Heute mit Anrufen im Hörfunk, alkoholischen Getränken, Rekursion und Displays, lustigen Einkommensansprüchen, Idolen und mehr(Danke, @bibale_, Quimoniz, @MaestroBodo und Gurkitier!)
Ohne Toby ginge es nicht. Hier sein Klingelbeutel.
56 Gedanken zu „WR105 Realitätsabgleich: Einzelhandelsbetrollungskinderverleih“
Notwendige Definition: Die erste Zahl ist 0, die zweite Zahl ist 1.
Rekursive Funktion: Die nächste Zahl ist die letzte Zahl plus die vorletzte Zahl.
Wenn du jetzt wissen willst, was die fünfte Fibonacci Zahl ist, dann nimmst du die erste Definition und die Rekursive Funktion.
Die Dritte Zahl ist die nächste nach der zweiten Zahl. Laut Funktion ist die dritte Zahl die erste plus die zweite Zahl.
Die Vierte Zahl ist die nächste nach der dritten Zahl. Laut Funktion ist die vierte Zahl die zweite plus die dritte Zahl.
usw. usf.
Oder die Antwort auf die Frage: Welche Webseiten muss ich eigentlich ausdrucken, wenn ich das Internet ausdrucken will?
Notwendige Definition: Startseite (z.B. wrint.de)
Algorithmus: Suche nach Links auf der gegebenen Webseite. Schreibe sie auf eine Liste, wenn sie noch nicht darauf stehen. Folge den Links die du neu auf die Liste geschrieben hast und nun, lieber Algorithmus, wende dich selbst auf die Webseite in dem Link an. (Also: Finde Links auf der Seite, schreib sie auf, folge den Links, finde Links auf der Seite, schreib sie auf …..)
Wie man leicht merkt, hört der Computer damit so schnell nicht wieder auf, wenn man nicht noch ein paar Bedingungen anhängt. “Töpfchen steh!” Hilft jedenfalls nicht. 🙂
Ich bin nun wirklich kein Programmierer, aber so ein Programm hab ich auch mal zusammen gestöpselt. Und beim ersten Durchlauf schallend gelacht, als er los legte und Seite um Seite ausdruckte (auf dem Bildschirm, versteht sich) und nicht mehr aufhörte. Ich hatte einen Fehler bei der Abbruchbedingung gemacht … aber irgendwie habe ich von Anfang an genau das befürchtet.
tp1024
Ach so, wer auch mal so ein Programm zusammen stöpseln will wird hier fündig:
Das mit dem Webseiten Crawlen ist im Wesentlichen ein Algorithmus der sich durch einen Baum/Graphen “bewegt”. Gibt viele Algorithmen auf Bäumen/Grapen und die sind meistens Rekursiv. Ein Baum hat ja was rekursives in seiner Struktur.
Aber auch Algorithmen auf einfacheren Datenstrukturen sind oft rekursiv. Z.B. Sortieralgorithmen die Listen sortieren. Denk alle Algorithmen aus der Klasse der Divide-and-Conquer Algorithmen sind rekursiv. Dabei wird ein großes Problem rekursiv auf kleinere runtergebrochen bis man bei trivialen Problemen landet.
Grundschullehrer verdienen tatsächlich weitaus weniger als meinereiner als Gymnasiallehrer, obwohl sie die höchste Verantwortung für die Entwicklung der Kinder haben. Und die Argumentation ist da echt: naja, die haben keine große wissenschaftliche Ausbildung und sind mehr Erzieher.
Wenn du mich fragst: ekelhaft. Ja die Sekundarstufenlehrer haben die Verantwortung für das Abi, aber ohne die Arbeit von Hauptschullehrern und Grundschullehrern wäre ich nichts und die wäre besser, wenn man denen mehr Respekt auch bei der Bezahlung zukommen ließe.
Ansonsten hat holgi recht, als verbeamteter Lehrer bist du froh und hälst die Fresse, was die Bezahlung angeht.
Bzgl. dem Angebot in der Mail und der Annahme durch Bezahlung: (bei 08:30)
Es handelt sich um eine invitatio ad offerendum (Aufforderung zum Angebot). Damit wird der Verkäufer geschützt, da durch einen Kaufvertrag beide Parteien Rechte und Pflichten eingehen. Pflicht des Verkäufers ist die Erfüllung, d.h. Lieferung der Sache. Wenn er dies nicht kann, muss er (Schadens-)ersatz leisten.
Würde jede Bestellung in einem Onlineshop oder jeder Passant eines Schaufensters direkt einen Kaufvertrag eingehen, hätte der Verkäufer keine Möglichkeit zur Kontrolle der Bestellungen und würde im schlimmsten Fall Verträge eingehen die er nicht mehr erfüllen kann und wäre daher direkt zum Schadensersatz verpflichtet.
Zum Beispiel bietet das Modegeschäft A eine Hose an. Davon hat der Laden genau 10 Stück und es gibt auf der Welt keine Hose dieser Art mehr. Würde jetzt jede Bestellung direkt einen Kaufvertrag abschließen, könnte das Geschäft den ersten 10 Kunden die Hose liefern und müsste allen anderen Kunden einen Schadensersatz leisten.
Gleiche Situation wie oben nur mit dem Unterschied, dass es die Hose bei Händler B für den doppelten Preis gibt. In diesem Fall könnte Händler A wie oben den ersten 10 Kunden die Hose verkaufen und müsste den anderen Kunden Schadensersatz leisten und zwar die Differenz zwischen den Preisen von Händler A und Händler B.
Dies wäre nur der Fall, würde es den Begriff der invitatio ad offerendum nicht geben.
Das bedeuted dann übrigens, dass der Besteller mit Bestellung ein Angebot zum Vertragsschluss abgibt. Die AGB sehen häufig vor, dass dann in der Versendung der Ware die Annahme des Vertrages durch den Händler zu sehen ist.
Die invitation ad offerendum schützt übrigens auch vor Irrtümern: Wenn im Onlineshop bei der Preisangabe das Komma falsch gesetzt wurde, ist der Händler, der die genannte AGB-Regelung verwendet, natürlich nicht verpflichtet, den Laptop anstatt für 2000 EUR für 20 EUR zu liefern. Ohne Warenversand kommt ja kein Vertrag zustande. 😉 Da kann der rechtsschutzversicherte Kleingärtner noch so sehr Anwälte beauftragen.
Angeblich war Ghandi ein Rassist (gegen Schwarze). kA ob das stimmt.
manka
Nur schwer vorstellbar, dass Gandhi, der ja u.a. durch die ihm selbst widerfahrenen rassistischen Ungerechtigkeiten in Südafrika zu seinem Widerstandskampf in Indien inspiriert wurde, ein Rassist gewesen sein soll.
