner Frage genannten Preise schon ziemlich niedrig. Ich müsste es nochmal hören (ich bin gerade schon bei der Namensdiskussion ;-), aber 2,90€ für ein Bier, vielleicht auch noch anständiges a.k.a. 0,5l? Traumpreis; hier (Ladenburg, Rhein-Neckar-Delta, BaWü) zahle ich in der billigsten Kaschemme mindestens 3,50€ für max. 0,4l Industrieplörre, und Speisepreise analog. Schnitzel für 6,50? Gibt es, ist dann aber garantiert Industrieformfleisch.
@Holgi: Bei Flügen nach Westen gibt es leider keine besseren und günstigen Fluggesellschaften (häufig mit Umsteigen), wie man sie für Flüge nach Osten kennt. Die nordamerikanischen Fluggesellschaften sind häufig noch schlimmer als die europäischen (und man muss in den USA umsteigen), bei südamerikanischen Fluggesellschaften leidet häufig zusätzlich auch noch die Zuverlässigkeit.
Solange man keinen Schadensfall hat, sind Versicherungen immer Geldverschwendung, aber man zahlt eben nicht ein, um das Geld irgendwann wieder rauszukriegen, sondern um in dem Fall, wo man sehr viel mehr Geld zahlt, nicht pleite zu gehen. Versicherungen funktionieren (prinzipiell) nach dem Solidarprinzip, d.h. viele zahlen ein bisschen ein, damit wenige viel zurückbekommen, wenn sie es brauchen. (Dass die privaten Versicherungen auch kapitalistische Motive haben, steht auf einem anderen Blatt.)
Die Frage ist immer, wo man selber das persönliche größte Risiko sieht bzw. wie viel es einem wert ist, sich darüber keinen Kopf mehr zu machen. Ich zum Beispiel liebe unsere Rechtsschutzversicherung, weil sie mir viel Sorgen abnimmt.
Es gab letztens eine Sendung “Quarks & Co.” über Versicherungen, bei denen drei wichtige Versicherungen rausgehoben wurden, allerdings hab ich eine schon wieder vergessen. Sehr wichtig ist z.B. die Berufsunfähigkeitsversicherung, weil tatsächlich ein recht hoher Teil der Bevölkerung im Leben mal berufsunfähig wird. Man darf halt auch nie unterschätzen, wie unfähig der Mensch an sich ist, Risiken einzuschätzen.
Versicherungen machen Geschäfte mit der Angst, Lotterien machen Geschäfte mit der Hoffnung.
Jeder muss selbst entscheiden, welche Geschäfte für einen selbst die besseren sind…
“Man spricht doch die Dinge so aus, wie sie GanK und Gäbe sind”
fand ich gut 😀
Moin,
das Saarland ist ca. 2.500km²* groß und einigermaßen quadratisch. Damit kann man prima Vergleiche ziehen und deswegen ist dieses scherzhafte Mem eigentlich gar nicht mal so unsachlich.
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*2.569km²
Funfact: die Stadt Tromsø in Nordnorwegen ist nur 3km² kleiner und hat 13 mal weniger Einwohner.
Boah wie ich diese sinnlosen Vergleiche hasse. Wieiviel Fußballfelder sind das denn? 13 mal weniger ist jetzt was? Meine Fußnägel!
Ich finde gerade Podcasts so gut, weil NICHT jeder Fakt versucht wird, auf ein Idioten-Niveau herunterzubrechen / vergleichen, um nur ja niemanden zu verlieren. Vereinfachen etwas (9,80€->10…), aber nicht alles in Bezug zueinander setzen…
@david
Ähm… okay.
Die Britten ziehen für solche Vergleiche gerne Wales heran. Die BBC hat dazu eine handliche Umrechnungstabelle veröffentlicht: http://news.bbc.co.uk/2/hi/programmes/more_or_less/8462007.stm
In grober Näherung gilt demnach 1 Saarland = 1 Deciwales
Hallo Alexandra, hallo Holgi!