Mal ein paar kurze Worte zum Herrn der Ringe bzw. zu Tolkien, die vielleicht helfen besser zu verstehen, warum der so ne große Nummer ist/war:
Tolkien war Philologie-Professor und hatte ein besonderes Faible für alte (vorallem germanische) Sprachen; er hat z.B. auch zu Beowulf publiziert. Entsprechend kannte er sich auch mit der altgermanischen Literatur und Mythologie aus.
Soweit man weiß, hat er über die Zeit eine Vorstellung darüber ausgebildet, was für ihn eine maximal ästhetische Sprache wäre. Raus gekommen sind u.a. die Elfensprachen Quenya und Sindarin, die gewissermaßen ein Best-Of seiner Lieblingssprachen (Walisisch, Finnisch usw.) sind. Allerdings war er – anders als z.B. die Vertreter von ‘Welthilfssprachen’ wie Esperanto oder Volapük der Auffassung, dass eine Sprache auch Leute braucht, die sie sprechen, eine Kultur, eine Mythologie etc. Das war – so besagt die Legende – sein Antrieb, die Mittelerde-Bücher zu schreiben: um seinen Fantasiesprachen leben einzuhauchen.
Wie das allerdings auch bei “realen” Religionen ist, hat er sich das nicht alles so ausgedacht, sondern sich verschiedener Geschichten bedient. Entsprechend finden sich in den Mittelerdesachen zum Beispiel zahlreiche Entlehnungen aus der (nord)germanischen Mythologie. Gandalf etwa, zeigt zahlreiche Übereinstimmungen mit Odin(= Wotan), den “Hauptgott” der germanischen Mythologie, der eben auch als alter, weiser Mann mit Hut dargestellt wird; Odin wiederrum weist überigens (Religionen schreiben eben auch fleißig untereinander ab) durchaus auch Paralellen zu Jesus auf (z.B. wenn er an der Weltenesche Yggdrassil darbt), insofern hat Tobi – über Bande und ohne es zu wissen – dann irgendwie doch Jesus hin geschrieben ;).
Dass so viele neuere Fantasy-Autoren (scheinbar) von Tolkien abschreiben, ist zum Teil bestimmt nicht von der Hand zu weisen, liegt andererseits eben aber daran, dass Tolkien sich ebenfalls an Fabelwesen und Stoffen bedient hat, die es schon lange vor ihm gab, und die eher so was wie Allgemeingut sind.
Ah, weil Gandalf ein alter Mann mit Bart war, ist er von Odin kopiert? Neee, neee, dann führt das nicht zu Jesus, sondern zu Vadder Abraham (und seinen Schlümpfen)! 😉
thf
Die Frage wäre dann, ob Hobbits Schlümpfe mit Pigmentstörungen sind 😉
Diese Analogien zwischen den einzelnen Figuren hinken natürlich vorne und hinten und man muss wohl eher von Inspirationen sprechen, die er sich von verschiedenen stellen zusammen gesamelt hat. Tolkien hat sozusagen fleißig Eklektizismus betreben; so weit ich weiß (möchte aber nicht ausschließen, dass ich mich da irre), hat Tolkien sogar explizit gesagt, dass Gandalf irgendwie Odin-artig sei; der Name stammt aber von einem Zwerg, ebenfalls aus der nordischen Mythologie (zu finden z.B. in der Völuspá Strophe 12 http://www.heimskringla.no/wiki/V%C3%B6lusp%C3%A1 bzw. http://www.thomasnesges.de/edda/woeluspa.html).
(Zu der Odin-Jesus-These muss man evtl. auch sagen, dass etwa der Autor des erwähnten Buches auch Theologe ist 😉 Allerdings gibt’s durchaus auch Forscher die das anders sehen, was z.T. etwas untergeht, weil der in Deutschland schon eine ziemliche Autorität auf dem Gebiet ist).
Ne nicht weil er einen Bart hat. Blätter nur mal die ersten Seite der Edda durch und du wirst feststellen das allein die Namen der Zwerge nahezu alle schamlos geklaut oder auch nur leicht verfremdet übernommen wurden 😉
Vom Grundsatz her hast du natürlich Recht, wenn auch nicht alle Fantasy Autoren sich da so sehr am Herrn der Ringe orientieren. Aber auch Tolkien hatte da schon so seine Vorbilder. Es ist nur einfacher im HdR Ideen aufzuschnappen und etwas Neues daraus zu stricken als aus so schwerer Kost wie eben z.B. der Edda.
Kein wunder also, dass die Angebote alle ungefähr gleich waren, hätte man ja mal recherchieren können, so als angehende Journalistin.
Was ich noch besonders lustig fand, war ihre Ratlosigkeit in Bezug auf die Bezahlung. Sie müsse also von 700€ im Monat leben, wie tragisch. Ich frage mich echt wie viel Geld sie jetzt als Studentin zum verprassen hat, wenn sie sich nicht mal vorstellen kann von 700€ im Monat zu leben.
Wenigstens weiß ich jetzt, wie der Nachwuchs für Bild & Co entsteht.
Die Frage ist aber ob man als Volontär/in weiterhin an oder unter der Armutsgrenze leben will/muss/sollte/kann?
Einige Denkanstöße:
– In vielen Unternehmen ist ein höherer Standard an Kleidung angesagt als dieser an der Uni gilt.
– Weiterhin in WGs leben? Gibt es die in der entsprechenden Stadt überhaupt? WG-Zimmer in günstig schlägt mit rund 250€ zu buche, ist das nicht möglich ist man schnell bei rund 400 Euro Miete, auch für kleine Wohnungen. Da wird das schnell knapp mit 700€.
Ich bin zum Glück in keiner Profession unterwegs in welcher man derartig ausgebeutet wird. Für 700€ würde ich an einem ernsthaften Arbeitsplatz (so mit 40+ Stunden präsenz, Eigenverantwortung etc. pp.) morgens nicht aufstehen! Und es ist ja auch nicht so, dass die Leute da völlig grün anfangen. Sicherlich ist noch viel zu lernen, aber man bekommt doch heute ohne lange Liste von Auslandsaufenthalten und passenden Praktika gar kein Volontariat mehr.
Ich entschuldige mich für den Ton, aber ich hab hier in der Familie gerade eine ähnliche Situation und ich find das überhaupt nicht angemessen menschen “verprassen” vorzuwerfen wenn sie für die erste Arbeit in einem Beruf mit hoher Qualifikation gerne auch mal von mehr als der Hand im Mund leben würden.
Gut – dann mach ich mal die klassische Anwendung für einen rekursiven Algorithmus – anschaulich dargestellt:
Stell dir vor, du bist Holgi und in einer fremden Stadt und willst zum Hörertreffen.
Die rekursive Herangehensweise wäre jetzt:
Laufe die Straße entlang.
An einer Straßenecke:
Bleib stehen und teil dich auf.
Den neuen Holgis sagst du dann: Laufe die Straße entlang. (Die Rekursion.)
Ein Holgi ist schließlich beim Hörertreffen angekommen und schreit dann laut ‘HIER!’.
Möglicherweise auch “Bier” – jedenfalls ist dann das Abbruchkriterium.
Holgi hat nun das Hörertreffen gefunden und alle sind glücklich 🙂
Das ist z.B. so eine klassische Anwendung auf einem Graphen.
Man kann das auch Iterativ ausdrücken. Aber das ist schwerer bzw. nicht so schön zu beschreiben und zu implementieren.
Ich hätte noch eine Erweiterung zum Ende des Algorithmus, nämlich wie die Info über den Weg beim ursprünglichen Holgi ankommt (also so wie es oft umgesetzt wird, wenn man nicht laut genug rufen kann):
Wenn ein Holgi das Hörertreffen gefunden hat, läuft er zurück zur letzten Kreuzung und sagt dem dort wartenden (vorletzten) Holgi “He, ich habe das Hörertreffen hinter der Abzweigung gefunden!”.
Der vorletzte geht sein Stückchen Weg auch zurück und kann dem vorvorletzten schon zwei richtig Abzweigungen sagen.
Irgendwann kommt dann einer der Holgis zum ursprünglichen Holgi zurück und kann ihm den ganzen Weg sagen.
Andy
Nicht Aaahhh… Wenn Du so programmierst, bist Du Java-Programmierer. Die lassen den Garbage-Collector hinter sich aufräumen. (Diesen Satz verstehen nur Java-Programmierer, lies einfach weiter)
Bei der geschilderten Vorgehensweise hast Du noch ne ganze menge Holgis an Straßenecken stehen oder bis zur nächsten Straßenecke laufen und sich dann wieder teilen. In Fachkreisen werden diese wirr in der Gegend herumexistierenden Prozesse dann auch Zombies genannt, wenn das eigentliche Programm bereits beendet ist (und Bier trinkt).
Und, wir sehen, Holgi ist der Auslöser der Zombie-Apokalypse!
Iterativ ist das Vorgehen das selbe. Nur, Holgi teilt sich nicht, sondern nimmt an einer Gabelung(Greuzung) immer den im Uhrzeigersinn ersten Weg und kommt, wenn er in einer Sackgasse (oder am Ende der Stadt angekommen ist) zurück zur letzten Gabelung und geht den im Uhrzeigersinn nächsten Weg, bis an der Gabelung kein Weg mehr übrig ist.
Hat den Vorteil, dass der eine Holgi, der jetzt nur unterwegs ist, mal die Stadt sieht. Außerdem hat meine Mama immer gesagt: “Jeder Gang macht schlank.”
tywunon
Bruteforce xD
NeoVanGoth
Ok, ich präzisiere noch etwas, wie genau ich das machen würde (um den Holgi komplett zu verwirren):
– Wichtig: Wir setzen voraus, dass man das Hörertreffen nur durch genau einen Weg erreichen kann (sonst wird es sehr kompliziert) und dass früher oder später immer eine Sackgasse kommt (wie ein Baum halt, vom Stamm bis zu Ästchen, danach gehts nicht mehr weiter).
– Holgi kommt also an die erste Kreuzung und weiß nicht weiter
– Er bleibt stehen, teilt sich und schickt Holgiklon1 die erste Abzweigung entlang
– Holgiklon1 kommt zu einer weiteren Kreuzung, bleibt stehen, teilt sich und schickt Holgiklon2 die erste Abzweigung entlang
– Holgiklon2 sieht, dass das eine Sackgasse ist und läuft zurück zu Holgiklon1
– Der schickt Holgiklon2 in die nächste Abzweigung
– Hat Holgiklon2 hinter jeder Abzweigung eine Sackgasse gefunden, berichtet er Holgiklon1 davon und wird daraufhin von dem erschossen (um die Holgikalypse zu vermeiden)
-> Holgiklon1 läuft zurück zu Holgi und der schickt ihn in die nächste Abzweigung, wo dann das selbe passiert wie bei der ersten
– Hat Holgiklon2 das Hörertreffen aber gefunden, berichtet Holgiklon1 davon und wird trotzdem erschossen (Holgikalypse…)
-> Holgiklon1 läuft zurück zu Holgi, der schickt ihn jetzt aber nicht weiter, sondern erschießt ihn ebenfalls. Natürlich erst, nachdem er den kompletten Weg von dem erfahren hat.
–> Jetzt weiß Holgi den ganzen Weg (egal wie viele Holgiklone dabei gestorben sind) und kann den gemütlich gehen, ohne durch Sucherei aus der Puste zu kommen 🙂
Andy
Schön! Blutig aber schön. Ich stehe auf blutig! So würde eine Algorithmen-Vorlesung doch wieder Spaß machen.
Ich sehe schon den ersten, der einen Holgi-Bot für irgendeinen aktuellen Ego-Shooter programmiert. ‘killall -9 holgiklon’
tywunon
aber beschreibt das nicht mehr das “Devide and Conquer” Prinzip, welches rekursiv implementiert wird.
Michael
Mir gefällt das Bild einer Stadt mit Straßen voller Holgis auf der Suche nach dem Hörertreffen 🙂
Andy
Kurze Frage aus der Realität: Was ist mit Ringstraßen? Da treffen sich auf halbem Weg zwei Holgis, wie stehen die zueinander? Grüßen die sich?
NeoVanGoth
Kommt darauf an. 😉
In einem einfachen rekursiven Algorithmus könnte das nicht passieren, da nur jeweils ein Holgi unterwegs sein könnte, wie bei einem Brettspiel. D.h. der Holgi würde am Ende der Ringstraße einen weiteren treffen, der darauf wartet losgehen zu dürfen, das dann aber verwirft.
Da hat man doch genau das, was neulich hier (Wrintheit?) mal gesucht wurde: Eine Möglichkeit, um den blöden Tankstellenpächter zu trollen, der per Annonce Schüler für die Schufterei in seiner Waschanlage sucht und diese nachher um den Lohn prellt.