Beim Ooohsten/Westen-Dings habt ihr völllig recht, die schlechte Verständlichkeit am Funk, und das dann noch bei lauten Umgebungsgeräuschen (Wind, Wasser, Krieg whatever) machts nötig. Genau wie man beim Bund allen einbleut, “ZWOOH” statt “zwei” zu sagen.
Aber es gibt selbstfahrende Autos auf deutschen Straßen! Audi arbeitet an einem System, das dich auf der Autobahn von Auffahrt bis Abfahrt in Ruhe läßt und selbst 130 km/h hält, die Spur wechselt, mitlenkt und eben ggf. bremst. Die Teststrecke dafür ist ein Abschnitt auf der A9 zw. Nürnberg und München.
Liebe Grüße
Ein bisschen Besserwisserei am Rand:
Die etymologische Herleitung von ‘Holger’ passt so c.a. [1]. Aber das ist kein finnischer Name, sondern ein germanischer. Finnisch ist keine skandinavische oder sonstige germanische Sprache, sondern komplett etwas anderes (im Sinne von “andere Sprachfamilie”; auch wenn es historisch natürlich Beeinflussungen gab).
(wenngleich ‘hol-‘ wohl auch von ‘holm’ kommen könnte, also Insel; vgl. die germanische Sitte des Holmgangs)
Großer Dank für den Hinweis auf das Precht-Interview bei Jung und Naiv! Ich hab mir dann auch gleich noch Precht und Bude beim ZDF angesehen. https://www.zdf.de/gesellschaft/precht/unsere-ungerechte-gesellschaft-richard-david-precht-im-100.html
… und das mit dem “bairischen” (dem Ludwig I. sein y brauchts da nicht). Hier ein Link zum bairischen Sprachatlas der bayerischen Landesbibliothek mit Soundbeispielen
https://sprachatlas.bayerische-landesbibliothek-online.de. Da ich an einer Sprachgrenze lebe, sagt man 3 km westlich zum Mädchen Mälla, während wir Madl sagn und meine Oma weiter östlich vom Diandl sprach. Eine meiner Lieblingsbegriffe ist aber der Begriff “Suppe essen” oder “Kaffee essen” für Frühstück. An scheena Iada no!
Zu den Gegensätzen, die sich anziehen, habe ich eine andere Meinung als ihr. Zwar komme ich auch mit Menschen die mir ähnlich sind gut zurecht, habe aber mit meiner Frau kaum Gemeinsamkeiten. Wir haben nur zum Teil den selben Humor, unterschiedlichen Filmgeschmack, finden unterschiedliche Menschen attraktiv und unterscheiden uns auch in fast allen wichtigen Punkten. Selbst wenn man einen Schnelltest der psychologischen Big Five machen würde wären wir Gegensätze:
Offenheit für Erfahrungen: Ich offen, sie vorsichtig
Gewissenhaftigkeit: Ich nachlässig, sie gewissenhaft
E: Extraversion:Ich gesellig, sie zurückhaltend
A: Verträglichkeit: Ich kooperativ, sie konfrontativ
N: Neurotizismus: Ich selbstsicher, sie verletzlich.
In allen 5 Punkten, die unser Wesen widerspiegeln, unterscheiden wir uns grundlegend. Und trotzdem haben wir eine glückliche Ehe mit 2 Kindern (Tendenz steigend).
Bei manchen Menschen gibt es offenbar doch die Veranlagung dazu sich von etwas gegensätzlichem angezogen zu fühlen.
Noch eine Anmerkung/Info
Am 09.01. gab es ein Interview in Dradio Kultur “80 Jahre Daisy Duck (vielleicht) – Vom weiblichen Rowdy zu Donalds besserer Hälfte” von Andreas Platthaus, Comic-Experte und FAZ-Feuilletonredakteur
Grüsse Florian
Nun ja, als ein ein google-Dienst, für den ich gerne bezahlen würde fällt mir spontan noch YouTube ein. Besonders dann, wenn ich dabei auf Werbung verzichten könnte und zumindest ein Teil der CryBabys dabei aus den Kommentaren fern bliebe. Ich bin mal gespannt ob und wann YouTube Red in Deutschland verfügbar wird.