Die Geschäftsfähigkeit von Kindern in Deutschland regelt § 110 BGB (“Taschengeldparagraph”), der besagt, das Kinder ab dem vollendeten 7. Lebensjahr ohne Zustimmung der ges. Vertreter Käufe tätigen können, sofern sie dabei das ihnen zur freien Verfügung überlassene Geld (eben Taschengeld, oder der Zwanziger zum Geburtstag von der Oma (- sofern dieses Geschenk von den Eltern gebilligt wurde)) einsetzen. Über die Höhe dessen, was noch als “Taschengeld” gelten kann, haben sich dabei schon genügend Gerichte die Köpfe zerbrochen.
Zum Verkäufer-trollen reicht daher ein 6-jähriges Kind, welches per se nicht geschäftsfähig ist.
(… allerdings können Kinder jeden Alters Bote sein – also die Willenserklärung eines anderen – hier i.d.R. der ges. Vertreter -überbringen – “Ist das Kindlein noch so klein, kann es doch schon Bote sein!”. Deutsches Recht halt …)
Drei Auflösungen bei einem LCD-Monitor ist auch murks. Der Monitor hat genau eine Auflösung und die sollte der Rechner benutzen.
Der Mac hat ja die drei Optionen nur weil die Software nicht mit der Auflösung des Monitors vernünftig umgehen kann.
Das Thema Ärzte und Lohnstreik habe ich mir neulich auch mal durch den Kopf gehen lassen. Lieber Holgi, falls meine Annahmen richtig sind, dann würde mich mal interessieren wie du denkst (wie gesagt, nur Annahmen, da ich mich nicht so auskenne):
Angenommen ein Arzt verdient 120.000 Euro im Jahr, dann sind das logischerweise 10.000 Euro im Monat. So und mal davon abgesehen dass manche Ärzte noch die Laufzeitkosten für Praxis, Technik und eventuell Notfallauto haben, haben sie ja auch Angestellte (da sie ja Arbeitgeber sind?), die von dem Lohn bezahlt werden müssen. Wenn sie die dann nicht unter Mindestlohn bezahlen wollen, bleibt am Ende wirklich nicht viel übrig.
Ist aber nur so ein Gedankenspiel, da ich bisher keinen Arzt gefragt habe, wie sich das Ganze wirklich verhält.
“lag der Reinertrag eines niedergelassenen Arztes nach Abzug aller Kosten wie Sprechstundenhilfe, Praxismiete, Laborbedarf, Kfz-Kosten und Abschreibungen auf medizinische Geräte im Jahr 2007 bei 11 833 Euro im Monat” [Link]
Geowawa
Na ja, man kann das nicht so einfach pauschalisieren. Ärzte im Krankenhaus sind wirklich arme Schweine. Ein Bekannter von mir macht gerade seine Facharztausbildung und ist nie vor 19h abends zuhause, zusätzlich dazu muss er ständig 24h Dienste schieben und dafür bekommt er drei netto raus. Mit all der Verantwortung und all der Arbeitszeit finde ich das Gehalt nicht gerade übertrieben.
Soweit ich das verstanden habe gehts im Moment aber nur um die niedergelassenen Ärzte.
Und wie Holgi schon sagte: wer sechsstellig verdient sollte sich nicht beschweren.
Max
Meiner Erfahrung nach liegt bei Ärzten das Problem vor allem darin, dass es denen früher so richtig gut ging und die jetzt nicht damit klarkommen, dass sie sich immer mehr einschränken sollen. Objektiv geht es allen Ärzten, die ich kenne (wir statten Arztpraxen mit IT aus, sind also schon paar) verdammt gut und keiner muss am Hungertuch nagen. Subjektiv ist es dann trotzdem hart, wenn man auf einmal auf 10% seines Einkommens verzichten muss 😉
holgiBeitragsautor
Klar ist das hart. Das sollen die aber mal mit ihren KVen ausmachen und nicht an den Patienten auslassen.
Max
da hast du absolut Recht. Ich wollte auch nur erklären,warum die Ärzten so unzufrieden sind, obwohl es ihnen immer noch verdammt gut geht. Inwieweit die ihren Unmut gegenüber der KV erklären können ohne es an den Patienten auszulassen ist eine ganz andere Frage, auf die ich keine Antwort habe. Mein Eindruck ist aber, dass Forderungen stellen auf dem Rücken der Patienten leider die effektivste Möglichkeit des “Arbeitkampfs” ist.
Beim Kochen ist die Anweisung: “Würzen, solange bis es gut
schmeckt” doch auch rekursiv, denn:
Du Salzt die Suppe und überprüfst die Abbruchbedingung
(Schmeckt es schon gut?). Falls nicht tust du das gleiche
erneut und zwar solange, bis die Abbruchbedingung erfüllt ist.
Das witzige ist, dass sogar typische Probleme der Rekursion
sich hier wiederfinden. Denn wenn die Suppe schon zu salzig
ist, kannst du solange salzen wie du willst, es wird nicht
besser. Und genau das kann einem auch bei einem Algorithmus
passieren.
Hmm … WordPress scheint tatsächlich einige Zeichen zu fressen. Die eckige Klammer auf ist noch da, eine Kombination aus spitze-Klammer-auf, Minus und eckige-Klammer-zu wurde aber beim posten zwei mal gelöscht.
Merkwürdig sowas.
Also lasst es euch gesagt sein, WordPress ist nicht brainfuck-kompatibel …
Beispiel für rekursive Funktion:
fakultaet (n)
{
if (n == 0) // Abbruchbedingung
return 1;
else
n * fakultaet (n-1) // rekursiver Aufruf
}
Anderes Beispiel: Fibonacci Zahlen
Notwendige Definition: Die erste Zahl ist 0, die zweite Zahl ist 1.
Rekursive Funktion: Die nächste Zahl ist die letzte Zahl plus die vorletzte Zahl.
Wenn du jetzt wissen willst, was die fünfte Fibonacci Zahl ist, dann nimmst du die erste Definition und die Rekursive Funktion.
Die Dritte Zahl ist die nächste nach der zweiten Zahl. Laut Funktion ist die dritte Zahl die erste plus die zweite Zahl.
Die Vierte Zahl ist die nächste nach der dritten Zahl. Laut Funktion ist die vierte Zahl die zweite plus die dritte Zahl.
usw. usf.
Oder die Antwort auf die Frage: Welche Webseiten muss ich eigentlich ausdrucken, wenn ich das Internet ausdrucken will?
Notwendige Definition: Startseite (z.B. wrint.de)
Algorithmus: Suche nach Links auf der gegebenen Webseite. Schreibe sie auf eine Liste, wenn sie noch nicht darauf stehen. Folge den Links die du neu auf die Liste geschrieben hast und nun, lieber Algorithmus, wende dich selbst auf die Webseite in dem Link an. (Also: Finde Links auf der Seite, schreib sie auf, folge den Links, finde Links auf der Seite, schreib sie auf …..)
Wie man leicht merkt, hört der Computer damit so schnell nicht wieder auf, wenn man nicht noch ein paar Bedingungen anhängt. “Töpfchen steh!” Hilft jedenfalls nicht. 🙂
Ich bin nun wirklich kein Programmierer, aber so ein Programm hab ich auch mal zusammen gestöpselt. Und beim ersten Durchlauf schallend gelacht, als er los legte und Seite um Seite ausdruckte (auf dem Bildschirm, versteht sich) und nicht mehr aufhörte. Ich hatte einen Fehler bei der Abbruchbedingung gemacht … aber irgendwie habe ich von Anfang an genau das befürchtet.
Ach so, wer auch mal so ein Programm zusammen stöpseln will wird hier fündig:
http://www.udacity.com/overview/Course/cs101/CourseRev/apr2012
Das mit dem Webseiten Crawlen ist im Wesentlichen ein Algorithmus der sich durch einen Baum/Graphen “bewegt”. Gibt viele Algorithmen auf Bäumen/Grapen und die sind meistens Rekursiv. Ein Baum hat ja was rekursives in seiner Struktur.
Aber auch Algorithmen auf einfacheren Datenstrukturen sind oft rekursiv. Z.B. Sortieralgorithmen die Listen sortieren. Denk alle Algorithmen aus der Klasse der Divide-and-Conquer Algorithmen sind rekursiv. Dabei wird ein großes Problem rekursiv auf kleinere runtergebrochen bis man bei trivialen Problemen landet.
Holgi meintest du evtl die Blut/Hirn-Schranke?
Oder was man so zu Pommes ist?
Also, zu den Lehrern:
Grundschullehrer verdienen tatsächlich weitaus weniger als meinereiner als Gymnasiallehrer, obwohl sie die höchste Verantwortung für die Entwicklung der Kinder haben. Und die Argumentation ist da echt: naja, die haben keine große wissenschaftliche Ausbildung und sind mehr Erzieher.
Wenn du mich fragst: ekelhaft. Ja die Sekundarstufenlehrer haben die Verantwortung für das Abi, aber ohne die Arbeit von Hauptschullehrern und Grundschullehrern wäre ich nichts und die wäre besser, wenn man denen mehr Respekt auch bei der Bezahlung zukommen ließe.
Ansonsten hat holgi recht, als verbeamteter Lehrer bist du froh und hälst die Fresse, was die Bezahlung angeht.
+1
Ha! +2
Bzgl. dem Angebot in der Mail und der Annahme durch Bezahlung: (bei 08:30)
Es handelt sich um eine invitatio ad offerendum (Aufforderung zum Angebot). Damit wird der Verkäufer geschützt, da durch einen Kaufvertrag beide Parteien Rechte und Pflichten eingehen. Pflicht des Verkäufers ist die Erfüllung, d.h. Lieferung der Sache. Wenn er dies nicht kann, muss er (Schadens-)ersatz leisten.
Würde jede Bestellung in einem Onlineshop oder jeder Passant eines Schaufensters direkt einen Kaufvertrag eingehen, hätte der Verkäufer keine Möglichkeit zur Kontrolle der Bestellungen und würde im schlimmsten Fall Verträge eingehen die er nicht mehr erfüllen kann und wäre daher direkt zum Schadensersatz verpflichtet.
Zum Beispiel bietet das Modegeschäft A eine Hose an. Davon hat der Laden genau 10 Stück und es gibt auf der Welt keine Hose dieser Art mehr. Würde jetzt jede Bestellung direkt einen Kaufvertrag abschließen, könnte das Geschäft den ersten 10 Kunden die Hose liefern und müsste allen anderen Kunden einen Schadensersatz leisten.
Gleiche Situation wie oben nur mit dem Unterschied, dass es die Hose bei Händler B für den doppelten Preis gibt. In diesem Fall könnte Händler A wie oben den ersten 10 Kunden die Hose verkaufen und müsste den anderen Kunden Schadensersatz leisten und zwar die Differenz zwischen den Preisen von Händler A und Händler B.
Dies wäre nur der Fall, würde es den Begriff der invitatio ad offerendum nicht geben.
Ich hoffe es ist verständlich.
Danke für die tollen Podcasts!
Kapiert! Danke 🙂
Das bedeuted dann übrigens, dass der Besteller mit Bestellung ein Angebot zum Vertragsschluss abgibt. Die AGB sehen häufig vor, dass dann in der Versendung der Ware die Annahme des Vertrages durch den Händler zu sehen ist.
Die invitation ad offerendum schützt übrigens auch vor Irrtümern: Wenn im Onlineshop bei der Preisangabe das Komma falsch gesetzt wurde, ist der Händler, der die genannte AGB-Regelung verwendet, natürlich nicht verpflichtet, den Laptop anstatt für 2000 EUR für 20 EUR zu liefern. Ohne Warenversand kommt ja kein Vertrag zustande. 😉 Da kann der rechtsschutzversicherte Kleingärtner noch so sehr Anwälte beauftragen.
Die Esten sind was das mit dem Internet angeht ziemlich fortschrittlich.
– Es gibt fast überall freie WLANs.
– Man kann Online und per SMS wählen
Es gibt noch mehr Dinge, die fallen mir aber gerade nicht ein 😉
“Man kann Online und per SMS wählen”
Das ist nicht fortschrittlich. Das ist falsch, weil Distanzwahl-Problematik.
Nicht nur Distanzwahl-Problematik sondern auch Wahlcomputer-Problematik. Totaler Schwachsinn.
Muss man nicht gut finden.
Idol: Gandalf ist auf jeden Fall ne sehr gute Wahl.
Mir ist spontan Ghandi eingefallen.
Und natürlich ist Gandalf mächtiger als Superman. Hätte Superman mit dem Balrog kämpfen müssen wäre Mittelerde untergegangen 🙂
Angeblich war Ghandi ein Rassist (gegen Schwarze). kA ob das stimmt.
Nur schwer vorstellbar, dass Gandhi, der ja u.a. durch die ihm selbst widerfahrenen rassistischen Ungerechtigkeiten in Südafrika zu seinem Widerstandskampf in Indien inspiriert wurde, ein Rassist gewesen sein soll.
Ghandi hat das IT-Zentrum in Bangalore gegründet!