Zum Thema Geschichte miterleben: Im Geschichtsstudium lernt man – wenn man denn dafür offen ist -, dass Geschichte gemeinhin als etwas Vergangenes verstanden wird. Dabei ist Geschichte immer nur von einem bestimmten Punkt aus beobachtbar. Genau genommen hat es das “Mittelalter” nicht gegeben, es ist lediglich eine Beschreibung, die eingeführt wurde, um bestimmte Ideale, Strukturen oder Entwicklungen ein- und abzugrenzen. Auf der anderen Seite könnten wir ebenso davon ausgehen, dass wir noch immer im Mittelalter leben. Unsere Betrachtungen beruhen auf Überlegungen vom Jetzt ins Vergangene. Das ist natürlich ein rein geschichtsphilosophische Überlegung, aber wenn man sich ein bisschen mit ihr beschäftigt, stellt es so manche Vorstellungen auf den Kopf.
Insofern ist es spannend zu beobachten, wie die Welt reagiert, wenn Bernd Scherer und Jürgen Renn das Anthropozän als neue Epoche vorschlagen. Wenngleich es sich hierbei um eine geologische Betrachtung handelt, fließen darin überdermaßen gesellschaftliche Elemente ein. Hat sich also das Mittelalter ins Anthropozän gewandelt und wir sind mittendrin. Oder gab es das Mittelalter gar nicht, sondern nur die Neuzeit? Und was ist eigentlich, wenn man die Zeiten unabhängig von der Geburt Jesu Christi bewertet, und sich stattdessen an Mohammend orientiert?
Mit diesen Gedanken möchte ich euch ein schönes Wochenende wünschen.
Patrick
*Mohammed natürlich 😉
Vielen Dank für eine weitere unterhaltsame Folge, die mir den Alltag versüßt hat! Ich muss zum Thema Namensgebung meinen Senf dazu geben… Ein neuer alter in-Kindername scheint seit einiger Zeit “Fiete” zu sein. Was haltet Ihr und besonders Holgi davon, es ist ja gewissermaßen ein traditioneller Name?
Zum Thema Versicherungen: Alexandras Einstellung finde ich cool und Holgers nachvollziehbar.
Zum Thema Jetlag hab ich gelesen, dass Essen hilft bzw. nicht Essen.
Also, kurz zu fasten (16 h+) und dann zur normalen Aufstehenszeit zu Frühstücken. Das soll wohl die interne Uhr resetten.
Siehe hier: http://news.bbc.co.uk/2/hi/health/7414437.stm
Ein kleiner Reisetipp:
Auf Seatguru (app oder Webseite) findet man das Sitzlayout seines Fluges und kann die Hinweise beim Check-In berücksichtigen.
Zur Anpassung der inneren Uhr bei Reisen Richtung Osten nehm ich zum Einschlafen Melatonin (wird in den USA als Nahrungsergänzungsmittel verkauft), damit hab ich so gut wie keinen Jetlag bei Rückreisen von USA bzw Hinreisen nach Ostasien. Richtung Westen ist es ja nur ein verlängerter Tag, das macht mir keine Probleme
Mal wieder eine tolle Sendung, vielen Dank. Abseits von der Frage, wie man welches Land oder welche Stadt bei und nun aussprechen sollte – vielleicht sollten wir es konsequent auf die eine oder andere Art tun? Alexandra geht bei Mechiko in die Luft, verliert aber kein Wort über Holgers Majorca. Wenn schon Mexiko (mit x) und Konstanz (mit st), dann auch Mallorca (mit ll) 🙂
Schöne grüße aus und nach Augschburrrg 🙂
@Alexandra: Ich heiße tatsächlich Michael Stefan. Und jetzt verstecke ich mich unter der Bettdecke und weine ganz doll!
@Onkel Michael:
Du kannst nicht zufällig sehr gut mit Hunden, oder?!