Haha, sehr gut 🙂 (Superman vs Balrog)
Mal ein paar kurze Worte zum Herrn der Ringe bzw. zu Tolkien, die vielleicht helfen besser zu verstehen, warum der so ne große Nummer ist/war:
Tolkien war Philologie-Professor und hatte ein besonderes Faible für alte (vorallem germanische) Sprachen; er hat z.B. auch zu Beowulf publiziert. Entsprechend kannte er sich auch mit der altgermanischen Literatur und Mythologie aus.
Soweit man weiß, hat er über die Zeit eine Vorstellung darüber ausgebildet, was für ihn eine maximal ästhetische Sprache wäre. Raus gekommen sind u.a. die Elfensprachen Quenya und Sindarin, die gewissermaßen ein Best-Of seiner Lieblingssprachen (Walisisch, Finnisch usw.) sind. Allerdings war er – anders als z.B. die Vertreter von ‘Welthilfssprachen’ wie Esperanto oder Volapük der Auffassung, dass eine Sprache auch Leute braucht, die sie sprechen, eine Kultur, eine Mythologie etc. Das war – so besagt die Legende – sein Antrieb, die Mittelerde-Bücher zu schreiben: um seinen Fantasiesprachen leben einzuhauchen.
Wie das allerdings auch bei “realen” Religionen ist, hat er sich das nicht alles so ausgedacht, sondern sich verschiedener Geschichten bedient. Entsprechend finden sich in den Mittelerdesachen zum Beispiel zahlreiche Entlehnungen aus der (nord)germanischen Mythologie. Gandalf etwa, zeigt zahlreiche Übereinstimmungen mit Odin(= Wotan), den “Hauptgott” der germanischen Mythologie, der eben auch als alter, weiser Mann mit Hut dargestellt wird; Odin wiederrum weist überigens (Religionen schreiben eben auch fleißig untereinander ab) durchaus auch Paralellen zu Jesus auf (z.B. wenn er an der Weltenesche Yggdrassil darbt), insofern hat Tobi – über Bande und ohne es zu wissen – dann irgendwie doch Jesus hin geschrieben ;).
Bei Interesse kann man z.B. mal in dieses Büchlein reinschauen: http://www.amazon.de/Mittelerde-Tolkien-die-germanische-Mythologie/dp/3406528376 (Der Autor ist Professor an der Uni Bonn).
Dass so viele neuere Fantasy-Autoren (scheinbar) von Tolkien abschreiben, ist zum Teil bestimmt nicht von der Hand zu weisen, liegt andererseits eben aber daran, dass Tolkien sich ebenfalls an Fabelwesen und Stoffen bedient hat, die es schon lange vor ihm gab, und die eher so was wie Allgemeingut sind.
Ah, weil Gandalf ein alter Mann mit Bart war, ist er von Odin kopiert? Neee, neee, dann führt das nicht zu Jesus, sondern zu Vadder Abraham (und seinen Schlümpfen)! 😉
Die Frage wäre dann, ob Hobbits Schlümpfe mit Pigmentstörungen sind 😉
Diese Analogien zwischen den einzelnen Figuren hinken natürlich vorne und hinten und man muss wohl eher von Inspirationen sprechen, die er sich von verschiedenen stellen zusammen gesamelt hat. Tolkien hat sozusagen fleißig Eklektizismus betreben; so weit ich weiß (möchte aber nicht ausschließen, dass ich mich da irre), hat Tolkien sogar explizit gesagt, dass Gandalf irgendwie Odin-artig sei; der Name stammt aber von einem Zwerg, ebenfalls aus der nordischen Mythologie (zu finden z.B. in der Völuspá Strophe 12 http://www.heimskringla.no/wiki/V%C3%B6lusp%C3%A1 bzw. http://www.thomasnesges.de/edda/woeluspa.html).
(Zu der Odin-Jesus-These muss man evtl. auch sagen, dass etwa der Autor des erwähnten Buches auch Theologe ist 😉 Allerdings gibt’s durchaus auch Forscher die das anders sehen, was z.T. etwas untergeht, weil der in Deutschland schon eine ziemliche Autorität auf dem Gebiet ist).
Ne nicht weil er einen Bart hat. Blätter nur mal die ersten Seite der Edda durch und du wirst feststellen das allein die Namen der Zwerge nahezu alle schamlos geklaut oder auch nur leicht verfremdet übernommen wurden 😉
Vom Grundsatz her hast du natürlich Recht, wenn auch nicht alle Fantasy Autoren sich da so sehr am Herrn der Ringe orientieren. Aber auch Tolkien hatte da schon so seine Vorbilder. Es ist nur einfacher im HdR Ideen aufzuschnappen und etwas Neues daraus zu stricken als aus so schwerer Kost wie eben z.B. der Edda.
Wow, diese Studentin schießt ja mal den Vogel ab.
Laut der Wikipedia ist das Volontariat beim Journalismus schon seit 1990 tarifvertraglich geregelt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Volontariat#Journalismus
Kein wunder also, dass die Angebote alle ungefähr gleich waren, hätte man ja mal recherchieren können, so als angehende Journalistin.
Was ich noch besonders lustig fand, war ihre Ratlosigkeit in Bezug auf die Bezahlung. Sie müsse also von 700€ im Monat leben, wie tragisch. Ich frage mich echt wie viel Geld sie jetzt als Studentin zum verprassen hat, wenn sie sich nicht mal vorstellen kann von 700€ im Monat zu leben.
Wenigstens weiß ich jetzt, wie der Nachwuchs für Bild & Co entsteht.
Die Frage ist aber ob man als Volontär/in weiterhin an oder unter der Armutsgrenze leben will/muss/sollte/kann?
Einige Denkanstöße:
– In vielen Unternehmen ist ein höherer Standard an Kleidung angesagt als dieser an der Uni gilt.
– Weiterhin in WGs leben? Gibt es die in der entsprechenden Stadt überhaupt? WG-Zimmer in günstig schlägt mit rund 250€ zu buche, ist das nicht möglich ist man schnell bei rund 400 Euro Miete, auch für kleine Wohnungen. Da wird das schnell knapp mit 700€.
Ich bin zum Glück in keiner Profession unterwegs in welcher man derartig ausgebeutet wird. Für 700€ würde ich an einem ernsthaften Arbeitsplatz (so mit 40+ Stunden präsenz, Eigenverantwortung etc. pp.) morgens nicht aufstehen! Und es ist ja auch nicht so, dass die Leute da völlig grün anfangen. Sicherlich ist noch viel zu lernen, aber man bekommt doch heute ohne lange Liste von Auslandsaufenthalten und passenden Praktika gar kein Volontariat mehr.
Ich entschuldige mich für den Ton, aber ich hab hier in der Familie gerade eine ähnliche Situation und ich find das überhaupt nicht angemessen menschen “verprassen” vorzuwerfen wenn sie für die erste Arbeit in einem Beruf mit hoher Qualifikation gerne auch mal von mehr als der Hand im Mund leben würden.
Keiner bestreitet das es totale Ausbeutung ist.
Es geht nur um die Argumentation die die junge Dame verwendet.
Nur weil Sie mal eine Uni von innen gesehen hat heißt das nicht das sie automatisch mehr verdient als jemand der die Dinger nur von außen gesehen hat.
Die mit den Gefrierschränken auf dem Mars sind glaub ich nicht die gleichen wie die mit den Telefonen 🙂
Romanesco ist übrigens Sonnenlicht ausgesetzter Blumenkohl 🙂
Wie grüner Spargel.
Gut – dann mach ich mal die klassische Anwendung für einen rekursiven Algorithmus – anschaulich dargestellt:
Stell dir vor, du bist Holgi und in einer fremden Stadt und willst zum Hörertreffen.
Die rekursive Herangehensweise wäre jetzt:
Laufe die Straße entlang.
An einer Straßenecke:
Bleib stehen und teil dich auf.
Den neuen Holgis sagst du dann: Laufe die Straße entlang. (Die Rekursion.)
Ein Holgi ist schließlich beim Hörertreffen angekommen und schreit dann laut ‘HIER!’.
Möglicherweise auch “Bier” – jedenfalls ist dann das Abbruchkriterium.
Holgi hat nun das Hörertreffen gefunden und alle sind glücklich 🙂
Das ist z.B. so eine klassische Anwendung auf einem Graphen.
Man kann das auch Iterativ ausdrücken. Aber das ist schwerer bzw. nicht so schön zu beschreiben und zu implementieren.
aaah! Kapiert \o/
Ich hätte noch eine Erweiterung zum Ende des Algorithmus, nämlich wie die Info über den Weg beim ursprünglichen Holgi ankommt (also so wie es oft umgesetzt wird, wenn man nicht laut genug rufen kann):
Wenn ein Holgi das Hörertreffen gefunden hat, läuft er zurück zur letzten Kreuzung und sagt dem dort wartenden (vorletzten) Holgi “He, ich habe das Hörertreffen hinter der Abzweigung gefunden!”.
Der vorletzte geht sein Stückchen Weg auch zurück und kann dem vorvorletzten schon zwei richtig Abzweigungen sagen.
Irgendwann kommt dann einer der Holgis zum ursprünglichen Holgi zurück und kann ihm den ganzen Weg sagen.
Nicht Aaahhh… Wenn Du so programmierst, bist Du Java-Programmierer. Die lassen den Garbage-Collector hinter sich aufräumen. (Diesen Satz verstehen nur Java-Programmierer, lies einfach weiter)
Bei der geschilderten Vorgehensweise hast Du noch ne ganze menge Holgis an Straßenecken stehen oder bis zur nächsten Straßenecke laufen und sich dann wieder teilen. In Fachkreisen werden diese wirr in der Gegend herumexistierenden Prozesse dann auch Zombies genannt, wenn das eigentliche Programm bereits beendet ist (und Bier trinkt).
Und, wir sehen, Holgi ist der Auslöser der Zombie-Apokalypse!
Iterativ ist das Vorgehen das selbe. Nur, Holgi teilt sich nicht, sondern nimmt an einer Gabelung(Greuzung) immer den im Uhrzeigersinn ersten Weg und kommt, wenn er in einer Sackgasse (oder am Ende der Stadt angekommen ist) zurück zur letzten Gabelung und geht den im Uhrzeigersinn nächsten Weg, bis an der Gabelung kein Weg mehr übrig ist.
Hat den Vorteil, dass der eine Holgi, der jetzt nur unterwegs ist, mal die Stadt sieht. Außerdem hat meine Mama immer gesagt: “Jeder Gang macht schlank.”
Bruteforce xD
Ok, ich präzisiere noch etwas, wie genau ich das machen würde (um den Holgi komplett zu verwirren):
– Wichtig: Wir setzen voraus, dass man das Hörertreffen nur durch genau einen Weg erreichen kann (sonst wird es sehr kompliziert) und dass früher oder später immer eine Sackgasse kommt (wie ein Baum halt, vom Stamm bis zu Ästchen, danach gehts nicht mehr weiter).
– Holgi kommt also an die erste Kreuzung und weiß nicht weiter
– Er bleibt stehen, teilt sich und schickt Holgiklon1 die erste Abzweigung entlang
– Holgiklon1 kommt zu einer weiteren Kreuzung, bleibt stehen, teilt sich und schickt Holgiklon2 die erste Abzweigung entlang
– Holgiklon2 sieht, dass das eine Sackgasse ist und läuft zurück zu Holgiklon1
– Der schickt Holgiklon2 in die nächste Abzweigung
– Hat Holgiklon2 hinter jeder Abzweigung eine Sackgasse gefunden, berichtet er Holgiklon1 davon und wird daraufhin von dem erschossen (um die Holgikalypse zu vermeiden)
-> Holgiklon1 läuft zurück zu Holgi und der schickt ihn in die nächste Abzweigung, wo dann das selbe passiert wie bei der ersten
– Hat Holgiklon2 das Hörertreffen aber gefunden, berichtet Holgiklon1 davon und wird trotzdem erschossen (Holgikalypse…)
-> Holgiklon1 läuft zurück zu Holgi, der schickt ihn jetzt aber nicht weiter, sondern erschießt ihn ebenfalls. Natürlich erst, nachdem er den kompletten Weg von dem erfahren hat.
–> Jetzt weiß Holgi den ganzen Weg (egal wie viele Holgiklone dabei gestorben sind) und kann den gemütlich gehen, ohne durch Sucherei aus der Puste zu kommen 🙂
Schön! Blutig aber schön. Ich stehe auf blutig! So würde eine Algorithmen-Vorlesung doch wieder Spaß machen.
Ich sehe schon den ersten, der einen Holgi-Bot für irgendeinen aktuellen Ego-Shooter programmiert. ‘killall -9 holgiklon’
aber beschreibt das nicht mehr das “Devide and Conquer” Prinzip, welches rekursiv implementiert wird.
Mir gefällt das Bild einer Stadt mit Straßen voller Holgis auf der Suche nach dem Hörertreffen 🙂
Kurze Frage aus der Realität: Was ist mit Ringstraßen? Da treffen sich auf halbem Weg zwei Holgis, wie stehen die zueinander? Grüßen die sich?
Kommt darauf an. 😉
In einem einfachen rekursiven Algorithmus könnte das nicht passieren, da nur jeweils ein Holgi unterwegs sein könnte, wie bei einem Brettspiel. D.h. der Holgi würde am Ende der Ringstraße einen weiteren treffen, der darauf wartet losgehen zu dürfen, das dann aber verwirft.
wg. “Einzelhandelsbetrollungskinderverleih”
Da hat man doch genau das, was neulich hier (Wrintheit?) mal gesucht wurde: Eine Möglichkeit, um den blöden Tankstellenpächter zu trollen, der per Annonce Schüler für die Schufterei in seiner Waschanlage sucht und diese nachher um den Lohn prellt.
Die Geschäftsfähigkeit von Kindern in Deutschland regelt § 110 BGB (“Taschengeldparagraph”), der besagt, das Kinder ab dem vollendeten 7. Lebensjahr ohne Zustimmung der ges. Vertreter Käufe tätigen können, sofern sie dabei das ihnen zur freien Verfügung überlassene Geld (eben Taschengeld, oder der Zwanziger zum Geburtstag von der Oma (- sofern dieses Geschenk von den Eltern gebilligt wurde)) einsetzen. Über die Höhe dessen, was noch als “Taschengeld” gelten kann, haben sich dabei schon genügend Gerichte die Köpfe zerbrochen.
Zum Verkäufer-trollen reicht daher ein 6-jähriges Kind, welches per se nicht geschäftsfähig ist.
(… allerdings können Kinder jeden Alters Bote sein – also die Willenserklärung eines anderen – hier i.d.R. der ges. Vertreter -überbringen – “Ist das Kindlein noch so klein, kann es doch schon Bote sein!”. Deutsches Recht halt …)
Drei Auflösungen bei einem LCD-Monitor ist auch murks. Der Monitor hat genau eine Auflösung und die sollte der Rechner benutzen.
Der Mac hat ja die drei Optionen nur weil die Software nicht mit der Auflösung des Monitors vernünftig umgehen kann.
Die Rakete von Tim und Strupi ist die V2. Soviel zu Hitler.
http://www.galerie-muehlenhof.de/media/catalog/product/cache/1/image/9df78eab33525d08d6e5fb8d27136e95/m/a/magnet_rakete.jpg
http://www.art-trade.de/Wohnung/Kinderzimmer-Bilder/V2-Rakete.jpg.php
Das Thema Ärzte und Lohnstreik habe ich mir neulich auch mal durch den Kopf gehen lassen. Lieber Holgi, falls meine Annahmen richtig sind, dann würde mich mal interessieren wie du denkst (wie gesagt, nur Annahmen, da ich mich nicht so auskenne):
Angenommen ein Arzt verdient 120.000 Euro im Jahr, dann sind das logischerweise 10.000 Euro im Monat. So und mal davon abgesehen dass manche Ärzte noch die Laufzeitkosten für Praxis, Technik und eventuell Notfallauto haben, haben sie ja auch Angestellte (da sie ja Arbeitgeber sind?), die von dem Lohn bezahlt werden müssen. Wenn sie die dann nicht unter Mindestlohn bezahlen wollen, bleibt am Ende wirklich nicht viel übrig.
Ist aber nur so ein Gedankenspiel, da ich bisher keinen Arzt gefragt habe, wie sich das Ganze wirklich verhält.
“lag der Reinertrag eines niedergelassenen Arztes nach Abzug aller Kosten wie Sprechstundenhilfe, Praxismiete, Laborbedarf, Kfz-Kosten und Abschreibungen auf medizinische Geräte im Jahr 2007 bei 11 833 Euro im Monat” [Link]
Na ja, man kann das nicht so einfach pauschalisieren. Ärzte im Krankenhaus sind wirklich arme Schweine. Ein Bekannter von mir macht gerade seine Facharztausbildung und ist nie vor 19h abends zuhause, zusätzlich dazu muss er ständig 24h Dienste schieben und dafür bekommt er drei netto raus. Mit all der Verantwortung und all der Arbeitszeit finde ich das Gehalt nicht gerade übertrieben.
Soweit ich das verstanden habe gehts im Moment aber nur um die niedergelassenen Ärzte.
Und wie Holgi schon sagte: wer sechsstellig verdient sollte sich nicht beschweren.
Meiner Erfahrung nach liegt bei Ärzten das Problem vor allem darin, dass es denen früher so richtig gut ging und die jetzt nicht damit klarkommen, dass sie sich immer mehr einschränken sollen. Objektiv geht es allen Ärzten, die ich kenne (wir statten Arztpraxen mit IT aus, sind also schon paar) verdammt gut und keiner muss am Hungertuch nagen. Subjektiv ist es dann trotzdem hart, wenn man auf einmal auf 10% seines Einkommens verzichten muss 😉
Klar ist das hart. Das sollen die aber mal mit ihren KVen ausmachen und nicht an den Patienten auslassen.
da hast du absolut Recht. Ich wollte auch nur erklären,warum die Ärzten so unzufrieden sind, obwohl es ihnen immer noch verdammt gut geht. Inwieweit die ihren Unmut gegenüber der KV erklären können ohne es an den Patienten auszulassen ist eine ganz andere Frage, auf die ich keine Antwort habe. Mein Eindruck ist aber, dass Forderungen stellen auf dem Rücken der Patienten leider die effektivste Möglichkeit des “Arbeitkampfs” ist.
Beim Kochen ist die Anweisung: “Würzen, solange bis es gut
schmeckt” doch auch rekursiv, denn:
Du Salzt die Suppe und überprüfst die Abbruchbedingung
(Schmeckt es schon gut?). Falls nicht tust du das gleiche
erneut und zwar solange, bis die Abbruchbedingung erfüllt ist.
Das witzige ist, dass sogar typische Probleme der Rekursion
sich hier wiederfinden. Denn wenn die Suppe schon zu salzig
ist, kannst du solange salzen wie du willst, es wird nicht
besser. Und genau das kann einem auch bei einem Algorithmus
passieren.
Also wer $suppe->addSalt(); rekursiv löst, dem gehört ein while() um die Ohren gehauen bis er blutet. XD
Nicht jede Sprache kennt Schleifen 😉
Mein Kommentar dazu in Brainfuck:
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Die Kommentarfunktion hat hier mir hier eine spitze und eine eckige Klammer geklaut! Mist aber auch
Hmm … WordPress scheint tatsächlich einige Zeichen zu fressen. Die eckige Klammer auf ist noch da, eine Kombination aus spitze-Klammer-auf, Minus und eckige-Klammer-zu wurde aber beim posten zwei mal gelöscht.
Merkwürdig sowas.
Also lasst es euch gesagt sein, WordPress ist nicht brainfuck-kompatibel …